E-Mail-Marketing-Automatisierungsstrategie: Wie, Warum + Beispiele
Wenn du irgendeine Art von E-Mail-Marketingkampagne betreibst, wirst du irgendwann eine Strategie zur Automatisierung des E-Mail-Marketings brauchen. Die Automatisierung ist wichtig, um wichtige Aspekte des E-Mail-Marketings wie Onboarding, Segmentierung, Personalisierung und die Pflege von Leads zu verwalten.
Mach dir keine Sorgen, wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst. In diesem Leitfaden erfährst du alles, was du über E-Mail-Marketing-Automatisierung wissen musst und wie du eine effektive automatisierte E-Mail-Strategie entwickeln kannst.
Wir erläutern die Grundlagen und Vorteile der E-Mail-Marketing-Automatisierung und zeigen Beispiele für automatisierte E-Mails, die dein Unternehmen versenden könnte. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du KI nutzen kannst, um deine Automatisierung zu verbessern.
Los geht's.
Was ist E-Mail-Marketing-Automatisierung?
E-Mail-Marketing-Automatisierung bedeutet, dass du Software einsetzt, um sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren, wie z.B. das Versenden von geplanten Nachrichten, Willkommens-E-Mails, Erinnerungen und mehr, die auf von dir definierten Trigger basieren.
Wirf mal einen Blick in deinen Posteingang. Sicherlich gibt es auch ein paar Junk-Mails, aber du wirst auch ein paar wertvolle E-Mails finden, die dir ins Auge stechen: eine Willkommensnachricht von dem Geschäft, in dem du gerade ein Konto erstellt hast, eine Erinnerung an die Artikel, die noch in deinem Warenkorb liegen, und ein Sonderrabatt von deiner Lieblingsmarke.
Wahrscheinlich wurden diese E-Mails an diesem Morgen nicht von einem Menschen getippt und verschickt. Sie wurden automatisiert!
Hier ist eine einfache Aufschlüsselung, was E-Mail-Automatisierung bedeutet:
- Workflow: Die Reihe von automatisierten E-Mails, die du einrichtest, z. B. eine Willkommensserie oder Erinnerungen an abgebrochene Bestellungen.
- Trigger: Die Aktion, die den Versand einer E-Mail auslöst, z. B. die Anmeldung für ein Konto oder das Ablegen von Artikeln in einem Warenkorb.
- Nachrichten: Der eigentliche E-Mail-Inhalt, der je nach Empfänger personalisiert werden kann.
Du kannst z.B. einen Workflow erstellen, der automatisch einen Rabatt an Kunden sendet, die ihren Warenkorb verlassen haben. Du kannst auch einen Workflow erstellen, der über einen Zeitraum von zwei Wochen fünf Informations-E-Mails versendet, wenn sich jemand für eine kostenlose Testversion anmeldet.
Die besten E-Mail-Marketingplattformen haben Automatisierungstools eingebaut. Mit der Software kannst du die gesamte Customer Journey abbilden und eine Abfolge von E-Mails einrichten, die versendet werden, wenn jemand eine Aktion durchführt (oder nicht).
So musst du nicht mehr jede einzelne Nachricht manuell auslösen. Sobald deine Automatisierung eingerichtet ist, kümmert sich deine E-Mail-Marketing-Software um den Prozess, sodass du dich auf wichtige Geschäftsziele konzentrieren kannst.
Wie funktioniert E-Mail-Marketing-Automatisierung?
Die Automatisierung des E-Mail-Marketings beginnt damit, dass du deine E-Mail-Liste und andere Kundendaten in eine Softwareplattform integrierst. So entsteht eine zentrale Datenbank, in der du auf die Details deiner Abonnenten zugreifen kannst.
Als Nächstes entwirfst du E-Mails und richtest Trigger ein, um festzulegen, wann jede E-Mail automatisch versendet wird. Die Software macht es dir leicht, diese Sequenzen mit einem Drag-and-Drop-Workflow-Builder zu erstellen. Du erstellst die E-Mails einmal, legst die Automatisierungsregeln fest und die Software kümmert sich um den Rest.
Die wichtigsten Vorteile der E-Mail-Marketing-Automatisierung
Die Automatisierung erfordert eine anfängliche Investition von Zeit und Geld. Du musst E-Mail-Marketing-Software kaufen und Zeit in die Einrichtung von Arbeitsabläufen investieren. Die langfristigen Vorteile für dein Unternehmen sind jedoch unbestreitbar. Sehen wir uns einige wichtige Gründe an, warum es sich lohnt, die Automatisierung einzuführen.
Zeit sparen
Der offensichtlichste Vorteil der E-Mail-Automatisierung ist, dass du sie einrichten und vergessen kannst. Du schreibst einmal eine E-Mail und die Software kümmert sich darum, sie an neue Abonnenten oder Kunden zu senden. Durch die Automatisierung werden lästige manuelle Aufgaben überflüssig, sodass du dich auf die übergeordnete Strategie und andere geschäftliche Prioritäten konzentrieren kannst.
Nehmen wir an, du möchtest neuen Abonnenten eine personalisierte Willkommens-E-Mail schicken. Ohne Automatisierung müsstest du die Anmeldungen täglich überwachen und dann jede Nachricht manuell auslösen.
Das ist bei einer kleinen Liste machbar, aber sehr zeitaufwändig, wenn du eine längere Liste von Abonnenten hast. Außerdem läufst du Gefahr, Leute zu verpassen, wenn du nicht auf dem Laufenden bleibst.
Bei der Automatisierung erstellst du die Willkommens-E-Mail einmal mit Regeln, die automatisch gesendet werden, wenn jemand deiner Liste beitritt. Das System kümmert sich um alles andere, egal ob es sich um fünf oder 500 Personen handelt. So sparst du im Laufe einer Kampagne Stunden über Stunden.
Personalisiere die Interaktionen der Abonnenten
E-Mail-Marketing-Automatisierung vereinfacht die Personalisierung in großem Umfang. Daten zeigen, dass personalisierte Inhalte besser ankommen, denn bis zu 90% der Verbraucher finden personalisierte Inhalte ansprechend. Außerdem sind die Transaktionsraten bei personalisierten E-Mails sechsmal höher.
Die Nutzung von Kundendaten wie Name, Standort, Kaufhistorie, Interessen und mehr ermöglicht es dir, Inhalte auf die Bedürfnisse deiner Kunden zuzuschneiden. Dies manuell für Hunderte oder Tausende von Abonnenten zu tun, ist jedoch so zeitaufwändig, dass es praktisch unmöglich ist.
Automatisierungsplattformen machen es einfach, dynamische Inhalte einzubinden und maßgeschneiderte Journeys zu erstellen. Du kannst sogar mit wenigen Klicks personalisierte Empfehlungs-Workflows einrichten, die auf früheren Käufen basieren. Das Ergebnis ist eine relevantere, ansprechendere Erfahrung für dein Publikum.
Kampagnen einfach skalieren
Mit der E-Mail-Marketing-Automatisierung kannst du Kampagnen auch ganz einfach skalieren.
Wenn dein Unternehmen wächst, sollte mehr Abonnenten nicht mit mehr Arbeit verbunden sein. Die Automatisierung ermöglicht es dir, mehr Leute zu bedienen, ohne dass du mehr Personal oder Bandbreite brauchst. Selbst wenn du Dutzende weiterer Produkte verkaufst oder neue Services anbietest, kannst du die Arbeitsabläufe einfach anpassen, anstatt bei Null anzufangen.
Das kann bedeuten, dass du irgendwann deine E-Mail-Marketing-Software aufrüsten musst, aber das ist immer noch viel günstiger als die Einstellung neuer Mitarbeiter.
Abmelderaten reduzieren
Alle Vorteile, die wir besprochen haben, verbessern letztendlich das Erlebnis der Abonnenten. E-Mail-Automatisierungskampagnen sind die drittwirksamste E-Mail-Marketingstrategie nach der Abonnentensegmentierung und der Personalisierung von Nachrichten.
Automatisierung hilft dir, die richtige Nachricht an die richtige Person zum richtigen Zeitpunkt zu senden. Das bedeutet, dass die Abonnenten engagiert bleiben und sich auf deine Mails freuen, anstatt sie zu löschen.
Das führt dazu, dass die Abmelderate im Laufe der Zeit sinkt, was dir helfen kann, deine Abonnenten länger zu halten.
Wie du eine E-Mail-Marketing-Automatisierungsstrategie einrichtest
Nachdem du nun die Vorteile der E-Mail-Automatisierung kennengelernt hast, ist es an der Zeit, dir zu zeigen, wie du deine eigene Automatisierungsstrategie erstellen kannst.
Es gibt keinen Grund zur Sorge, denn es ist nicht so kompliziert, wie es klingt. Mit der richtigen Planung und den richtigen Tools wirst du in kürzester Zeit mit automatisierten E-Mails Erfolge erzielen.
Hier sind die Schritte, um loszulegen:
Wähle eine E-Mail-Marketingplattform
Du brauchst einen E-Mail-Serviceanbieter (ESP) oder eine Marketingplattform, die die Automatisierung unterstützt. Die gute Nachricht ist, dass die meisten Tools auf dem Markt heute nachhaltige Automatisierungsfunktionen eingebaut haben.
Es gibt einige Dinge, die du beim Vergleich der Optionen beachten solltest:
-
Anzahl der Kontakte: Einige Tools berechnen ihre Gebühren nach der Größe der Liste, also überlege dir, wie viele Abonnenten du hast (und in Zukunft haben willst).
-
Features: Brauchst du einen visuellen Workflow-Builder? Vorgefertigte Vorlagen? Berichte und Auswertungen?
-
Integrationen: Lässt sich das Tool mit dem Rest deines Marketing-Stacks verbinden, z. B. mit deinem CRM oder deiner E-Commerce-Plattform?
Die besten Tools bieten von Haus aus hervorragende Automatisierungsfunktionen. Mit unserem Vergleichstool für E-Mail-Marketing-Software kannst du sehen, wie die besten E-Mail-Marketingplattformen abschneiden.
Ziele für die E-Mail-Marketing-Automatisierung setzen
Wie bei jeder Marketinginitiative solltest du dir SMART-Ziele setzen, um deine Arbeitsabläufe zu steuern:
Ziele der E-Mail-Automatisierung könnten zum Beispiel sein:
- Erhöhung der Wiederholungskäufe um 15% in 6 Monaten
- 20% des Umsatzes aus abgebrochenen Einkäufen in Q3 zurückgewinnen
- Generierung von 50 neuen Anmeldungen für kostenlose Testversionen pro Monat
Die Customer Journey abbilden
Als Nächstes zeichnest du die typische Customer Journey auf, um die wichtigsten Trigger für deine Workflows zu identifizieren. Erstelle einen Überblick über den durchschnittlichen Weg, den ein Kunde vom ersten Kennenlernen bis hin zu einem treuen Kunden zurücklegt. Dies ist Teil des Lifecycle Marketings, bei dem es darum geht, Kunden durch verschiedene Phasen zu begleiten:
- Bekanntheit: Der Kunde erfährt zum ersten Mal von deiner Marke
- Engagement: Interaktion mit deinen Inhalten und deiner Website
- Erwägung: Recherchieren von Produkten und Services
- Kauf: Etwas zum ersten Mal kaufen
- Support: Um Hilfe oder Anleitung bitten
- Loyalität: Wiederholte Käufe tätigen und ein Fürsprecher für deine Marke werden
Wo gibt es Reibungsverluste, die mit einer gut getimten E-Mail verringert werden könnten? Wo könntest du deinen Kunden etwas Wertvolles bieten? Wenn du zum Beispiel feststellst, dass viele Kunden Artikel in den Warenkorb legen, den Kauf aber nicht abschließen, ist das die ideale Gelegenheit für eine Erinnerung an einen abgebrochenen Warenkorb.
Segmentiere deine Zielgruppe
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Einteilung der Kontakte in Segmente, um die Inhalte zu personalisieren. Die Segmentierung von E-Mails kann die Klickraten um bis zu 50% und die Öffnungsraten um 30% verbessern.
Einige gängige Methoden zur Aufteilung deiner Liste sind:
- Demografische Daten
- Kaufhistorie
- Engagement-Metriken
- Buyer Persona
Deine E-Mail-Marketingplattform sollte es dir ermöglichen, mit wenigen Klicks Segmente zu erstellen, indem du Filter anwendest. Dann kannst du Automatisierungen auf der Grundlage deines Verhaltens an bestimmte Gruppen richten. Du könntest zum Beispiel einen Nurturing-Workflow an kalte Leads und einen anderen an deine warmen Leads senden.
Erstelle fesselnde Inhalte
Die beste Zielgruppenansprache nützt nichts, wenn die Inhalte deiner E-Mails nicht überzeugen. Ein überzeugender E-Mail-Text und ein ansprechendes Design sind entscheidend für jede Kampagne, egal ob sie automatisiert ist oder nicht.
Wenn du deine Workflows gestaltest, solltest du genauso viel Mühe in die Erstellung der E-Mails investieren wie bei manuell versendeten Kampagnen. Befolge die folgenden Best Practices:
- Klare, auf den Nutzen ausgerichtete Betreffzeilen
- Relevante, personalisierte Inhalte
- Einfache Layouts mit viel Weißraum
- Effektive Calls-to-Action
Nutze dein Wissen über die Lifecycle Phase und das Segment des Abonnenten, um deinen Inhalt zu gestalten. Schreibe E-Mails, die deine Kunden direkt ansprechen, basierend auf ihren bisherigen Interaktionen und ihrem zukünftigen Potenzial.
Personalisierte Nachrichten
Zusätzlich zu den segmentspezifischen Inhalten kannst du auch in den E-Mails selbst einen Schritt weiter gehen. Kleine Änderungen, wie z. B. die Nennung des Vornamens oder die Erwähnung eines früheren Kaufs, können dafür sorgen, dass sich automatisierte E-Mails persönlich und individuell anfühlen.
Die meisten E-Mail-Plattformen machen es dir leicht, deine Nachricht mit Personalisierungselementen zu versehen. Du kannst zum Beispiel "Hey {Vorname}!" schreiben und die Software fügt automatisch den Namen des Empfängers ein.
Neben den grundlegenden Kontaktinformationen kannst du auch Verhaltensdaten nutzen, um den Inhalt deiner E-Mails anzupassen. Zeige verschiedene Produktempfehlungen oder Promo-Codes an, die auf dem Surf- oder Kaufverhalten der Empfänger basieren.
Je mehr du anpassen kannst, desto besser. Übertreibe es aber nicht - niemand will eine E-Mail, die unheimlich oder aufdringlich wirkt. Strebe ein natürliches, hilfreiches Maß an Personalisierung an, das bei deiner Zielgruppe gut ankommt.
Richte deine Workflows ein
Wenn du die strategischen Grundlagen kennengelernt hast, ist es an der Zeit, Workflows in deiner E-Mail-Marketing-Software einzurichten. Die meisten E-Mail-Automatisierungstools verfügen über einen visuellen Editor, auch wenn der Prozess je nach Plattform unterschiedlich ist.
Diese Tools verfügen in der Regel über einen intuitiven Drag-and-Drop-Builder. Du kannst ganz einfach eine Automatisierung einrichten, indem du "wenn dies" und "dann das" wählst, so dass E-Mails automatisch auf der Grundlage von Aktionen (oder Nicht-Aktionen) der Abonnenten verschickt werden. Bei der Erstellung jeder E-Mail gibst du den Auslöser, den Zeitplan und alle Personalisierungsdetails an. Dies ermöglicht einen optimierten Prozess, der sicherstellt, dass deine E-Mails pünktlich und relevant sind.
Einige Trigger-Ereignisse, die du verwenden kannst, sind:
- Ein Abonnent tritt deiner E-Mail-Liste bei
- Der Kunde ruft eine bestimmte Produkt- oder Kategorieseite auf
- Der Käufer bricht seinen Warenkorb ab oder geht zur Kasse
- Der Käufer tätigt seinen ersten Kauf
- Der Kunde hinterlässt eine positive Bewertung oder einen hohen NPS-Wert
Leistung analysieren
Schließlich solltest du kontinuierlich analysieren, wie deine Automatisierungen funktionieren, um sie zu optimieren. Die meisten E-Mail-Marketing-Softwareplattformen verfügen über integrierte Analysen und Berichte, mit denen du E-Mail-Marketing-KPIs wie Öffnungs-, Klick- und Konversionsraten ermitteln kannst. Du kannst auch ein komplettes E-Mail-Marketing-Audit durchführen, um Möglichkeiten aufzudecken.
Nutze diese Daten, um deine Automatisierung zu optimieren, leistungsstarke E-Mails zu bewerben, neue Betreffzeilen auszuprobieren oder Segmente anzupassen. Testen und Optimieren sind entscheidend, um den Wert deiner Arbeitsabläufe zu maximieren.
Lese hierzu: 12 Best Practices zur Marketing-Automatisierung, die du 2025 umsetzen solltest
Wichtige Beispiele für E-Mail-Marketing-Automatisierung
Die Arbeitsabläufe der E-Mail-Marketing-Automatisierung können je nach den Bedürfnissen deines Unternehmens sehr unterschiedlich sein. Es gibt jedoch einige gängige Workflows, die durchweg hervorragende Ergebnisse liefern.
In diesem Abschnitt stellen wir dir einige der beliebtesten Beispiele vor, um dich für deine eigene E-Mail-Strategie zu inspirieren. Lass uns diese leistungsstarken Funktionen in Aktion sehen!
Willkommensserie
Kennst du das unangenehme Gefühl, wenn du an einem neuen Ort ankommst und niemand dich begrüßt oder dir das Gefühl gibt, willkommen zu sein? Lass das nicht mit deinen E-Mail-Abonnenten passieren!
Dieser Workflow wird ausgelöst, wenn jemand zum ersten Mal deiner E-Mail-Liste beitritt. Das ist deine Chance, einen hervorragenden ersten Eindruck zu hinterlassen, Erwartungen zu wecken und eine Beziehung zu deiner Marke aufzubauen.
Eine typische Willkommensserie umfasst drei bis fünf E-Mails, die in den ersten Tagen oder Wochen nach der Anmeldung verschickt werden. Du könntest Folgendes beinhalten:
- Eine persönliche Begrüßung und Einführung in deine Markengeschichte
- Einen Überblick über die Inhalte, die die Abonnenten von deinen E-Mails erwarten können
- Links zu deinen besten Blogbeiträgen, Produkten oder anderen Ressourcen
- Ein spezielles Angebot oder einen Rabattcode, um den ersten Kauf zu fördern
Willkommens-E-Mails werden viermal häufiger geöffnet und fünfmal häufiger angeklickt als normale Kampagnen. Locke neue Abonnenten an, solange du ihre Aufmerksamkeit hast!
Beispiel einer Willkommensserie
So könnte ein Willkommensablauf mit drei E-Mails aussehen:
E-Mail #1: Danke fürs Mitmachen!
- Zeitplan: Wird sofort nach dem Beitritt zu deiner Mailingliste verschickt.
- Inhalt: Verschafft einen Überblick über die Marke und bietet zusätzliche Informationen über das Unternehmen und seine Produkte.
E-Mail #2: Erste Schritte
- Zeitplan: Wird innerhalb einer Woche nach dem Beitritt verschickt.
- Inhalt: Bietet Tipps zur Nutzung des Produkts oder zur Navigation auf der Website, stellt Rabattcodes bereit und bittet um Feedback.
E-Mail #3: Wir sind hier, um zu helfen!
- Zeitplan: Innerhalb der zweiten Woche nach dem Beitritt.
- Inhalt: Teilt letzte Tipps und Inhalte für den Einstieg, betont die Verfügbarkeit des Kundensupports.
Serie von Warenkorbabbrüchen
Hast du schon einmal etwas in deinen Online-Warenkorb gelegt und dann deine Meinung geändert und die Website verlassen? In vielen Fällen hast du wahrscheinlich eine E-Mail erhalten, die dich an die Sneaker erinnert, die du vergessen hast zu kaufen. Dies ist ein Beispiel für eine Warenkorbabbruch E-Mail-Serie.
Bis zu 70% der Online-Käufer brechen ihren Warenkorb ab - das bedeutet eine Menge verlorener Einnahmen! Deshalb ist die Automatisierung von Warenkorbabbrüchen so wichtig. Diese rechtzeitigen Erinnerungen helfen dabei, einen Teil des verlorenen Umsatzes zurückzugewinnen.
Sie werden ausgelöst, wenn jemand einen Artikel in den Warenkorb legt, den Kauf aber nicht innerhalb einer bestimmten Zeitspanne abschließt. Hier ist, was du in deine E-Mails zu abgebrochenen Warenkörben aufnehmen könntest:
- Eine direkte Erinnerung an die zurückgelassenen Artikel
- Ein zeitlich begrenztes Angebot oder einen Rabattcode (z.B. 10% Rabatt, kostenloser Versand)
- Produktbewertungen oder nutzergenerierte Inhalte, um Vertrauen aufzubauen
- Verwandte oder „Das könnte dir auch gefallen“-Produktempfehlungen
Da Impulskäufe sehr sensibel sind, solltest du deine E-Mails rechtzeitig verschicken, ohne den Kunden zu überfordern. Warte nicht zwei Monate, um sie an die Artikel in ihrem Warenkorb zu erinnern, aber vermeide auch, sie alle fünf Minuten mit E-Mails zu bombardieren.
Serie von Warenkorbabbrüchen Beispiel
Ein Standardablauf mit zwei E-Mails umfasst:
E-Mail #1: Warenkorb-Erinnerung
- Zeitplan: Wird 24 Stunden nach dem Verlassen der Artikel gesendet.
- Inhalt: Hebt die zurückgelassenen Produkte hervor.
E-Mail #2: Letzte Chance Rabatt!
- Zeitplan: Wird 48 Stunden später verschickt, wenn keine Aktion erfolgt ist.
- Inhalt: Enthält einen 10-20% Rabatt-Gutscheincode, um den Kauf zu fördern.
Lead Nurturing Serie
Nicht jeder, der sich in deine E-Mail-Liste einträgt, ist sofort zum Kauf bereit. Lead Nurturing zielt darauf ab, Beziehungen aufzubauen, indem du deinen potenziellen Kunden wertvolle Informationen lieferst. Anstatt sie mit Werbung zu bombardieren, solltest du sie lieber informieren.
Das Ziel ist es, kalte Leads aufzuwärmen, indem du ihnen zeigst, wie du ihre relevanten Probleme lösen kannst. Das macht sie empfänglicher, wenn du schließlich deine Produkte bewirbst.
Die Trigger können je nach Aktivität des Leads und der Phase des Lifecycle variieren. Du kannst ihnen neue Inhalte schicken, wenn sie andere E-Mails öffnen, wichtige Seiten auf der Website besuchen oder bestimmte Meilensteine erreichen. Der Inhalt dieser E-Mails hängt von deiner Zielgruppe und deinem Angebot ab, umfasst aber oft Folgendes:
- Hilfreiche Blogbeiträge oder Whitepapers zu deinem Produkt
- Fallstudien oder Erfolgsgeschichten von Kunden
- Einladungen zu Webinaren oder anderen Bildungsveranstaltungen
- Kostenlose Testversionen oder Produktdemos
Lead Nurturing Beispiel
Ein Anwalt für Kleinunternehmen könnte einen Nurturing-Track für Start-ups mit Tipps zu den folgenden Punkten erstellen:
E-Mail #1: Die Wahl einer Unternehmensstruktur
E-Mail #2: Grundlagen des Markenrechts
E-Mail #3: Eine Betriebsvereinbarung schreiben
E-Mail #4: Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups
Indem er die Abonnenten während der gesamten Probezeit mit hilfreichen Inhalten versorgt, hält er sie bei der Stange und stellt sein Fachwissen unter Beweis. Wenn potenzielle Kunden bereit sind, weiterzumachen, weißt du, welches Unternehmen sie am meisten interessieren wird!
Ein Recruiting-Netzwerk könnte z. B. mit den folgenden Tipps und Ressourcen einen "Nurturing-Track" für Personalverantwortliche erstellen:
E-Mail #1: Erstellen einer effektiven Stellenbeschreibung
- Inhalt: Ein ausführlicher Blogbeitrag mit Tipps und Beispielen für die Erstellung von Stellenbeschreibungen, die Top-Talente anziehen.
E-Mail #2: Strategien für die Suche nach Top-Talenten
- Inhalt: Eine herunterladbare Vorlage für die Organisation und Nachverfolgung von Rekrutierungsstrategien.
E-Mail #3: Umfassende Interviews führen
- Inhalt: Ein umfassender Leitfaden mit den besten Methoden für Vorstellungsgespräche, um sicherzustellen, dass die Bewerber gut zueinander passen.
E-Mail #4: Best Practices für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter
- Inhalt: Eine Einladung zu einem Webinar über Onboarding-Techniken, um neue Mitarbeiter reibungslos und effektiv zu integrieren.
Mit einem Mix aus Inhalten wie einem Blogbeitrag, einer Vorlage, einem Leitfaden und einer Einladung zum Webinar hältst du die Abonnenten bei der Stange und zeigst deine Kompetenz. Wenn Personalverantwortliche bereit sind, ihre nächste Einstellung vorzunehmen, wird dein Unternehmen die erste Ressource sein, die sie in Betracht ziehen.
Rabatt-E-Mails
Jeder wird hellhörig, wenn er "zeitlich begrenzter Rabatt" hört! Strategisch geplante Aktionen können den Absatz ankurbeln oder dabei helfen, alte Bestände abzubauen.
Die E-Mails selbst sind ganz einfach. Sie heben aktuelle Angebote hervor und enthalten relevante Links oder Gutscheincodes. Du kannst Rabatt-E-Mails als einmalige Mails verschicken oder sie in größere Arbeitsabläufe einbinden. Du könntest z. B. eine Reihe von Teaser-E-Mails vor einem großen saisonalen Ausverkauf, wie dem Black Friday, verschicken.
Hier sind einige Ideen für Rabatt-Workflows:
- Frühzeitiger Zugang zu einem großen Verkauf nur für E-Mail-Abonnenten
- Zeitlich begrenzte Promo-Codes für bestimmte Produkte oder Kategorien
- Personalisierte Geburtstags- oder Jubiläumsrabatte
- Aktionen für abgebrochene Einkäufe, um das Geschäft zu versüßen
Achte nur darauf, dass du es mit den Rabatten nicht übertreibst, da du sonst Gefahr läufst, dass deine Kunden immer auf eine Werbeaktion warten. Sorge dafür, dass sich die Rabatte einzigartig und überraschend anfühlen, um ihre Wirksamkeit zu erhalten.
Beispiel für Rabattautomatisierung
Amazon ist der Meister, wenn es darum geht, einen Hype für Verkaufsveranstaltungen aufzubauen. In den Wochen vor dem Prime Day verschickt Amazon eine Reihe von E-Mails, in denen auf bevorstehende Angebote und exklusive Frühzugangsangebote für Prime-Mitglieder hingewiesen wird.
Jede Nachricht enthält verschiedene verlockende Rabatte auf beliebte Produkte. Die Betreffzeilen machen mit "Der Prime Day beginnt in X Tagen!" und Countdowns auf die Dringlichkeit aufmerksam.
Das Ergebnis ist eine mit Spannung erwartete Flut von Bestellungen, wenn der große Tag endlich da ist.
Upsell/Cross-Sell Workflows
Das Ziel von Upsells und Cross-Sells ist es, den Bestellwert zu erhöhen, indem man dem Kunden relevante Produkte vorschlägt, wenn er einen Kauf tätigt. Statistiken haben gezeigt, dass effektives Upselling den Customer Lifetime Value (CLV) um mindestens 20% erhöhen kann.
Trigger für diese Workflows sind z. B. die Auftragsbestätigung oder auch nur die Anzeige eines bestimmten Artikels oder einer Kategorie.
In der Regel werden in der E-Mail ergänzende Produkte angezeigt, die dem Kunden aufgrund seiner ursprünglichen Auswahl ebenfalls gefallen könnten. Das Design-Tool Canva zum Beispiel ist kostenlos erhältlich, versucht aber mit E-Mails, kostenlose Nutzer zu den kostenpflichtigen Premiumfunktionen zu bewegen.
Tipps für den Erfolg sind:
- Sorgfältiges Targeting, um nur relevante Artikel zu bewerben
- Personalisierung auf der Grundlage früherer Einkäufe und des Surfverhaltens
- A/B-Tests verschiedener Produktvorschläge
Upsell Automatisierung Beispiel
Angenommen, ein SaaS-Unternehmen mit einem Freemium-Modell möchte Upsell-Abonnenten gewinnen. Sie erstellen einen zweiteiligen Workflow für Kunden, die das kostenlose Angebot mehr als 30 Tage lang genutzt haben:
E-Mail #1: Erhalte mehr Funktionen durch ein Upgrade! In der E-Mail werden dann die wichtigsten Features erklärt, die es nur in der kostenpflichtigen Version gibt.
E-Mail #2: Sonderrabatt für geschätzte Kunden! 20% Rabatt auf das erste Jahr der Premium Pläne.
Mit diesem Workflow werden potenzielle Kunden angesprochen, die das Produkt bereits nutzen und vielleicht bereit sind, für mehr Funktionen zu zahlen.
Eine automatisierte E-Mail-Marketingstrategie mit KI
In den letzten Jahren hat KI im E-Mail-Marketing die Möglichkeiten für Marketer erweitert. Viele Plattformen nutzen jetzt maschinelles Lernen für Aufgaben wie:
- Automatisierte Listensegmentierung
- Vorhersage von Engagement
- Personalisierung von Inhalten
- Schreiben von Betreffzeilen
- A/B-Tests
- Unterstützung beim E-Mail-Design
Chatbots ermöglichen sogar maßgeschneiderte Zwei-Wege-Gespräche in großem Umfang, um häufige Fragen zu beantworten. Zu den Vorteilen von KI gehören Zeitersparnis, Leistungsoptimierung und die Gewinnung von Erkenntnissen, die manuell nicht möglich sind.
Die KI-Tools unterscheiden sich je nach E-Mail-Marketing-Softwareplattform. Wenn KI-Funktionen für dich wichtig sind, solltest du diese Funktionen in deine Liste aufnehmen, wenn du dich nach Optionen für E-Mail-Software umsiehst.
Bist du bereit, deine E-Mail-Strategie zu automatisieren?
Die Automatisierung deiner E-Mail-Marketingstrategie ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Sie ist sogar ein wichtiger Bestandteil jeder E-Mail-Marketing Erfolgsgeschichte. Die führenden Plattformen machen Workflows intuitiv und zugänglich, sodass jeder sie nutzen kann.
Mit etwas Planung und Tests im Vorfeld kannst du deine E-Mail-Liste auf den richtigen Weg bringen, um bei wichtigen Kennzahlen wie Öffnungsrate, Klickrate und Konversionen ein deutliches Wachstum zu erzielen.
Wenn du E-Mail-Marketing-Software vergleichen möchtest, um die richtige Lösung für dich zu finden, kannst du unsere Best Picks Seite für E-Mail-Software und unser exklusives Vergleichstool nutzen. Wir helfen dir, die richtige Lösung zu finden!
Ein durchschnittlicher Tennisspieler mit überdurchschnittlichen Marketing Automation Fähigkeiten. Ich weiß genau was ich tue, aber neige auch dazu, jede Marketing-E-Mail, die ich bekomme, fünf oder mehr Mal zu lesen, um sie zu analysieren.