SEO steht für Search Engine Optimization (Suchmaschinenoptimierung) und folgt einer Reihe von Richtlinien und Strategien, die die Sichtbarkeit einer Website in den Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) verbessern. Das Ziel ist es, das organische Ranking zu verbessern, um die Besucherzahlen von Suchmaschinen wie Google zu erhöhen und es den Menschen zu erleichtern, die Inhalte zu finden.
SEO mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, aber es ist einfacher, als du denkst. In diesem Überblick werden wir alles Stück für Stück aufschlüsseln, damit du dich mit den Grundlagen vertraut machen kannst.
Suchmaschinen verstehen
Um SEO zu verstehen, müssen wir uns zuerst ansehen, warum es Suchmaschinen überhaupt gibt. Vereinfacht gesagt, ist eine Suchmaschine eine Website, die Nutzern hilft, Informationen im Internet zu finden. Der unangefochtene Marktführer unter den Suchmaschinen ist niemand anderes als Google. Über 90% der Suchanfragen werden weltweit über Google abgewickelt.
Googles Ziel
Suchmaschinen sind auf ihre Genauigkeit angewiesen, um sich über Wasser zu halten. Ihr Ziel ist es, den Nutzern die hochwertigsten und relevantesten Suchergebnisse zu liefern. Ein hervorragendes Nutzererlebnis sorgt dafür, dass Suchmaschinen hilfreich und wettbewerbsfähig bleiben. Wenn die Ergebnisse minderwertig sind oder nichts mit den Suchanfragen zu tun haben, würden die Nutzer schnell zu anderen Optionen wechseln.
Daher ist die oberste Direktive, Suchende mit den bestmöglichen Suchergebnissen zu verbinden. Aber wie bestimmt Google, was ein hervorragendes Ergebnis ist? Hier kommen die E-E-A-T-Richtlinien ins Spiel. E-E-A-T steht für Experience, Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness.
Diese Grundprinzipien leiten Googles Bemühungen, qualitativ hochwertige Ergebnisse herauszufiltern und Fehlinformationen zu bekämpfen. Webseiten müssen also Folgendes nachweisen, um gut zu ranken:
- Erfahrung kommt aus der realen Welt und aus erster Hand.
- Kompetenz zeigt umfangreiche Erfahrung und differenzierte technische Fähigkeiten.
- Autoritärer Inhalt stammt von Quellen, die für die Weitergabe bestimmter Informationen qualifiziert sind.
- Vertrauenswürdigkeit beinhaltet positives Nutzerfeedback und das Fehlen von verdächtigen Aktivitäten wie manipulativen SEO-Taktiken oder überladener Werbung.
Was sind SERPs?
SERPs stehen für Search Engine Results Pages. Immer wenn du eine Suchanfrage stellst, zeigt Google eine Seite mit algorithmisch bewerteten Ergebnissen an. Du wirst feststellen, dass bezahlte Ads und organische Suchergebnisse in dieser Liste auftauchen.
- Bezahlte Ergebnisse beziehen sich auf gesponserte Einträge, die in den SERPs erscheinen und auch als solche hervorgehoben werden. Bezahlte Ergebnisse zeigen, wie Suchmaschinen wie Google ihr Geld verdienen.
- Organische Ergebnisse erhalten ihre Positionierung ausschließlich aufgrund ihrer Relevanz, nicht aufgrund von Zahlungen. SEO konzentriert sich ausschließlich auf die Verbesserung der Platzierungen für diese organischen Ergebnisse.
Google und andere Suchmaschinen sind bestrebt, die nützlichsten organischen Ergebnisse ganz oben (unter den Ads) anzuzeigen, da diese Inhalte wahrscheinlich am besten zur Absicht des Suchenden passen. Es gibt mehrere Faktoren, die bestimmen, wie Google die Seiten einstuft und die SERPs anordnet, und die wir gleich näher betrachten werden. Zunächst wollen wir uns ansehen, wie Suchmaschinen die riesige Menge an Inhalten im Internet sammeln, um den Nutzern relevante Ergebnisse zu liefern.
Wie Suchmaschinen Websites crawlen und indexieren
Das Internet ist groß - Suchmaschinen wären nicht sehr hilfreich, wenn sie nicht wüssten, welche Inhalte es da draußen gibt, oder? Deshalb verwenden Suchmaschinen Webcrawler (auch Spider oder Bots genannt). Sie durchsuchen das Internet und sammeln Informationen über Websites durch einen Prozess, der Crawling genannt wird.
Wenn diese Bots Websites durchsuchen, extrahieren sie Daten über die Seiten, einschließlich Titel, Inhalt, Links, Medien usw.
Suchmaschinen organisieren und speichern dann all diese Daten in riesigen Datenbanken durch einen Prozess, der Indexierung genannt wird. Ab diesem Zeitpunkt sind die Inhalte abrufbar und können in den relevanten SERPs angezeigt werden.
Suchmaschinen crawlen ständig, um ihre Indizes so aktuell wie möglich zu halten, denn täglich werden Milliarden von Webseiten verarbeitet. Wenn du eine Website aktualisierst, werden die Suchmaschinen-Bots diese Änderungen schließlich finden und neu indexieren.
Wie SEO in die Suchmaschinen eingreift
Jetzt, wo du die Grundlagen der Suchmaschinen kennst, stellt sich die Frage, was SEO damit zu tun hat. SEO konzentriert sich auf die besten Methoden, um deine Website für Suchmaschinen-Crawler und deren Ranking-Algorithmen zu optimieren. Wenn es richtig gemacht wird, führt es zu hohen Platzierungen.
Studien zeigen, dass etwa 75% aller Klicks auf die ersten vier organischen Ergebnisse gehen, wobei die oberste Position etwa 40% der Klicks erhält. In diesen Daten sind bereits bezahlte Ads über den organischen Ergebnissen enthalten, was deutlich macht, wie wichtig SEO und die organischen Ergebnisse für den Erhalt von Besucherzahlen sind.
Google verwendet einen komplexen Algorithmus, um Seiten zu bewerten und über die Reihenfolge in den SERPs zu entscheiden. Qualitativ hochwertige Inhalte sind wichtig, aber auch andere Signale spielen eine Rolle, darunter:
- Verwendung von Keywords
- Nutzererfahrung und Engagement
- Backlinks (verweisende Links von anderen Websites)
- Mobilfreundlichkeit und Geschwindigkeit der Website
Bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) geht es darum, den Algorithmus zu verstehen und Wege zu finden, das Ansehen einer Website zu verbessern. Da SEO mehrere Bereiche umfasst, kann sie auch in verschiedene Arten unterteilt werden.
Arten von SEO
Es gibt vier Hauptarten von SEO, wobei jede einzelne ein wichtiger Teil des Gesamtbildes ist.
On-Page SEO
Dieser Teil umfasst Optimierungen, die direkt auf einer Seite vorgenommen werden, u.a:
- Einbindung relevanter Keywords in Titel, Überschriften, Meta-Beschreibungen, URLs und Alt-Tags von Bildern
- Hochwertige Inhalte schreiben
- Interne Links verwenden
- Optimierung der Seiten für visuelle Attraktivität und Lesbarkeit
- Optimieren von Bildern
On-Page SEO zielt darauf ab, dass Nutzer und Suchmaschinen verstehen, worum es auf deinen Seiten geht, wobei der Schwerpunkt auf deinen Zielkeywords und der bestmöglichen Nutzererfahrung liegt.
Off-Page SEO
Off-Page SEO befasst sich mit allen Ranking-Faktoren, die außerhalb deiner Website liegen.
Um die Autorität und Relevanz deiner Website einzustufen, schauen sich die Suchmaschinen an, was der Rest des Internets mit deinen Inhalten macht.
Den größten Einfluss auf SEO haben Backlinks, d.h. Links zu deiner Website auf anderen Websites. Suchmaschinen bewerten unter anderem das Ansehen dieser verweisenden Websites, den Kontext, in dem sie mit dem Thema auf deiner Seite in Verbindung stehen, und die Anzahl der Links, die deine Seiten insgesamt erhalten, um ihnen einen Wert zuzuweisen. Dieser Wert wirkt sich direkt auf dein Ranking aus, vor allem für die Seiten, auf die sie verweisen.
Weitere Off-Page-Faktoren sind das Engagement auf deinen Social Media Kanälen und dein allgemeiner Online-Ruf, der hauptsächlich aus Bewertungen und Erwähnungen besteht.
Off-Page SEO bedeutet also, dass du strategisch Backlinks aufbaust, über Kanäle wie die sozialen Medien Aufmerksamkeit erregst und mit den Stimmen interagierst, die über dich sprechen (positiv und negativ).
Technisches SEO
Technisches SEO sorgt dafür, dass Suchmaschinen problemlos auf deine Website zugreifen und die darin enthaltenen Informationen verarbeiten können. Dazu gehören:
- Sicherstellen, dass die Seiten gecrawlt werden können
- Optimierung des Website-Codes in Bezug auf Struktur, Größe und Geschwindigkeit
- Mobilfreundlichkeit
- Sicherheitsmaßnahmen
- Beseitigung von Fehlern (defekte Links und Seiten, Probleme mit Weiterleitungen, doppelte Inhalte, falsche hreflang-Implementierung, veraltete Sitemap-Daten usw.)
Effiziente technische SEO erfordert regelmäßige Audits, die dazu dienen, die Website in regelmäßigen Abständen auf Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten zu überprüfen.
Lokales SEO
Lokale SEO ist für ortsabhängige Unternehmen wie Klempnerdienste, Einzelhandelsgeschäfte und Immobilienmakler relevant. Sie konzentriert sich speziell auf die Optimierung der Online-Sichtbarkeit für lokale Suchanfragen, um Kunden, die in einem bestimmten geografischen Gebiet nach Produkten/Services suchen, aufzufallen.
Zu den wichtigen lokalen SEO-Faktoren gehören:
- NAP-Einträge (Verwendung desselben Namens, derselben Adresse und Telefonnummer auf allen Plattformen)
- Standort-optimierte Inhalte
- GMB-Eintrag (Google My Business-Seite)
- Bewertungsmanagement (Förderung und Beantwortung lokaler Bewertungen und Erwähnungen)
Starkes lokales SEO ist von unschätzbarem Wert, wenn es darum geht, die Besucherzahlen und Umsätze von Suchenden zu steigern, die in der Nähe nach Geschäften und Services suchen.
Die wichtigsten Vorteile von SEO
Wir haben bereits kurz erwähnt, warum Webseitenbetreiber SEO Priorität einräumen sollten.
Erhöhter Website-Traffic und Sichtbarkeit
Hohe SERP-Rankings führen direkt zu einer Steigerung des organischen Website-Traffics. Wenn du auf der ersten Suchergebnisseite auftauchst, macht das einen gewaltigen Unterschied, wenn es darum geht, dass gezielte Besucher dein Unternehmen finden und nicht deine Konkurrenten.
Verbesserte Benutzerfreundlichkeit
SEO Best Practices konzentrieren sich stark auf die Zufriedenheit der Website-Besucher. Schnelle Ladezeiten, ansprechende Inhalte und eine nahtlose Navigation sind wichtig. Die Optimierung für die Nutzer führt zu niedrigeren Absprungraten und mehr Seitenaufrufen pro Besuch. Google bemerkt positive Engagement-Metriken und belohnt sie. Darüber hinaus ist es auch wirtschaftlich sinnvoll, eine Website zu haben, die die Nutzer gerne besuchen. Je besser das Erlebnis ist, das du bietest, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie wiederkommen und sich mit deiner Marke beschäftigen.
Höhere Konversionsraten und ROI
Mehr Besucher durch SEO zu bekommen ist schön, aber sie in Kunden zu verwandeln ist noch besser. SEO-generierte Leads sind 8-mal wahrscheinlicher, dass sie konvertieren als Outbound-Leads. Gezielter organischer Traffic kommt bei deiner Marke gut an, fühlt sich weniger aufdringlich an als Werbung und ist von Anfang an besser auf Konversion vorbereitet.
Höhere Konversionen + minimale Werbeausgaben = Besserer ROI
Besseres Verständnis des Publikums
Die Analyse von Keyword- und Besucherdaten liefert unschätzbare Einblicke in dein Zielpublikum. Du kannst Inhalte erstellen, die explizit auf ihre Interessen, Anliegen und Suchmuster eingehen. Indem du die Trends und Bedürfnisse deiner Zielgruppe verfolgst, kannst du das Käuferverhalten verstehen und Veränderungen vorhersagen, bevor deine Konkurrenten es tun.
Abschließende Worte
SEO ist ein wesentlicher Bestandteil des Online-Marketings. Wenn du dich um die Optimierung deiner Website für Suchmaschinen bemühst, werden deine Seiten besser sichtbar, deine Besucher haben ein besseres Erlebnis und mehr Menschen nehmen die von dir gewünschten Aktionen auf deiner Website vor.
Auch wenn Ads ganz oben auf den Suchergebnisseiten erscheinen, werden die organischen Suchergebnisse häufiger angeklickt. Das zeigt, dass die Menschen dazu neigen, Anzeigen zu überspringen und sich für organische Ergebnisse zu entscheiden, weil sie diese als vertrauenswürdiger und relevanter für das Gesuchte ansehen. Bei zwei Anzeigen beträgt die durchschnittliche Klickrate nur etwa 3,5%, und selbst bei vier Anzeigen an der Spitze sind es nur etwa 6%. Das beweist, dass organische Anzeigen extrem wertvoll sind und damit auch die Suchmaschinenoptimierung.
In SEO zu investieren bedeutet mehr, als nur Trends zu folgen. Es geht darum, sicherzustellen, dass deine Website in der überfüllten Welt der Suchmaschinenergebnisse hervorsticht. Angesichts der Milliarden von Suchanfragen, die jeden Tag durchgeführt werden, kannst du durch die Optimierung deiner Website für die organische Suche effektiver mit deiner Zielgruppe in Kontakt treten und so mehr Besucher auf deine Website locken und die Chancen erhöhen, dass aus Besuchern Kunden werden.
Vergiss nicht, dass sich die digitale Welt ständig verändert. Deshalb ist es wichtig, mit den neuesten Algorithmus-Änderungen, Best Practices und Online-Trends Schritt zu halten. Egal, ob es darum geht, die richtigen Keywords zu wählen, deine Website schneller zu machen oder andere Websites dazu zu bringen, auf deine Seite zu verlinken - jeder Teil der Suchmaschinenoptimierung ist wichtig, um dir online einen Namen zu machen. Wenn du es dir leichter machen willst, solltest du deine Bemühungen mit einer umfassenden SEO-Software unterstützen. Besuche unsere Best Picks, in denen wir die besten All-in-One-Lösungen auf der Grundlage einer detaillierten Analyse und von Tests bewerten, um dir einen Überblick über die besten Anbieter auf dem Markt zu verschaffen.
FAQ
Was ist der Unterschied zwischen organischen und bezahlten Suchergebnissen?
Organische Suchergebnisse erscheinen ausschließlich auf der Grundlage algorithmischer Relevanz und sind kostenlos. Bezahlte Suchergebnisse sind gesponserte Anzeigen, bei denen ein Bietsystem über deine Platzierung für bestimmte Suchbegriffe entscheidet und du dafür einen Preis pro Klick oder Impression bezahlst. Organische Suchergebnisse sind kostenlos, aber aufgrund des großen Wettbewerbs und der erforderlichen kontinuierlichen Optimierungsarbeit schwieriger zu erreichen.
Wie lange dauert es, bis man Ergebnisse von SEO sieht?
Je nach Wettbewerbsfähigkeit deiner Nische, der Dauer des Bestehens deiner Website und vielen anderen Faktoren kann es zwischen 1 und 6 Monaten dauern, bis du deine ersten SEO-Ergebnisse siehst. Es kann aber auch viel länger dauern, bis du auf der ersten Seite ganz oben stehst. Es ist am besten, geduldig zu sein und sich langfristig zu engagieren.
Ist SEO ein einmaliger Aufwand?
Nein, SEO muss ständig gepflegt werden, um mit den sich ändernden Algorithmen der Suchmaschinen Schritt zu halten. Außerdem gibt es immer wieder neue Inhalte von Konkurrenten, die deine Leistungen übertreffen könnten, wenn du stagnierst. Ein weiterer Faktor, den du im Auge behalten musst, ist das veränderte Suchverhalten der Suchenden. Erstelle regelmäßig neue Inhalte, aktualisiere deine alten Inhalte und du bist auf einem guten Weg.
Kann ich selbst SEO machen?
Ja, du kannst SEO mit den richtigen Tools und Kenntnissen selbst verwalten. Viele Unternehmen nutzen jedoch SEO-Software, um alle Bereiche im Griff zu haben. Das spart Zeit und hilft, die besten Ergebnisse zu erzielen. Besuche unser Finder Tool für SEO-Software, wenn du die Dinge selbst in die Hand nehmen und eine maßgeschneiderte Lösung für deine Anforderungen finden möchtest.
Digital Marketer mit der Überzeugung, dass richtig eingesetztes organisches Marketing auf lange Sicht den besten ROI liefert. Ich beschäftige mich intensiv mit SEO, treibe aber auch gerne Sport, reise und liebe Essen.