E-Mail-Marketing ist eine der ältesten - und immer noch eine der effektivsten - Formen des digitalen Marketings.
Studien zeigen, dass E-Mail-Kampagnen einen beeindruckenden ROI von $36 bis $40 für jeden ausgegebenen $1 haben. Um dieses Potenzial zu nutzen, musst du jedoch die Lead-Generierung beherrschen.
Egal, ob du neu im E-Mail-Marketing bist oder deine Strategien verbessern willst, dieser Leitfaden behandelt alles von der Gewinnung von Leads bis zu deren Umwandlung in zahlende Kunden.
Bleib dran, dann lernst du die Techniken, mit denen du deine Lead-Generierung ankurbeln und deinen Kundenstamm vergrößern kannst.
Was sind E-Mail-Leads?
Ein E-Mail-Lead ist jemand, der dir seine Kontaktinformationen gegeben hat. Wir betrachten jeden E-Mail-Lead als Marketing qualifizierten Lead (MQL), der eine der frühesten Stufen der Customer Journey und hoffentlich der Beginn einer langen, fruchtbaren Beziehung ist. Unser Ziel ist es, diesen Lead in einen zahlenden Kunden zu verwandeln.
Es gibt verschiedene Arten von Leads:
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Kalte Leads hatten noch keinen Kontakt mit deinem Unternehmen. Sie haben dich wahrscheinlich über Suchmaschinen oder Social Media gefunden.
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Warme Leads haben sich bereits mit deinen Inhalten beschäftigt. Sie haben deine Website besucht, ein eBbook heruntergeladen oder auf eine Anzeige geklickt.
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Heiße Leads sind die vielversprechendsten Interessenten. Sie interagieren häufig mit deiner Marke und sind entweder bereits Kunden oder haben deutliches Interesse gezeigt, Kunden zu werden.
Bei der Lead-Generierung geht es also darum, diese Kundenkontakte zu sammeln.
Aber die Sache ist die: Menschen geben ihre E-Mail-Adresse selten ohne Grund heraus. Normalerweise gibt es dafür eine Gegenleistung. Du musst ihnen etwas Wertvolles geben, damit sie dir im Gegenzug ihre Kontaktinformationen geben. Wir werden das in einem der folgenden Abschnitte besprechen.
Wie man Leads für E-Mail-Marketing generiert
Es gibt drei wichtige Schritte, um Leads für E-Mail-Marketing zu generieren:
- Leads sammeln
- Leads pflegen
- Leads konvertieren
Viele Leute konzentrieren sich auf die Schritte zwei und drei, ohne sich um Schritt eins zu kümmern. Aber das ist so, als würdest du deine Hühner zählen, bevor sie schlüpfen. Du brauchst eine solide Strategie, um überhaupt erst einmal Leads zu bekommen.
Im Folgenden stellen wir dir einige Methoden vor, um Leads zu generieren:
Content Marketing und SEO
Die gängigste Methode, um hochwertige Anmeldungen zu erhalten, ist direkt auf deiner Website. Du kannst überall auf deiner Website Opt-in-Formulare platzieren, um ganz einfach E-Mails zu sammeln. Aber zuerst brauchst du Besucher, und da kommen Content Marketing und SEO ins Spiel.
Content Marketing bedeutet, dass du regelmäßig wertvolle, relevante schriftliche oder visuelle Inhalte veröffentlichst. Diese für Suchmaschinen optimierten Inhalte ziehen Besucher an, indem sie ihre Fragen beantworten und ihre Probleme lösen. Je mehr hochwertigen Content du veröffentlichst, desto mehr Besucher bekommst du.
SEO oder Search Engine Optimization hilft diesen Besuchern, deine Inhalte zu finden, indem sie sie in Suchmaschinen wie Google höher einstuft. Optimiere deine Seiten und Beiträge für Keywords, nach denen Menschen in deiner Nische suchen. Das Ziel ist, dass deine Inhalte auf der ersten Seite erscheinen.
Diese Strategien tragen dazu bei, die Besucherzahlen auf deiner Website zu erhöhen. Aber was tust du dann?
Nehmen wir an, du hast einen ausgezeichneten Blog, der von Google hoch gerankt wird und viele Besucher anlockt. Auch wenn sie von deinen Inhalten begeistert sind, brauchen sie einen überzeugenden Grund, um dir ihre E-Mail zu schicken.
Du brauchst Lead-Magneten, wie Gated Content. Dabei handelt es sich um kostenlose Materialien, wie z. B. eBbooks, Tipps oder Schulungsvideos, die nur im Tausch gegen Kontaktinformationen erhältlich sind. Im nächsten Abschnitt gehen wir näher auf diese Materialien ein.
Ein Unternehmen für Personalsoftware könnte zum Beispiel Gehaltsberichte für die Branche anbieten, während eine Make-up Brand Video-Schminkkurse anbieten könnte. Biete zuerst über deine Inhalte einen Mehrwert an und sammle dann über Lead-Magnete E-Mails.
PPC Ads
PPC Ads - oder Pay-per-Click - sind eine weitere Möglichkeit, Leads zu generieren. Sie ist zwar teuer, kann aber mit der richtigen Kampagne auch sehr effektiv sein. Diese wird oft über Google Ads geschaltet. Hier kannst du günstige Suchanfragen finden, bei denen potenzielle Kunden zu finden sind. Wenn du ihnen ein ansprechendes Angebot präsentierst, das ihren Bedürfnissen entspricht, kannst du einen Lead gewinnen.
Nehmen wir zum Beispiel an, dass du Umfragesoftware anbietest. Wenn du weißt, dass viele potenzielle Kunden nach Umfragevorlagen oder Beispielen suchen, könntest du Keywords zu diesem Thema kaufen und sie auf eine Landing Page locken, die Vorlagen bereitstellt, die die Durchführung von Umfragen erleichtern.
Auf diese Weise kannst du E-Mail-Adressen im Austausch für diese Vorlagen erfassen. Dadurch kannst du diese potenziellen Kunden weiterhin ansprechen, in der Hoffnung, dass sie sich schließlich für weitere Unterstützung bei ihren Umfragen an deine Software wenden.
Social Media Marketing
Obwohl E-Mail und soziale Medien oft getrennt voneinander diskutiert werden, können Social Plattformen eine unglaubliche Quelle für E-Mail-Leads sein.
Social Media ist großartig, um neue potenzielle Kunden zu erreichen und sie für deine Marke zu interessieren. Aber du kannst nicht einfach ein E-Mail-Anmeldeformular in deiner Instagram-Bio platzieren.
Dein Ziel ist es stattdessen, die Follower in den sozialen Medien auf deine Website zu leiten, wo sie sich dann in deine E-Mail-Liste eintragen können. Das kannst du erreichen, indem du in deinem Profil auf deine Website verlinkst, Beiträge teilst, die die Vorteile einer Anmeldung hervorheben, und deine Lead-Magnete bewirbst.
Alternativ kannst du auch Wettbewerbe oder Werbegeschenke veranstalten, bei denen eine E-Mail-Adresse als "Eintrittsgebühr" dient. Einige Marken haben sogar Erfolg mit bezahlten Social Ads, die darauf abzielen, Leads zu sammeln.
Und natürlich solltest du die Macht der sozialen Netzwerke nicht unterschätzen. Ermutige deine Follower, die Nachricht in ihren eigenen Netzwerken zu verbreiten, um eine noch größere Reichweite zu erzielen. Je mehr du in Social Media für E-Mail-Anmeldungen wirbst, desto mehr Leads wirst du auf diesen Plattformen generieren.
E-Mail-Listen kaufen
Der Kauf von E-Mail-Listen ist eine schnelle und einfache Strategie, die aber auch viele Nachteile hat. Dieser Ansatz führt oft zu minderwertigen Leads, die kein Interesse an deinem Produkt oder deinem Service haben. Der einzige wirkliche "Vorteil" besteht darin, dass du sofort Zugang zu einer umfangreichen Liste von Adressen erhältst.
Da die Empfänger sich nicht für deine Kommunikation entschieden haben, sehen sie deine E-Mails als Spam an, was zu hohen Spam-Beschwerden führen wird. Das kann die Zustellbarkeit deiner E-Mails beeinträchtigen, dazu führen, dass deine E-Mails in Spam-Ordnern landen oder du sogar auf eine schwarze Liste gesetzt wirst. (Mehr dazu erfährst du in Wie du E-Mail-Spamfilter vermeidest - Der ultimative Leitfaden für Marketer.)
Außerdem enthalten gekaufte Listen häufig ungültige oder veraltete E-Mail-Adressen, was bedeutet, dass du eine hohe Absprungrate riskierst. Auch wenn der Kauf von Listen eine schnelle Lösung zu sein scheint, wird er dir auf lange Sicht wahrscheinlich schaden.
Eine Strategie zur Lead-Generierung im E-Mail-Marketing erstellen
Der nächste Schritt, bevor du die Vorteile des E-Mail-Marketings nutzen kannst, ist die Entwicklung einer übergreifenden Strategie. Das hilft dir, dich zu konzentrieren und zu organisieren, während du daran arbeitest, deine Abonnentenliste zu vergrößern und diese Leads in Kunden zu verwandeln.
Ohne eine Strategie könntest du Maßnahmen ergreifen, die nicht mit deinen Unternehmenszielen übereinstimmen. Es reicht nicht aus, ein Anmeldeformular auf deiner Website einzurichten und das war's. Um Leads effektiv zu generieren und zu betreuen, brauchst du einen Spielplan.
Außerdem erfordern einige dieser Maßnahmen Investitionen in Zeit oder Geld. Wenn du dir im Voraus eine Strategie für die Lead-Generierung per E-Mail zurechtlegst, kannst du dich darauf vorbereiten und entsprechend budgetieren.
Erstelle ein Opt-in-Angebot
Das Herzstück deiner E-Mail-Leadgenerierungsstrategie sollte ein überzeugendes Opt-in-Angebot sein. Dieser Lead-Magnet sollte so gestaltet sein, dass er Abonnenten anlockt, indem er ihnen im Tausch gegen ihre Kontaktdaten etwas Wertvolles bietet.
Dein Opt-in-Angebot könnte sein:
- Kostenloser Leitfaden oder eBook
- Webinar oder Online-Kurs
- Branchenbericht oder Whitepaper
- E-Mail-Newsletter oder Inhaltsserie
- Kostenloses Tool, Checkliste oder Vorlage
- Gutscheine oder exklusive Rabatte
Wie auch immer du dich entscheidest, stelle sicher, dass dein Lead-Magnet zu deiner Marke passt und auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe ausgerichtet ist. Das Angebot sollte einen echten Mehrwert bieten und nicht nur dazu da sein, E-Mails zu sammeln. Im Idealfall sollte das Angebot so wertvoll sein, dass es sich lohnt, sich dafür zu entscheiden.
Zapier bietet zum Beispiel Webinare an, für deren Teilnahme eine E-Mail-Adresse erforderlich ist.
Opt-in-Formular
Also gut, deine Besucher haben etwas entdeckt, das sie haben wollen. Aber wie bekommen sie es jetzt?
Dein Opt-in-Formular sollte die Gegenleistung deutlich machen: Gib deine E-Mail-Adresse an, um Zugang zu den angebotenen Inhalten zu erhalten.
Es gibt verschiedene Arten von Opt-in-Formularen, die du verwenden kannst:
- Inline-Formular: Ein Formular, das inline mit anderen Seiteninhalten erscheint und sich in das Design der Seite einfügt.
- Pop-up-Formular: Ein Formular, das über dem Hauptinhalt erscheint, entweder sofort oder nach einer Verzögerung.
- Slide-in-Formular: Ein Formular, das vom Rand der Seite aus eingeblendet wird.
Hier sind einige Best Practices für die Erstellung von Opt-in-Formularen mit hoher Konversionsrate:
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Zustimmung einholen: Füge ein Kontrollkästchen ein, in dem die Besucher aktiv zustimmen müssen, deine E-Mails zu erhalten. Damit stellst du sicher, dass du Datenschutzgesetze wie GDPR (General Data Protection Regulation) und CCPA (California Consumer Privacy Act) einhältst. Außerdem werden so Menschen aussortiert, die kein echtes Interesse haben.
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Fasse dich kurz und bündig: Widerstehe dem Drang, nach der ganzen Lebensgeschichte zu fragen. In den meisten Fällen brauchst du nur einen Namen und eine E-Mail Adresse. Je weniger Informationen du brauchst, desto eher füllen die Leute dein Formular aus. Untersuchungen zeigen sogar, dass weniger Felder die Zahl der Opt-ins erhöhen.
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Mach es auffällig: Lass deine Besucher nicht nach deinem Opt-in-Formular suchen. Platziere es oberhalb des Folds oder verwende kontrastreiche Farben, damit es auffällt. Das Ziel ist es, die Anmeldung schnell und einfach zu machen.
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Vermeide es, das Nutzererlebnis zu stören: Pop-ups haben ihren Platz, aber setze sie mit Bedacht ein. Es gibt nichts Ärgerlicheres, als fünf Pop-ups zu schließen, bevor du die Einleitung eines Blogbeitrags gelesen hast.
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Schreibe einen klaren, überzeugenden Text: Lass den Schnickschnack weg und komm auf den Punkt. Erkläre klar und deutlich, was dein Angebot wert ist und was die Besucher im Austausch für ihre E-Mail bekommen.
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Baue dein Branding ein: Dein Opt-in-Formular ist die perfekte Gelegenheit für dein Branding! Verwende dein Logo, deine Farben und Schriftarten, um ein einheitliches, professionelles Design zu schaffen.
Es empfiehlt sich auch, verschiedene Arten von Opt-in-Formularen und deren Platzierung zu testen. Darauf gehen wir später noch genauer ein.
Lass dich von diesem Opt-in-Formular von Gartner inspirieren:
Sie erfüllt alle Kriterien - ein markengerechtes Design, ein prägnanter Text und eine klare Aufforderung zum Handeln. Außerdem ist das Angebot für die Zielgruppe sehr relevant und wertvoll.
Landing Page
Es ist immer eine gute Idee, Opt-in-Formulare in Blogbeiträgen und auf der Homepage zu platzieren. Aber manchmal lohnt es sich, eine eigene Landing Page zu haben, um das Geschäft abzuschließen.
Eine Landing Page ist eine eigenständige Seite, die sich ausschließlich darauf konzentriert, deinen Lead-Magneten zu bewerben und Besucher in Abonnenten zu verwandeln. Sie enthält die gleichen Elemente: auffällige Überschriften, ein überzeugendes Angebot und ein auffälliges Opt-in-Formular.
Der Hauptvorteil von Landing Pages besteht darin, dass du deine Botschaften auf ein bestimmtes Angebot konzentrieren kannst. Wenn du z. B. gerade ein eBook veröffentlicht hast, ist es sinnvoll, eine maßgeschneiderte Landing Page zu erstellen, auf der der Nutzen für die Besucher beschrieben wird, wenn sie das Buch herunterladen.
Landing Pages geben dir auch einen Link, den du in Social Media oder auf externen Websites teilen kannst, um den Traffic auf dein Opt-in-Angebot zu lenken. Die Besucher landen direkt auf der für die Konversion optimierten Seite und nicht auf deinem Blog oder deiner Homepage.
Wenn du Landing Pages erstellst, solltest du diese Tipps beachten:
- Beginne mit einer nutzenorientierten Überschrift und einem emotionalen Aufhänger
- Verwende prägnante Texte, die sich nur auf die Details des Angebots konzentrieren
- Binde Social-Proof-Elemente wie Bewertungen, Rezensionen oder Expertenabzeichen ein
- Platziere CTAs strategisch auf der Seite, um zum Handeln aufzufordern.
Schau dir diese eBook-Landingpage auf der HubSpot-Website an:
Lead Scoring verstehen
Wenn du anfängst, E-Mail-Leads zu sammeln, ist es wichtig, dass du ein System hast, um sie zu bewerten und zu priorisieren.
Beim Lead Scoring geht es darum, Kriterien für die Qualität deiner Leads festzulegen und diese Daten dann zu nutzen, um deine Nachfassaktionen auf die Leads zu konzentrieren, die am ehesten konvertieren werden.
Du kannst zum Beispiel Punkte auf der Grundlage von Kennzahlen wie E-Mail-Öffnungsraten, Link-Klicks, Seitenaufrufe, frühere Käufe, demografische Daten und mehr vergeben. Die Leads mit den höchsten Score stellen deine besten Verkaufschancen dar.
Die wichtigsten Vorteile des Lead Scoring sind:
- Identifiziert die heißesten Interessenten für die Priorisierung
- Reduziert den Zeit- und Ressourcenaufwand für kalte Leads
- Informiert über zukünftige Lead-Gen-Entscheidungen und Angebote
- Ermöglicht ein personalisiertes, gezieltes Follow-up
Mit der richtigen Software kann die Lead-Bewertung auf der Grundlage der von dir festgelegten Regeln automatisiert werden. So lässt sich ganz einfach feststellen, wer sofortige Aufmerksamkeit verdient.
Finde die richtige Software
Für die Umsetzung der Strategien, die wir bisher beschrieben haben, sind spezielle Tools erforderlich. Die gute Nachricht ist, dass es viele hervorragende Softwareoptionen gibt, die eine effektive Lead-Generierung im E-Mail-Marketing ermöglichen.
Bei Softailed nutzen wir datengestützte Analysen, um die besten Anbieter zu bewerten und zu vergleichen. Mit unserem Vergleichstool E-Mail-Marketing-Software vergleichen kannst du E-Mail-Anbieter sofort nebeneinander vergleichen, um die beste Lösung zu finden. Wir stellen auch kuratierte Listen mit Top-Empfehlungen zusammen, um deine Recherche zu vereinfachen.
Weitere Informationen findest du in unseren Best Picks für Top-E-Mail-Marketing-Software.
Wie du mit E-Mail-Marketing Leads in Kunden verwandelst
Inzwischen hast du die besten Wege zur Gewinnung von Leads gefunden und eine solide Strategie entwickelt. Deine Liste wächst und die Leads häufen sich. Aber die harte Arbeit ist noch lange nicht vorbei. Jetzt ist es an der Zeit, diese Leads in Kunden zu verwandeln.
Wenn deine E-Mail-Liste wächst, musst du sie schnell und effizient ausnutzen. Lass uns in bewährte Techniken eintauchen, mit denen du deine Zielgruppe pflegst, um Konversionen zu fördern.
Aufbau und Pflege der Listenqualität
Bevor du eine Werbeaktion startest, solltest du sicherstellen, dass du eine zielgerichtete, engagierte Abonnentenbasis hast. Es reicht nicht aus, einfach nur E-Mails zu sammeln. Du brauchst auch echtes Interesse.
Eine neue Methode ist das Double Opt-in, bei dem Besucher ihre Anmeldung per E-Mail bestätigen müssen, bevor sie in die Liste aufgenommen werden. Durch diesen zusätzlichen Schritt werden uninteressierte Personen ausgeschlossen, die gefälschte E-Mails eingeben, nur um Zugang zu deinem Lead-Magneten zu erhalten.
Außerdem solltest du deine Liste regelmäßig bereinigen, indem du inaktive Abonnenten und ungültige E-Mails entfernst. Achte bei deinen E-Mail-Marketing-Audits genau auf deine Bounce Rate, denn eine hohe Bounce Rate schadet deinem Absenderruf.
Personalisiere E-Mails mit Segmentierung
Eine weitere Möglichkeit, deine Liste zu binden, ist die Personalisierung und Segmentierung.
Bei der Segmentierung wird deine Liste anhand gemeinsamer Merkmale in kleinere Gruppen aufgeteilt, z. B:
- Demografische Merkmale
- Interessen
- Kaufverhalten
- E-Mail-Engagement
Du kannst die Inhalte dann speziell auf jedes Segment zuschneiden.
Nehmen wir zum Beispiel an, du verkaufst Outdoor-Ausrüstung. Du könntest deine Liste nach früheren Käufen segmentieren und denjenigen, die Wanderschuhe gekauft haben, andere E-Mails schicken als denjenigen, die Angelruten gekauft haben. Das Wandersegment könnte eine E-Mail über einen exklusiven Rabatt auf Wanderkarten erhalten, während das Angelsegment Tipps für den Fang einer Trophäe erhält.
Tolle Inhalte teilen
Letztendlich erfordert effektives E-Mail-Marketing immer wieder herausragende Inhalte. Du kannst alles richtig machen und 10.000 Leads erhalten, aber wenn die von dir versendeten E-Mails minderwertig sind, ist all diese Mühe umsonst.
Deshalb musst du Best Practices für E-Mail-Design lernen und umsetzen. Dazu gehören Betreffzeilen, Texte, Ästhetik, Versandzeiten und vieles mehr.
Am wichtigsten ist jedoch, dass jede einzelne E-Mail dem Leser einen Mehrwert bieten sollte, der über reine Werbeaktionen hinausgeht. Vermittle ihnen etwas Nützliches oder gewähre ihnen exklusiven Zugang zu Rabatten. Wenn Abonnenten E-Mails erhalten, die ihnen wirklich helfen oder sie unterhalten, werden sie sich auch auf zukünftige Nachrichten freuen.
Sendezeiten berücksichtigen
Eine kleine, aber feine Optimierungsmaßnahme ist es, sorgfältig zu überlegen, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten du deine E-Mails versendest.
Abhängig von deiner Zielgruppe und ihren Gewohnheiten können bestimmte Sendezeiten zu höheren Öffnungs- und Klickraten führen. Finde heraus, wann deine Zielgruppe am ehesten E-Mails liest, sei es morgens, in der Mittagspause oder am Sonntagnachmittag.
Fun Fact: Da der durchschnittliche Remote-Arbeiter im Jahr 2022 170 E-Mails pro Woche erhält, ist das richtige Timing entscheidend, um sich Gehör zu verschaffen.
Kontinuierliche A/B-Tests
Als Nächstes kannst du fast jedes E-Mail-Element einem A/B-Test unterziehen, um herauszufinden, was bei deinen Abonnenten am besten ankommt. A/B-Testing bedeutet, dass du eine Version einer E-Mail an die Hälfte deiner Liste und eine leicht abweichende Version an die andere Hälfte schickst.
Du kannst dann die Öffnungs- und Klickraten der beiden Versionen vergleichen, um den weiteren Versand zu steuern. Eine kurze Auffrischung:
- Die Öffnungsrate ist der Prozentsatz der Empfänger, die deine E-Mail geöffnet haben.
- CTR ist der Prozentsatz derjenigen, die auf einen Link in der E-Mail geklickt haben (weitere Begriffe aus dem E-Mail-Marketing findest du in unserer Liste mit 125 E-Mail-Marketing-Begriffen.)
Das Ziel ist es, die E-Mail-Performance im Laufe der Zeit anhand von Daten kontinuierlich zu verbessern. Du könntest zum Beispiel zwei verschiedene Betreffzeilen mit einem kleinen Teil deiner Liste testen. Die Hälfte erhält Betreffzeile A, die andere Hälfte Betreffzeile B. Diejenige Version, die mehr Öffnungen erhält, wird zu deiner Gewinner-Betreffzeile.
Du kannst auch A/B-Tests durchführen, z. B.:
- Den "von"-Namen
- Vorschautext
- E-Mail-Format (einfacher Text vs. HTML)
- Farben und Texte der Buttons
- Bilder und Layouts
Im Grunde kann jedes Element deiner E-Mail optimiert werden. Vergiss nur nicht, jeweils eine Variable zu testen, um zuverlässige Ergebnisse zu erzielen.
Biete einen klaren und attraktiven CTA
Du musst den Leuten ausdrücklich sagen, was sie als Nächstes tun sollen. Sie mögen deine informative E-Mail zu schätzen wissen, aber wenn du keine klare Aufforderung zum Handeln einfügst, ist es damit vorbei. Sie werden sie als gelesen markieren und mit ihrem Tag weitermachen.
Ein überzeugender CTA teilt den Kontakten den gewünschten nächsten Schritt mit. Vielleicht ist das die Kontaktaufnahme mit dir, um mehr über einen Service oder ein Produkt zu erfahren. Vielleicht ist es die Anmeldung zu einem Webinar. Was auch immer es ist, stelle sicher, dass dein CTA hervorsticht und den Leser zum Handeln verleitet.
Verwende Aktionswörter wie "Jetzt anmelden" oder "Mehr erfahren", um die Aufmerksamkeit der Leser zu wecken. Halte ihn kurz und knapp, um Verwirrung zu vermeiden. Achte außerdem darauf, dass er visuell auffällt, damit er möglichst oft angeklickt wird.
So macht es Grammarly:
Platziere CTAs strategisch am Anfang und am Ende der E-Mail, um eine Antwort zu erhalten, unabhängig davon, ob die E-Mail zu Ende gelesen wurde oder nicht.
Und natürlich kannst du verschiedene CTAs in einem A/B-Test vergleichen, um festzustellen, welche am besten konvertieren.
E-Mail-Automatisierung einsetzen
Marketingfachleute haben viel zu tun. Sie müssen Leads manuell bewerten, komplexe Segmente einrichten, ständig A/B-Tests mit E-Mails durchführen und vieles mehr.
Die Automatisierung ermöglicht es dir, vordefinierte Regeln und Workflows festzulegen, die im Hintergrund ablaufen. Du könntest zum Beispiel eine Willkommensserie erstellen, die ausgelöst wird, sobald sich jemand in deine Liste einträgt. In der ersten E-Mail könntest du dich für die Anmeldung bedanken und die Erwartungen für das, was kommt, festlegen. In den folgenden E-Mails könntest du deine Marke vorstellen, deine besten Inhalte präsentieren oder ein Sonderangebot unterbreiten.
Deine E-Mail-Marketing-Automatisierungsstrategie kann auch Verhaltensweisen wie das Öffnen von E-Mails einbeziehen, um gezielte Follow-up-Nachrichten oder Benachrichtigungen an Vertriebsmitarbeiter über neue Leads auszulösen. Automatisierte E-Mails sind auch eine gute Möglichkeit, inaktive Abonnenten wieder anzusprechen oder Kunden zu erreichen, die ihren Warenkorb vor dem Kauf verlassen haben.
Das Schöne ist, dass du alles einmal einrichtest und die Software den Rest erledigt. Deine Kunden werden das Gefühl haben, dass sie 1:1 betreut werden. Auf deiner Seite läuft alles auf Autopilot.
Lies hierzu: 12 Best Practices zur Marketing-Automatisierung, die du sofort umsetzen solltest
Ermutige Empfehlungen
Unterschätze nicht die Macht der Empfehlungen. Deine bestehenden Kunden können eine unglaubliche Quelle für neue Kunden sein, wenn du deine Karten richtig ausspielst. Alles, was du brauchst, ist ein kleiner Anstoß und der richtige Anreiz.
Einige Ideen zur Förderung von Empfehlungen:
- Füge einen Link zum Weiterleiten an einen Freund oder Buttons zum Teilen in deine E-Mails ein.
- Veranstalte einen Empfehlungswettbewerb, bei dem die Abonnenten für jede neue Person, die sie werben, teilnehmen können.
- Biete Abonnenten, die erfolgreich einen Freund empfehlen, einen Rabatt oder eine Gratiszugabe an.
Das Beste aus der Lead-Generierung durch E-Mail-Marketing machen
Achtundvierzig Prozent der Marketer sagen, dass E-Mail-Marketing ihre effektivste Online-Lead-Generierungsstrategie ist. Wenn es richtig gemacht wird, können E-Mails direkte, hochgradig konvertierende Beziehungen zu den Zielgruppen aufbauen.
Um die Strategien, die wir untersucht haben, in großem Umfang zu nutzen, sind jedoch spezielle Tools erforderlich. Jetzt, wo du weißt, wie du Abonnenten gewinnst und sie zu Kunden machst, musst du nur noch eine Software finden, mit der du das alles effizient umsetzen kannst.
Unser E-Mail-Marketing-Software Finder Tool ermöglicht es dir, eine auf deine Bedürfnisse zugeschnittene Lösung zu finden. Entdecke noch heute, welche Plattform am besten zu deinem Unternehmen und deinem Budget passt!