Wir haben es alle schon erlebt - du klickst auf einen Website-Link und die Seite braucht ewig, um zu laden. Du starrst auf einen leeren Bildschirm und fragst dich, ob du aufgeben sollst.
Jetzt stell dir vor, diese langsame Seite ist deine. Eine langsame Website kann Besucher vergraulen und deinem Geschäft und deinem Ruf schaden.
Du fragst dich jetzt vielleicht: Warum ist meine WordPress-Website so langsam?
Die Antwort ist, dass das Problem wahrscheinlich darin liegt, wie sie aufgebaut ist. In diesem Leitfaden gehen wir auf die häufigsten Gründe für eine langsame Website ein und geben dir Tipps, wie du deine Website schneller machen kannst.
Warum die Ladegeschwindigkeit von WordPress wichtig ist
Denke an die letzten fünf Websites, die du besucht hast. Wie viele davon haben länger als drei Sekunden zum Laden gebraucht? Wahrscheinlich keine. Das liegt daran, dass drei Sekunden der Richtwert für eine akzeptable Ladezeit einer Website ist. Wenn deine Website länger braucht, läufst du Gefahr, Besucher zu verlieren.
Egal, ob du einen Onlineshop, einen einfachen Blog oder eine Website mit vielen Bildern und Videos betreibst, eine langsame Website kann deinem Unternehmen auf folgende Weise schaden.
Benutzerfreundlichkeit
Wenn eine Website länger als ein paar Sekunden braucht, um zu laden, verlassen die Nutzer sie vielleicht und besuchen stattdessen eine andere Website. Schließlich sind sie beschäftigt und haben viele andere Möglichkeiten im Internet. Aber selbst wenn sie es schaffen, auf deine Website zu gelangen, werden sie diese schlechte Erfahrung mit deiner Marke in Verbindung bringen.
Website-Konversionen / Rentabilität
Für jede zusätzliche Sekunde, die das Laden deiner Website dauert (zwischen 0 und 9 Sekunden), sinken die Konversionsraten um 2,11%. Das bedeutet, dass du, egal ob du Geld verdienen oder Leads generieren willst, bei beiden Zielen Einbußen hinnehmen musst.
SEO
Die Seitengeschwindigkeit ist Teil des Google-Seitenerlebnissystems, und Google belohnt bessere Seitenerlebnisse. Sie ist zwar nicht so wichtig wie relevante und hochwertige Inhalte, kann aber den Unterschied ausmachen, den du brauchst, um ein paar Punkte mehr zu deinen Gunsten zu erzielen. Die Seitengeschwindigkeit ist nämlich nur einer der vielen Faktoren, die deine SEO-Performance beeinflussen können.
WordPress langsam? Häufige Gründe für langsames Laden
Es gibt ein paar Dinge, die deine WordPress-Website verlangsamen können. Der erste Schritt besteht darin, die Ursache zu ermitteln.
Um diese Probleme zu beheben, bedarf es einiger Untersuchungen und spezifischer Lösungen für jedes Problem. Wir führen dich durch die Identifizierung und Verbesserung der einzelnen Bereiche.
Langsames oder minderwertiges Hosting
Deine Website braucht eine solide Grundlage, um gut zu funktionieren, und die Wahl des besten Webhostings für kleine Unternehmen ist entscheidend. Ein minderwertiger Webhosting Anbieter ist oft die Hauptursache für Geschwindigkeitsprobleme auf deiner Website, und andere Maßnahmen werden nicht so effektiv sein, wenn du dieses Kernproblem nicht zuerst behebst.
Um noch genauer zu werden, kannst du den TTFB-Test (Time to First Byte) verwenden. Damit kannst du feststellen, wie schnell der Server deiner Website antwortet, wenn jemand deine URL eingibt. Es gibt viele kostenlose Online-Tools, mit denen du deine Website testen kannst. Ein langsamer TTFB könnte bedeuten, dass es ein Problem mit dem Hosting-Anbieter gibt.

Hosting-Anbieter arbeiten unterschiedlich, und einige können schnellere Geschwindigkeiten anbieten als andere. Sie haben vielleicht mehrere Serverstandorte auf der ganzen Welt, so dass sie Inhalte von Servern bereitstellen können, die näher an der Region des Nutzers liegen. Andere haben vielleicht bessere Serverhardware und Möglichkeiten, die Dinge schneller laufen zu lassen.
Wenn ein Webhosting Anbieter eine schlechte Geschwindigkeit hat, kannst du versuchen, ihn zu kontaktieren, um zu sehen, ob er das Problem beheben kann. Manchmal können sie die Einstellungen anpassen, dir ein Upgrade auf einen Performance-stärkeren Plan anbieten oder dir sogar Tipps geben, was du selbst tun kannst. Wenn nicht, bleibt dir nur, den Anbieter zu wechseln.
Wir von Softailed haben Hunderte von potenziellen Anbietern nach strengen Kriterien analysiert, um die besten Webhosting Anbieter für Performance und Geschwindigkeit zu ermitteln. Bei unserer Bewertung haben wir uns auf wichtige Webhosting Features wie Laufzeit, Bandbreite, Skalierbarkeit und Sicherheit konzentriert, um sicherzustellen, dass du den besten Service bekommst. Schau dir unsere Liste an, um eine bessere Alternative zu deinem aktuellen Hoster zu finden. Du kannst dir auch unsere Top-Entscheidungen für Bestes Webhosting für SEO ansehen.
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Kein Caching
Caching ist wie das Vorbereiten deiner Mahlzeiten für die Woche. Indem du häufig genutzte Daten speicherst, vermeidest du, dass sie bei jeder Anfrage neu geladen werden. Dadurch wird der Server entlastet und die Antwortzeiten werden verkürzt.

Ohne Caching müssen die Server die Daten immer wieder abrufen, was alles verlangsamt. Für inhaltslastige WordPress-Websites ist das noch schlimmer. Sie haben oft große Themes und Plugins, die die Performance beeinträchtigen, wenn kein Caching vorhanden ist. Richtiges Caching macht den Unterschied aus.
Die meisten Hosting-Anbieter haben Caching-Einstellungen im Reiter "Geschwindigkeit". Wenn das Caching ausgeschaltet ist, kannst du es in der Regel mit nur einem Klick einschalten. Wenn es nicht so einfach ist, kann dir dein Hosting-Anbieter helfen, es für deine Website zu aktivieren.
Je nach CMS musst du eventuell ein Caching Plugin für WordPress installieren.
Kein CDN
Ein Content Delivery Network (CDN) ist ein Netzwerk von Servern auf der ganzen Welt, die zusammenarbeiten, um Inhalte schnell und effizient an die Nutzer auszuliefern. Dazu werden Kopien der Daten deiner Website auf mehreren Servern gespeichert. Wenn ein Nutzer auf deine Website zugreift, werden die Inhalte von dem Server geliefert, der seinem Standort am nächsten ist.
Wenn du kein CDN hast, müssen alle deine Inhalte von einem Server kommen. Wenn dieser Server weit von deinem Nutzer entfernt oder mit Anfragen überlastet ist, wird deine Website langsam geladen.
Einige Webhoster bieten einen grundlegende CDN Support in bestimmten Plänen an. Eigenständige CDN Services wie Cloudflare beschleunigen Websites, indem sie die Belastung deiner Infrastruktur durch den Traffic verringern. Ihre kostenlosen Angebote decken die meisten Bedürfnisse ab, was CDNs zu einem einfachen Gewinn macht.
Plugin-Probleme
Beim Aufbau deiner WordPress-Website kann man sich leicht dazu hinreißen lassen, Plugins hinzuzufügen. Es gibt so viele Tools und Features zum Ausprobieren. Ein Pop-up-Generator hier, ein Kontaktformular dort, und plötzlich ist deine Seite mit Plugins überladen.
Jedes zusätzliche Plugin macht deine Seite schwerer. Und je mehr du installierst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie miteinander in Konflikt geraten.
Einige Plugins können deine Website verlangsamen, weil sie nicht gut codiert sind oder nicht gut mit anderen zusammenarbeiten. Andere Plugins sind veraltet und werden von ihren Entwicklern nicht mehr unterstützt, was zu Sicherheits- und Performanceproblemen führen kann.
Der beste Weg, um herauszufinden, ob das der Grund für deine langsame Website ist, ist, die Website in den Staging-Modus zu versetzen, ein Plugin nach dem anderen zu entfernen und dann die Geschwindigkeit zu testen. Kleinere Websites können dies auf ihrer Live-Website tun, aber der Staging-Modus wird dringend empfohlen, damit du deine Live-Website nicht unterbrichst.
Wenn du das Plugin gefunden hast, das die Probleme verursacht, deinstalliere es oder suche nach einer Alternative, die besser mit deinen Einstellungen funktioniert.
Fehlende Bildoptimierung
Ein häufiger Grund für eine langsame Website sind Bilder. Anders als Text nehmen Bilder viel Platz ein und können die Seite verlangsamen, wenn sie nicht optimiert sind. Als Faustregel gilt: Wenn deine Seite mehr als 2 MB an Daten enthält, beeinträchtigt das die Ladegeschwindigkeit.
Zum Glück kannst du hochwertige Bilder behalten, indem du sie optimierst. Dadurch wird die Dateigröße reduziert, ohne dass die visuelle Qualität leidet. Es gibt viele Online-Tools, die dir dabei helfen. Google empfiehlt die Verwendung von Formaten wie WebP und AVIF. Du kannst auch WordPress Plugins finden, die dies direkt in deinem CMS erledigen, oder ein Plugin zur Massenoptimierung verwenden, wenn du vorhandene Bilder komprimieren willst, ohne sie einzeln zu ersetzen.
Ein weiterer Tipp ist die Verwendung von Lazy Loading für Bilder, so dass sie erst geladen werden, wenn der Nutzer zu ihnen hinunterscrollt. Beachte, dass es Best Practices gibt, wie du dies tun kannst, wenn du deine Seite für SEO optimieren willst.
Die PageSpeed Insights von Google sind ein nützliches Tool, um die Geschwindigkeit deiner Website zu überprüfen und Probleme zu erkennen. Lass es auf deiner Website laufen, um zu sehen, ob deine Bilder optimiert werden müssen.
Insgesamt ist es mit WordPress ziemlich einfach, die Performance in diesem Bereich zu verbessern. Selbst wenn du dich nicht selbst darum kümmerst, kann ein erfahrener Entwickler die Feinabstimmung wahrscheinlich in wenigen Stunden vornehmen.
Übermäßige Werbung und Pop-ups
Viele Websites sind auf Werbung oder Pop-ups angewiesen, um Einnahmen zu erzielen. Das Problem ist, dass mehr Werbung mehr HTTP-Anfragen bedeutet, was deine Website verlangsamt. Außerdem verwenden die meisten Anzeigen Rich-Media-Content, die zusätzliche Zeit zum Laden benötigen.
Wie wir bereits erwähnt haben, können langsame Ladezeiten das Nutzererlebnis und die Konversionsrate beeinträchtigen. Zu aufdringliche Anzeigen können sich auch auf deine SEO und den organischen Traffic auswirken.
Um zu prüfen, ob dies das Problem ist, schalte deine Werbung und Pop-ups vorübergehend aus und teste dann die Geschwindigkeit deiner Website. Wenn sie sich verbessert, hast du den Schuldigen gefunden. Wenn du Pop-ups verwendest, solltest du auch prüfen, wie sich diese auf die Interaktion mit deinem Content auswirkt. Ziehe in Erwägung, A/B-Tests mit und ohne Pop-ups und mit unterschiedlichen Platzierungen und Zeitpunkten durchzuführen.
Die Lösung? Gehe strategisch mit deinen Anzeigen um. Analysiere, welche Anzeigen Einnahmen bringen und entferne diejenigen, die keine Einnahmen bringen.
Insgesamt geht es darum, das richtige Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Nutzererfahrung zu finden, damit deine Website langfristig gut funktioniert.
Ungenutztes CSS und JavaScript
Ungenutztes CSS und JavaScript kann deine Seite verlangsamen. Dieser zusätzliche Code stammt oft von Plugins, entfernten benutzerdefinierten Features oder ungenutzten Funktionen. Wenn er nicht bereinigt wird, kann er mit der Zeit zu einem größeren Problem werden.
Googles PageSpeed Insights ist eine einfache Möglichkeit, unnötigen Code zu erkennen. Es hebt problematische JavaScript-Dateien oben im Leistungsbericht hervor (siehe unten). Wenn du ungenutzten Code identifiziert hast, kannst du ihn bereinigen, um die Performance deiner Website zu verbessern.
Da dies einige technische Kenntnisse erfordert, solltest du dich an einen Webentwickler wenden. Weitere ähnliche Tools zur Bewertung von JavaScript und CSS sind GTMetrix und Chrome DevTools.

Unsachgemäß konfigurierte Datenbank
Die Datenbank deiner Website enthält alle Informationen deiner Website, von den Texten und Bildern bis hin zu den Daten deiner Nutzer. Wenn sie nicht richtig konfiguriert ist, kann das zu langsamen Ladezeiten oder sogar zu Abstürzen führen.
Generell solltest du alles Unnötige aus der Datenbank entfernen (z. B. alte Beitragsänderungen, Spam-Kommentare, ungenutzte Bilder usw.).
Um zu überprüfen, ob deine Datenbank gut eingerichtet ist, kannst du ein Plugin wie WP-Optimize verwenden. Diese Plugins können dir helfen, deine Datenbank aufzuräumen und ihre Performance zu verbessern.
Widersprüchliche Themes und Plugins
Wenn du Themes und Plugins von verschiedenen Entwicklern installierst, wissen diese nicht immer, wie ihr Code mit den anderen interagiert. Manchmal führt das zu Konflikten, die Probleme auf deiner Website verursachen.
Zum Beispiel können zwei Plugins oder Themes die gleichen Funktionsnamen verwenden, was zu Fehlern führen kann. Um zu prüfen, ob dies das Problem ist, gehst du wie bei den Plugins vor: Deaktiviere ein Plugin nach dem anderen, um zu sehen, ob das Problem verschwindet.
Du kannst auch online nach "Plugin-Name 1 + Plugin 2 Konflikt" suchen, um zu sehen, ob andere ähnliche Probleme hatten. Wenn du einen Konflikt feststellst, ist es oft am besten, die widersprüchlichen Plugins oder Themes durch Alternativen zu ersetzen, die gut zusammenarbeiten. Auch die Entwickler können helfen, Plugin-Konflikte zu erkennen und zu lösen. Sie wissen wahrscheinlich auch, welche Plugins zu Problemen führen und welche am besten zusammenarbeiten.
Und schließlich ist es wichtig, dass du deine Themes und Plugins regelmäßig aktualisierst, um Konflikte mit neueren Versionen zu vermeiden.
Große Video- und Audiodateien
Wir haben bereits erwähnt, dass Bilder größer sind als Text, aber Audiodateien sind noch größer. Und Videos? Sie sind riesig. Diese Dateien nehmen viel Platz auf deiner Website ein, was die Performance spürbar ausbremsen kann.
Aus diesem Grund betten viele Websites Videos von Plattformen wie YouTube oder Vimeo ein. Dadurch werden der Speicherplatz und die Bandbreite, die für diese großen Dateien benötigt werden, ausgelagert. Wenn du diese Art von Inhalten direkt auf deiner Website hosten willst, führt selbst die Optimierung für das Web zu einem enormen Speicher- und Hostingbedarf.
Um dies in den Griff zu bekommen, kannst du versuchen, Videos langsam zu laden oder sie nur dann laden zu lassen, wenn ein Nutzer mit ihnen interagiert. Um dies zu erreichen, brauchst du normalerweise die Hilfe eines erfahrenen Entwicklers.
HTTP/2-Protokoll wird nicht genutzt
HTTP/2 kann die Performance deiner Website steigern, indem es Browsern ermöglicht, mehrere Anfragen gleichzeitig über eine einzige Verbindung zu bearbeiten. Ab 2024 verwenden die meisten Websites HTTP/2, aber es lohnt sich trotzdem, es zu überprüfen.
Du kannst ein HTTP2-Testtool verwenden, um zu sehen, ob deine Website das richtige Protokoll verwendet.
In seltenen Fällen kann HTTP/2 durch Shared Hosting oder Serverbeschränkungen blockiert werden, aber in den meisten Fällen sollte deine Website bereits mit HTTP/2 laufen.
Fazit: WordPress beschleunigen
Wie bei jedem komplexen System kann auch bei WordPress die Performance an verschiedenen Stellen zum Engpass werden. Indem du jedes Problem systematisch überprüfst und behebst, kannst du deine Ladezeiten wieder in den Griff bekommen. Denk daran, dass das Hosting eine wichtige Rolle spielt - hochwertige Ressourcen sind für den Erfolg unerlässlich.
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Um ein anderes häufiges Problem zu beheben, schau dir Warum sagt meine Website "nicht sicher"? an.