6 Mobile Commerce Trends (inklusive Anleitungen und Tipps)

Michael E.
Michael E.
6 Mobile Commerce Trends
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Mehr als je zuvor greifen Verbraucher zu ihren mobilen Geräten, um online einzukaufen. Damit auch du mitmachen kannst, werfen wir einen Blick auf die größten Mobile Commerce Trends.

Was ist das Besondere am mobilen Handel? Er ermöglicht es dir, die Kunden dort zu erreichen, wo sie sind: auf ihren mobilen Geräten. Nach Schätzungen von Statista kaufen heute etwa 187 Millionen Menschen über ihr Smartphone ein.

Da so viele Menschen ihre Online-Einkäufe über ihre Smartphones und Tablets tätigen, ist Mobile Commerce (oder M-Commerce) ein Aspekt deiner E-Commerce-Strategie, den du nicht verpassen solltest.

Damit du der Konkurrenz einen Schritt voraus bist, haben wir die 6 größten Trends im mobilen Handel zusammengestellt und Tipps gegeben, wie du sie in deinem E-Commerce Business umsetzen kannst.

Was ist Mobile Commerce?

Unter Mobile Commerce (auch M-Commerce genannt) versteht man den Verkauf von Produkten an Verbraucher über ihre mobilen Geräte - also Smartphones und Tablets.

Beim M-Commerce muss sich der Kunde nicht mehr an seinen Computer setzen, um einen Kauf zu tätigen. Sie können einfach mit dem Gerät einkaufen, das sie in der Hand halten.

Mobile Commerce ist eine einzigartige Gelegenheit, die Verbraucher dort zu erreichen, wo sie die meiste Zeit verbringen: beim Scrollen auf ihrem Smartphone. Heutzutage erwarten die Kunden, dass sie dein Geschäft auch unterwegs finden, deine Produkte durchstöbern und nahtlos bei dir einkaufen können.

Warum ist M-Commerce so wichtig für dein Unternehmen?

In unserer digitalen Landschaft ist eine Strategie für den mobilen Handel nicht nur eine gute Idee für E-Commerce-Unternehmen - sie ist unerlässlich. Hier sind einige wichtige Gründe dafür.

Die Nutzung mobiler Geräte geht durch die Decke

Die Menschen nutzen ihre Smartphones mehr als je zuvor. Im Jahr 2022 gab es 2,9 Milliarden mehr Smartphone-Nutzer als im Jahr 2016. Es wird erwartet, dass diese Zahl schnell wachsen wird.

Anzahl der Smartphone-Nutzer weltweit

Quelle: Statista

Der durchschnittliche Amerikaner verbringt 5 bis 6 Stunden pro Tag mit seinem Handy und überprüft es mindestens 96 Mal pro Tag.

Da die Menschen einen so großen Teil ihrer Zeit auf ihren mobilen Geräten verbringen, wird es immer wichtiger, eine Plattform zu haben, die sich speziell an mobile Nutzer richtet.

Es ist im Kommen

Der M-Commerce wächst rasant und wird voraussichtlich auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der E-Commerce-Landschaft sein. Nach aktuellen Schätzungen werden die Umsätze im mobilen Handel bis 2025 voraussichtlich über 700 Milliarden US-Dollar erreichen.

Mobile Einzelhandelsumsätze in den Vereinigten Staaten

Quelle: Statista

Im Jahr 2023 machten die M-Commerce-Verkäufe 8% aller Einzelhandelsverkäufe in den USA aus, und es wird erwartet, dass diese Zahl bis 2025 auf 10% steigen wird.

Es ist bequem für die Kunden

Der mobile Handel ist unglaublich bequem für die Kunden, denn er ermöglicht es ihnen, bequem von zu Hause oder unterwegs einzukaufen. Mit immer leistungsfähigeren Smartphones und immer schnelleren Internetverbindungen war es noch nie so einfach, das Gewünschte schnell und sicher zu finden.

Hilft dir, das Kundenerlebnis zu personalisieren

Mobile Commerce ist eine gute Möglichkeit, um wertvolle Kundendaten zu sammeln. Mit mobilen Lösungen wie Apps können Unternehmen das Verhalten ihrer Kunden verfolgen und erfahren, welche Produkte oder Services sie kaufen möchten.

So können Unternehmen ihr Angebot besser auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zuschneiden, was zu höheren Umsätzen führt. Außerdem können die Daten genutzt werden, um personalisierte Nachrichten oder Angebote zu erstellen, die die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden auf sich ziehen, was letztendlich zu einem höheren Engagement führt.

Kann die Kundentreue verbessern

M-Commerce ist ein unglaublich leistungsfähiges Instrument für Unternehmen, wenn es darum geht, die Kundenbindung und -loyalität zu verbessern. Durch den Einsatz von Funktionen wie SMS und Push-Benachrichtigungen können Unternehmen ihre Kunden über neue Produkte oder Services, Sonderangebote und andere wichtige Informationen auf dem Laufenden halten.

Außerdem können Unternehmen durch personalisierte Nachrichten und Belohnungsprogramme, die zu Wiederholungskäufen anregen, ein Gefühl der Loyalität schaffen, indem sie ihren Kunden zeigen, dass sie geschätzt werden.

Bist du bereit, einen Blick auf die wichtigsten M-Commerce Trends zu werfen? Hier ist unsere Liste der 6 wichtigsten Trends mit nützlichen Tipps, wie du sie für dein eigenes E-Commerce-Geschäft nutzen kannst.

1. Sozialer Handel

Willst du auf die beste Art und Weise mit deinen Kunden in Kontakt treten? In einer aktuellen Umfrage gaben Verbraucher an, dass sie am liebsten über soziale Medien eine Verbindung zu einer Marke aufbauen.

Beim Social Commerce geht es darum, deine Kunden dort zu finden, wo sie die meiste Zeit verbringen: in den sozialen Medien. Mit Social Commerce kann dein Publikum Produkte ansehen und sogar kaufen, ohne die Social Media Plattform verlassen zu müssen.

Dieser Trend zum mobilen Handel hat sich als äußerst effektiv erwiesen: Marken, die Instagram Shopping nutzen, berichten von einer unglaublichen 1.416%igen Steigerung des Traffics auf ihren Websites und einer Steigerung des Umsatzes um 20%.

Wie du den Trend nutzen kannst

Heutzutage bieten die meisten großen Social Media Plattformen Social Commerce Tools an, von denen dein E-Commerce-Unternehmen profitieren kann.

  • Auf Instagram kannst du Produkt-Tags zu deinen sozialen Beiträgen hinzufügen und es den Kunden ermöglichen, zur Kasse zu gehen, ohne die Plattform zu verlassen. Hier sind einige einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

  • Mit Facebook kannst du einen In-App-Facebook-Shop als Ergänzung zu deiner aktuellen Facebook-Geschäftsseite erstellen. Du kannst deine Produkte hochladen, deinen Shop anpassen und dich mit Kunden über den Facebook Messenger verbinden.

  • Pinterest bietet die coole Funktion der Produkt-Pins, mit der die Nutzer auf das Preis-Symbol des Pins klicken und einen Kauf tätigen können. Du kannst auch deinen gesamten Produktkatalog hochladen, indem du die Katalogfunktion von Pinterest nutzt. Hier sind einige ausgezeichnete Tipps für den Einstieg.

  • TikTok hat kürzlich die Option TikTok Shop für E-Commerce-Unternehmen eingeführt. Damit kannst du deine Produkte präsentieren und direkt über die App und in Live-Stream-Videos verkaufen.

2. Mobile Shopping Apps

Die Zahl der Shopping-Apps für den Einzelhandel auf mobilen Geräten nimmt stark zu, und das aus gutem Grund. Satte 85% der Verbraucher geben an, dass sie lieber über eine mobile App einkaufen als über die Website einer Marke. Darüber hinaus kaufen fast 70 % der Internetnutzer über Apps auf ihren mobilen Geräten ein.

Warum sind mobile Shopping-Apps so großartig? Sie stellen das Kundenerlebnis in den Vordergrund, indem sie Komfort und Funktionalität bieten. Apps sind speziell für mobile Geräte entwickelt worden und machen es den Kunden leicht, sich in deinem Shop zurechtzufinden, das Gewünschte zu finden und nahtlos zu bezahlen.

Mobile Shopping-Apps fördern auch die Markentreue. Wenn ein Kunde deine App auf sein mobiles Gerät heruntergeladen hat, hat er deine Marke ganz oben auf dem Zettel. Außerdem werden die persönlichen Daten des Käufers (z. B. Zahlungsmethode und Adresse) bequem in der App gespeichert, damit er schnell zur Kasse gehen kann. Durch die Möglichkeit von Push-Benachrichtigungen kannst du mit deinen Kunden in Kontakt bleiben.

Wie du den Trend nutzen kannst

Eine App für dein E-Commerce-Geschäft zu erstellen, muss nicht schwierig und kostspielig sein. Mit No-Code-App-Building-Tools kannst du deine eigene Shopping-App erstellen und sie an deine Marke anpassen.

Vorlagen und Drag-and-Drop-Funktionen machen es super einfach, eine schöne und voll funktionsfähige App zu erstellen. Die Preise für diese Tools sind erstaunlich erschwinglich und beginnen bei 25 US-Dollar pro Monat. Größere Unternehmen, die mehr Geld investieren wollen, sollten einen professionellen Entwickler beauftragen.

In diesem Artikel findest du einige hilfreiche Tipps und Ressourcen für die Erstellung deiner mobilen App.

3. Leistungsstarke Omnichannel-Integrationen

Omnichannel-Einzelhandel bedeutet, dass du deine Produkte über mehrere Kanäle verkaufst. Diese Kanäle können dein Ladengeschäft, deine mobile App und deine Website sein.

Omnichannel-Integration bedeutet, all diese Kanäle aufeinander abzustimmen, um ein nahtloses und außergewöhnliches Einkaufserlebnis für deine Kunden an jedem Touchpoint zu schaffen.

Kunden verlassen sich auf ihre mobilen Geräte, auch wenn sie in einem Ladengeschäft einkaufen. Untersuchungen haben ergeben, dass 73 % der Kunden es vorziehen, über mehrere Kanäle einzukaufen, wobei 50 % der Kunden, die im Laden einkaufen ihr Mobilgerät nutzen, um sich über ein Produkt zu informieren.

Welche Möglichkeiten gibt es also, um deinen Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten? Hier sind nur ein paar Ideen:

Wie du den Trend nutzen kannst

  • Biete mobile Checkout-Lösungen an, damit deine Kunden nicht in einer langen Schlange stehen müssen, um ihren Einkauf abzuschließen.
  • Biete deinen Kunden die Möglichkeit, online zu kaufen und im Laden abzuholen
  • Füge QR-Codes zu Produkten hinzu, die nicht mehr vorrätig sind, damit dein Kunde den Artikel stattdessen auf deiner Website kaufen kann
  • Richte deine App so aus, dass sie deinen Kunden eine personalisierte Empfehlung oder einen Rabatt sendet, wenn sie einen deiner stationären Standorte betreten

4. Erweiterte Realität

Marken, die sich auskennen, setzen AR (Augmented Reality) ein, um ihr Kundenerlebnis zu verbessern und den Umsatz zu steigern. Diese Technologie ermöglicht es E-Commerce-Unternehmen, ihre Produkte auf ganz neue Weise zu präsentieren.

Der Nachteil beim Einkaufen über ein mobiles Gerät ist, dass der Kunde das Produkt nicht selbst erleben kann. "Ich liebe diese Sonnenbrille, aber wie würde sie in meinem Gesicht aussehen?" AR hat das Potenzial, dem Kunden eine umfassendere und sinnlichere Erfahrung von dem zu vermitteln, was er kaufen möchte.

Wie du den Trend nutzen kannst

Je nachdem, welches Produkt dein E-Commerce-Unternehmen verkauft, solltest du die AR-Technologie auf unterschiedliche Weise in deine Mobile Commerce-Strategie einbinden. Wie würde dein Kunde dein Produkt erleben, wenn er in einem Laden wäre? Wie kannst du dieses Erlebnis nachbilden?

  • Möbelmarken können AR nutzen, damit Kunden sehen können, wie ein Möbelstück in ihrem eigenen Zuhause aussehen würde.
  • Make-up-Marken können ihre Kunden verschiedene Lidschatten- oder Lippenstifttöne anprobieren lassen.
  • Modemarken können ihre Kunden dazu ermutigen, verschiedene Kleidungsstücke und Accessoires anzuprobieren.

5. Voice Commerce

In den letzten Jahren hat die Sprachsuche den mobilen Handel stark verändert. Das Eintippen einer Suchanfrage bei Google kann auf einem mobilen Gerät etwas umständlich sein, daher ändern die Verbraucher ihr Einkaufsverhalten und suchen mit Sprachbefehlen nach Produkten.

Eine Studie hat gezeigt, dass 71% der Verbraucher es vorziehen, Suchanfragen per Spracheingabe zu stellen, anstatt zu tippen. Deshalb ist der Wert des Voice-Shoppings weltweit in den letzten 2 Jahren mit einem 400%igen Wachstum in die Höhe geschnellt.

Voice Shopping macht den Kaufprozess für die Verbraucher/innen schnell und einfach - und genau diese Bequemlichkeit treibt den Umsatz an. Voice Commerce bietet den Kunden einen freihändigen Einkaufsprozess, egal wo sie sind.

Wie du den Trend nutzen kannst

Wenn du beim Voice Shopping die Nase vorn haben willst, musst du deinen E-Commerce Shop so optimieren, dass er für die Sprachsuche geeignet ist. Um das zu erreichen, musst du die Suchmaschinenoptimierung (SEO) deiner Website in einigen Punkten überdenken. In diesem Artikel findest du einige gute Tipps dazu.

6. Personalisierung durch Zero-Party-Daten

Du hast wahrscheinlich schon gehört, dass Google Chrome die Cookies von Drittanbietern blockieren wird. Das bedeutet, dass keine wertvollen Daten von Drittanbietern mehr gesammelt werden, was Marken dazu zwingt, zu überdenken, wie sie etwas über ihre Kunden erfahren wollen.

Daten von Drittanbietern sind Informationen, die ein Kunde absichtlich und proaktiv an ein Unternehmen weitergibt. In der Regel werden sie im Austausch für Vergünstigungen oder Vorteile gegeben, oft in Form von hyperpersonalisierten Erlebnissen.

Das Sammeln von Zero-Party-Daten nimmt dir das Rätselraten ab, wie du die Kaufentscheidung deiner Kunden personalisieren kannst. Gleichzeitig erhältst du so wertvolle Einblicke in das, was deine Kunden bewegt.

Wie du den Trend nutzen kannst

Hier sind einige kreative Möglichkeiten, wie du mit deiner Mobilen App Zero-Party-Daten sammeln kannst:

  • Lass die Kunden ein Quiz machen, um ihren persönlichen Stil/Persönlichkeitstyp herauszufinden
  • Verwende Conversational Popups, um die Kunden zu fragen, welche Produkte sie lieben
  • Ermutige deine Kunden, ein Konto zu erstellen, um ihre Lieblingsartikel oder Vorlieben zu speichern.
  • Führe Umfragen nach dem Kauf durch

Mobile Commerce ist die Zukunft

Die Zukunft des mobilen Handels sieht unglaublich rosig aus. Da die Technologie immer weiter fortschreitet, verlassen sich die Menschen zunehmend auf ihre Smartphones und Tablets, wenn es um bequemes Einkaufen geht.

Fühlst du dich ein bisschen überfordert, wie du die neuesten Trends im mobilen Handel nutzen kannst? Um eine E-Commerce-Plattform mit großartigen M-Commerce-Funktionen zu finden, wirf zuerst einen Blick auf unsere Best Picks, wo wir die besten E-Commerce-Plattformen bewerten.

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Früher habe ich alles online verkauft. Heute bringe ich anderen bei, dasselbe zu tun. Als E-Commerce Berater erkunde ich Möglichkeiten und teste neue Strategien, um das zu nutzen, was andere noch nicht sehen.