Die Entscheidung zwischen n8n und Make fühlt sich an, als müsste man seinen Lieblingssuperhelden wählen. Beide sind stark, aber sie haben unterschiedliche Stärken.
Wenn du versuchst herauszufinden, welche Automatisierungsplattform zu dir passt, bist du hier genau richtig. In diesem Artikel findest du die wichtigsten Unterschiede zwischen n8n und Make. So kannst du leichter entscheiden, was am besten zu deinen Anforderungen passt.
Was sind n8n und Make
Sowohl n8n als auch Make (früher bekannt als Integromat) sind Tools zur Workflow-Automatisierung, mit denen du deine Lieblings-Apps verbinden und Arbeitsabläufe optimieren kannst. Stell sie dir wie digitalen Klebstoff vor. Sie helfen dir zum Beispiel dabei, Daten zwischen Google Sheets und Slack zu synchronisieren, automatisierte E-Mails aus einem CRM zu verschicken oder komplexe Geschäftsprozesse zu steuern. Das alles funktioniert, ohne dass du viel (oder überhaupt) Code schreiben musst. Beide verfolgen das gleiche Ziel: Dein Leben durch Automatisierung einfacher zu machen. Ihre Ansätze, Funktionen und Zielgruppen unterscheiden sich aber in einigen wichtigen Punkten.
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n8n ist eine Open-Source-Plattform, die besonders flexibel und entwicklerfreundlich ist. Du arbeitest mit einer node-basierten Oberfläche, in der du Apps und Dienste über einen visuellen Workflow-Builder verbindest. Perfekt für alle, die gerne unter der Haube schrauben, alles anpassen möchten und sich nicht scheuen, bei Bedarf auch mal etwas Code zu schreiben. (Mehr dazu findest du in unserem n8n Review.)
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Make ist eine No-Code-Lösung mit einer bunten Drag-and-Drop-Oberfläche, die besonders einsteigerfreundlich gestaltet ist. Hier stehen Benutzerfreundlichkeit und Geschwindigkeit im Vordergrund. Damit eignet sich Make ideal für nicht-technische Nutzer, die Aufgaben automatisieren möchten, ohne eine steile Lernkurve zu haben. (Mehr dazu findest du in unserem Bewertung abgeben.)
1. KI-Funktionen
Wenn es um KI-Funktionen geht, liegt n8n aktuell ganz vorn, besonders wenn du die Grenzen dessen verschieben willst, was Automatisierung leisten kann. Aber schreib Make noch nicht ab, denn auch dort gibt es einige praktische KI-Tools, auch wenn sie nicht ganz so fortschrittlich sind. Schauen wir uns an, was jede Plattform bietet und warum das für deine Automatisierungen wichtig ist.
Was sind KI-Funktionen in der Automatisierung?
KI-gestützte Automatisierung ist wie ein smarter Assistent, der denken, sich anpassen und sogar aus Daten lernen kann. Sie übernimmt Aufgaben, die Urteilsvermögen, Kontext oder den Umgang mit unstrukturierten Informationen erfordern, zum Beispiel das Verstehen von natürlicher Sprache oder das Treffen von Vorhersagen.
In Automatisierungsplattformen reichen KI-Funktionen von einfachen Tools (wie der Kategorisierung von Texten) bis hin zu fortschrittlichen Features (wie autonomen Agenten, die ganze Workflows eigenständig erkennen können).
n8ns KI-Agenten und fortschrittliche Tools
n8n ist hier ganz klar der Gewinner, und das liegt an den KI-Agenten und innovativen Funktionen wie Retrieval Augmented Generation (RAG)-Systemen. Sie können Entscheidungen treffen, komplexe Aufgaben übernehmen und sogar mit deinen eigenen Daten arbeiten – auf eine Art, wie es klassische regelbasierte Systeme nicht können.
- KI-Agenten: Stell dir vor, du musst Kundenanfragen bearbeiten, aber jede ist anders. Mit den KI-Agenten von n8n musst du nicht jeden möglichen Ablauf vorgeben. Der Agent analysiert die Anfrage, entscheidet über den besten nächsten Schritt und setzt alles direkt um, ohne dass du jeden einzelnen Schritt vorgeben musst. Es ist wie ein virtuelles Teammitglied, das flexibel reagieren kann.
- Retrieval Augmented Generation (RAG): Dieses System kann relevante Informationen aus deinen eigenen Daten (wie Dokumenten oder Datenbanken) heranziehen, um intelligentere Antworten oder Aktionen zu ermöglichen. Du könntest zum Beispiel einen Support-Bot bauen, der nicht nur Standardantworten gibt, sondern tatsächlich deine Produktdokumentation versteht und gezielt beraten kann. n8n macht das mit integrierten Tools für Dokumenten-Import, Textaufteilung und Vektor-Datenbanken möglich.

n8n RAG KI-Agent Workflow
Diese Funktionen sind echt wichtig, wenn du der Zeit voraus sein willst. Sie sind ideal für alle, die mit KI experimentieren oder fortschrittliche Automatisierungen bauen möchten, die mit echter Komplexität umgehen können.
Die KI-Tools von Make
Make hinkt nicht komplett hinterher. Es gibt dort auch ein paar nützliche KI-Tools. Du kannst Texte kategorisieren, Sprachen erkennen, Informationen aus Dokumenten extrahieren, Inhalte zusammenfassen und sogar Texte übersetzen. Das ist super für grundlegende Aufgaben, wie zum Beispiel Kundenfeedback nach Stimmung sortieren, wichtige Details aus Rechnungen ziehen oder Skripte generieren.

Make.com KI-Workflow
Make hat allerdings noch keine KI-Agenten oder die fortschrittlichen RAG-Systeme, die n8n bietet. Du kannst zwar KI-Modelle in deine Workflows einbauen, bist aber größtenteils auf regelbasierte Automatisierungen beschränkt. Es ist, als hättest du einen hilfsbereiten Praktikanten, der Anweisungen perfekt befolgt, aber nicht improvisieren kann, wenn es knifflig wird.
Man kann aber davon ausgehen, dass Make intensiv daran arbeitet, aufzuholen.
Warum das wichtig ist
KI-Funktionen können deine Automatisierungen von „praktisch“ zu „wow, das ist beeindruckend“ bringen. Wenn du nur einfache Aufgaben automatisierst, wie E-Mails verschicken oder Tabellen aktualisieren, reichen die grundlegenden KI-Tools von Make vermutlich aus. Wenn du aber komplexe Entscheidungen automatisieren oder Workflows erstellen willst, die dazulernen und sich verbessern, sind die KI-Agenten und RAG-Systeme von n8n genau das Richtige für dich.
KI-Agenten haben allerdings auch ihre Nachteile. Manchmal halluzinieren sie und machen Fehler, die schwer zu kontrollieren sind, weil die KI auf jede Anfrage anders reagieren kann. Dadurch gibt es mehr Fehler als bei Workflows, die nicht auf KI-Agenten setzen.
Eine Faustregel: Wenn du einen Workflow automatisieren kannst, solltest du möglichst auf KI verzichten, um alles einfacher, zuverlässiger und kostengünstiger zu machen. Schließlich kostet jede KI-Anfrage zusätzlich Geld beim KI-Provider.
2. Preise
Wenn du zwischen n8n und Make für deine Automatisierungen wählst, ist der Preis ein entscheidender Faktor – besonders, wenn du aufs Budget achtest oder skalieren willst. Beide Plattformen haben unterschiedliche Preismodelle, und sie zu verstehen hilft dir, die beste Wahl für deinen Geldbeutel und deinen Workflow zu treffen.
n8ns Preise: Abrechnung pro Workflow-Ausführung
- Wie es funktioniert: n8n berechnet nach Workflow-Ausführungen. Eine Ausführung zählt jedes Mal, wenn deine Automatisierung von Anfang bis Ende läuft – egal, ob manuell, nach Zeitplan oder durch ein externes Ereignis. Es ist immer nur ein Zähler, egal wie viele Schritte im Workflow stecken.
- Kostenlose Community Edition: Für Sparfüchse bietet n8n ein echtes Highlight: die kostenlose, selbst gehostete Community Edition. Du kannst sie herunterladen und auf deinem eigenen Server oder Rechner laufen lassen – ohne Begrenzung bei Ausführungen, Kernfunktionen oder Nutzung. Der Haken: Du brauchst technisches Know-how für die Einrichtung (z.B. Docker oder ein Hosting-Service) und musst dich selbst um Wartung kümmern.
- Bezahlte Pläne: Wer lieber eine verwaltete Lösung möchte, kann bei n8n ab 24 $/Monat für 2.500 Workflow-Ausführungen in der Cloud starten. Höhere Stufen bieten mehr Ausführungen oder sogar unbegrenzte, wenn dein Bedarf wächst.
Hier geht’s zu n8n. – das Preismodell passt am besten zu technisch versierten Nutzern, die eine kostenlose, selbst gehostete Option suchen oder Unternehmen, die viele Workflows mit günstiger Abrechnung pro Ausführung betreiben wollen.
Makes Preise: Abrechnung pro Operation
- Wie es funktioniert: Make geht ins Detail und rechnet nach Operationen ab. Eine Operation ist jeder einzelne Schritt im Workflow, wie ein Trigger, eine Aktion oder eine Datenumwandlung. Ein Workflow mit vielen Schritten kann pro Durchlauf viele Operationen verursachen – Komplexität kostet also extra.
- Kostenloser Plan: Make bietet eine Gratis-Stufe mit 1.000 Operationen pro Monat – ideal zum Testen oder für kleine Automatisierungen. Bei häufigen oder komplexeren Workflows ist dieses Limit aber schnell erreicht.
- Bezahlte Pläne: Die Preise starten bei 10,59 $/Monat für 10.000 Operationen. Höhere Stufen bieten mehr Operationen sowie Extras wie Teamfunktionen und Prioritätssupport. Die Zahl der Operationen bleibt der entscheidende Kostenfaktor.
Hier geht’s zu Make – das Preismodell passt am besten zu allen, die eine komplett verwaltete Plattform und einfachere Automatisierungen mit wenigen Schritten suchen.
Warum das wichtig zu wissen ist
Wenn du die Preismodelle kennst, kannst du Kosten, Skalierung und technischen Aufwand besser einschätzen:
- Kosten vs. Skalierung: Für Vielnutzer können die Kosten bei Make durch die Abrechnung pro Operation schnell steigen, vor allem bei komplexen Workflows. n8ns Modell pro Ausführung oder die kostenlose Self-Hosting-Variante bieten mehr Wert für große oder anspruchsvolle Setups.
- Technischer Aufwand: Die kostenlose Stufe von n8n ist unschlagbar, verlangt aber Setup-Kenntnisse. Wer sich nicht um Server kümmern will, bekommt bei Make eine komfortable Cloud-Lösung zum fairen Einstiegspreis.
- Flexibilität: n8n lädt dazu ein, komplette Workflows zu optimieren (es zählt nur die Ausführung), während Make dazu anregt, die einzelnen Schritte schlank zu halten. Deine Automatisierungsstrategie entscheidet, was sich freier oder einschränkender anfühlt.
Wer gewinnt für Sparfüchse
n8n ist hier klar vorne – dank der kostenlosen Community Edition. Wenn du Zeit für die Einrichtung investierst, bekommst du unbegrenzte Automatisierungen ohne Softwarekosten. Selbst wenn du das Hosting lieber abgibst, zahlst du nur für komplette Workflow-Ausführungen. Makes Gratis-Stufe und günstiger Einstieg sind attraktiv, aber das Modell pro Operation kann bei großen Workflows teuer werden.
3. Benutzerfreundlichkeit
Einer der wichtigsten Faktoren bei der Wahl zwischen Make und n8n ist die Benutzerfreundlichkeit. Make setzt auf eine einsteigerfreundliche, komplett codefreie Erfahrung. n8n bietet technische Flexibilität, die besonders Nutzern mit etwas Know-how gefällt.
Make: No-Code-Simplicity vom Feinsten
Make ist für alle, die Automatisierung ohne Aufwand wollen. Das Design ist auf Zugänglichkeit getrimmt:
- Visueller Workflow-Builder: Stell dir vor, du ziehst bunte Blöcke per Drag & Drop zusammen. Das ist Make. Trigger, Aktionen und Apps verbindest du in einer klaren, linearen Ansicht – leicht verständlich, auch für Einsteiger.
- Einfache Zuordnung & Funktionen: Daten zwischen Schritten weitergeben? Einfach aus dem Dropdown wählen – ganz ohne Code. Text anpassen oder Zahlen berechnen? Vorgefertigte Funktionen stehen direkt bereit.
- Geführtes Erlebnis: Make lässt dich nicht im Dunkeln. Mit Tutorials, Tooltips und einer übersichtlichen Oberfläche bist du in wenigen Minuten startklar.
n8n: Technische Flexibilität
n8n geht einen anderen Weg und setzt auf Power und Kontrolle – dafür musst du dich aber etwas mehr einarbeiten:
- Node-basierte Oberfläche: Workflows in n8n baust du mit verbundenen Knoten – wie ein Flussdiagramm auf Steroiden. Ist erstmal ungewohnt, aber nach kurzer Zeit sehr intuitiv.
- Individuelle Anpassung & Code: Hier punktet n8n richtig. Du kannst eigenen JavaScript-Code einbauen, Ausdrücke für dynamische Daten verwenden oder sogar eigene Knoten erstellen. Perfekt für alle, die gerne tüfteln.
- Weniger an die Hand genommen: n8n bietet super Dokumentation und eine hilfsbereite Community, ist aber nicht so einsteigerfreundlich wie Make. Du solltest bereit sein, dich einzuarbeiten und Dinge selbst herauszufinden.
Warum das wichtig zu wissen ist
Dein technischer Hintergrund sollte hier die Wahl bestimmen:
- Nicht-Coder: Make ist deine sichere Bank. Mit dem No-Code-Ansatz baust du starke Automatisierungen, ohne eine Zeile Code zu schreiben. Es ist wie eine Plug-and-Play-App – intuitiv und zugänglich.
- Entwickler: n8n ist dein Spielplatz. Hier kannst du eigene Logik skripten, spezielle Tools integrieren und jedes Detail anpassen. Es ist wie ein Code-Editor mit visueller Oberfläche – mächtig und trotzdem überschaubar.
Das falsche Tool kann frustrierend sein. Nicht-Coder verlieren sich schnell in n8ns Technik-Tiefe, Entwickler fühlen sich bei Make vielleicht eingeschränkt. Such dir die Plattform, die zu deinem Wohlfühl-Level passt – das erspart dir viel Ärger.
4. Integrationen
Integrationen sind die Verbindungen, mit denen Plattformen wie n8n und Make mit deinen Lieblings-Apps kommunizieren können – zum Beispiel Google Drive, Slack oder dein CRM. So werden Workflows in deinem gesamten Tech-Stack effizienter. Die wichtigsten Unterschiede zwischen n8n und Make liegen in der Anzahl der nativen Integrationen und wie einfach sie einzurichten sind.
Make: Mehr Integrationen, weniger Aufwand
Make ist Spitzenreiter mit über 2.000 nativen Integrationen. Die Plattform bietet eine riesige Bibliothek, die beliebte Tools wie Google Drive, Shopify und Salesforce sowie viele Nischen-Apps abdeckt. Diese Vielfalt ist ein großer Vorteil, wenn du mehrere Dienste nutzt.
- Einfache Einrichtung: Apps zu verbinden, ist fast mühelos. Zum Beispiel dauert das Verknüpfen von Google Drive nur ein paar Klicks: App auswählen, mit deinem Google-Konto authentifizieren und schon kannst du automatisieren. API-Schlüssel oder technisches Know-how brauchst du hier nicht.
- Warum das überzeugt: Mit dieser großen Auswahl und der benutzerfreundlichen Einrichtung ist Make perfekt für alle, die ihre Tools schnell verbinden wollen – besonders, wenn du im Marketing, in der Produktivität oder auf E-Commerce-Plattformen automatisierst.
n8n: Wachsende Bibliothek, mehr Konfiguration
n8n bietet über 1.000 native Integrationen – eine beachtliche, aber im Vergleich zu Make kleinere Auswahl. Die Bibliothek wächst jedoch stetig, da eine aktive Open-Source-Community regelmäßig neue Optionen hinzufügt.
- Herausforderungen bei der Einrichtung: Die Konfiguration kann aufwendiger sein. Um Google Drive zu verbinden, musst du zum Beispiel eventuell OAuth-Zugangsdaten manuell eingeben oder in der Dokumentation nachlesen. Es ist machbar, aber nicht so plug-and-play wie bei Make.
- Das ist der Kompromiss: Was n8n an Quantität fehlt, macht es durch Flexibilität wett. Dank Open-Source kannst du Integrationen anpassen oder selbst erstellen – ideal für technisch versierte Nutzer oder wenn du mit weniger gängigen Apps arbeitest.
Beide Plattformen unterstützen eigene Integrationen über APIs (das HTTP Request Modul von Make und der HTTP Request Node von n8n). Diese Flexibilität sorgt dafür, dass du nicht auf die vorgegebene Liste beschränkt bist. Allerdings erfordert das mehr Aufwand und Fachwissen.
5. Trigger
In der Welt der Automatisierung sind Trigger der Startpunkt. Sie sind das, was deine Workflows ins Rollen bringt – egal ob eine neue E-Mail im Posteingang landet, ein Formular abgeschickt wird oder eine bestimmte Uhrzeit erreicht ist. Beim Vergleich von n8n und Make zeigt sich bei den Triggern ein grundlegender Unterschied: Flexibilität versus Geschwindigkeit. n8n bietet dir ein Spielfeld voller Trigger-Möglichkeiten, während Make auf sofortige, schlanke Ausführung setzt. Lass uns das mal genauer anschauen und sehen, wie diese Unterschiede deinen Automatisierungs-Plan beeinflussen.
n8n: Flexibilität mit mehreren Triggern
n8n setzt ganz auf Auswahlmöglichkeiten. Es ist für alle gemacht, die Kontrolle darüber haben wollen, wie ihre Workflows starten.
- Mehrere Trigger in einem Workflow: Bei n8n bist du nicht auf einen einzigen Startpunkt festgelegt. Du kannst einen Workflow so einrichten, dass er zum Beispiel entweder durch das Absenden eines Formulars oder per manuellen Button-Klick ausgelöst wird. Das bedeutet weniger Workflows, die du verwalten musst, und ein einheitlicheres Setup für zusammenhängende Aufgaben.
- Praktische eingebaute Trigger: n8n bringt ein paar richtig nützliche eingebaute Trigger mit, wie Button-Klicks für manuelle Tests, Chat-Nachrichten für die Team-Kommunikation und eigene Formulare für schnelle Datenerfassung. Perfekt, um Prototypen zu bauen oder einmalige Automationen zu starten, ohne auf externe Apps angewiesen zu sein.

n8n-Workflow mit mehreren Triggern
Make: Einzelner Trigger-Ansatz
Make setzt auf einen schlanken Ansatz. Es steht Einfachheit im Vordergrund, bringt aber eine wichtige Einschränkung mit sich.
- Ein Trigger pro Workflow: Make bleibt konsequent. Jeder Workflow bekommt genau einen Trigger, ohne Ausnahmen. Möchtest du einen Workflow durch mehrere Ereignisse starten (zum Beispiel verschiedene Formulare)? Dann brauchst du entweder separate Workflows oder ein paar clevere (und vielleicht etwas umständliche) Workarounds, wie HTTP-Requests.
- Einfache Zeitplanung: Auch geplante Trigger sind bei Make ganz einfach. Du kannst sie so einstellen, dass sie alle 15 Minuten (oder in jedem gewünschten Intervall) laufen, ohne dich mit Cron-Ausdrücken herumzuschlagen. Das ist super für alle, die einfach wollen, dass es funktioniert.

Make.com Einzel-Trigger-Workflow
6. Testen und Debuggen
Beim Automatisieren bedeutet Testen, dass du prüfst, ob deine Workflows wie gewünscht funktionieren, bevor sie live gehen. Debuggen heißt, Fehler zu finden und zu beheben, wenn mal etwas schiefgeht. Beides ist entscheidend, um zuverlässige Automatisierungen zu bauen – aber n8n und Make gehen das unterschiedlich an. n8n macht den Prozess mit starken, flexiblen Tools besonders einfach, während Make es etwas simpler, aber auch manueller hält. Hier siehst du, wie die beiden abschneiden und warum dir der Ansatz von n8n beim Einrichten und Beheben von Fehlern Zeit und Nerven spart.
n8n: Einfaches Testen und zentrales Fehler-Handling
n8n ist darauf ausgelegt, Testen und Debuggen so mühelos wie möglich zu machen. Du bekommst Funktionen, mit denen du schnell iterieren und Fehler gezielt steuern kannst.
- Gepinnte Daten und Mock-Daten: Testen ist in n8n super einfach dank gepinnter Daten und Mock-Daten. Mit gepinnten Daten kannst du bestimmte Eingaben an ein Modul „festhalten“ und genau diesen Teil deines Workflows immer wieder testen, ohne alles neu zu starten. Das ist wie ein Lesezeichen für deine Lieblingsseite – sofort griffbereit. Mit Mock-Daten kannst du Eingaben flexibel simulieren oder verändern. Perfekt, um Sonderfälle oder seltene Szenarien zu testen.
- Globale Fehler-Trigger: Fehler haben bei n8n mit globalen Fehler-Triggern keine Chance. Du richtest einen einzigen Fehler-Workflow ein, der Probleme aus allen Automatisierungen abfängt. Du musst also nicht jede Automation einzeln konfigurieren. Das fühlt sich an wie ein zentraler Tower, der alle Flüge im Blick hat.
- Umfangreiches Debugging: Wenn mal etwas schiefgeht, liefert n8n ausführliche Fehlerprotokolle und Stacktraces. Damit findest du die Ursache schnell und gezielt. Extra-Tipp: Du kannst diese Logs sogar in Tools wie ChatGPT einfügen und bekommst sofort Vorschläge zur Lösung.
Wem das gefällt: Das Test- und Debugging-Toolkit von n8n ist ideal für alle, die komplexe Workflows oder viele Automatisierungen steuern. Wenn du dich mit technischen Details wohlfühlst, bist du hier genau richtig.

n8n`s globaler Fehler-Trigger
Make: Einfach, aber Hands-on
Make setzt auf eine unkomplizierte Herangehensweise beim Testen und Debuggen. Es ist leicht verständlich, erfordert aber mehr manuelle Arbeit und gibt weniger Einblick, wenn etwas schiefgeht.
- Manuelle Test-Workarounds: Das Testen in Make hat nicht den gleichen Komfort wie bei n8n. Ohne festgelegte oder simulierte Daten musst du Workflows oft manuell auslösen oder dir mit Workarounds wie dem Parsen von JSON behelfen, um Eingaben zu simulieren. Das funktioniert, ist aber nicht gerade reibungslos.
- Fehlerbehandlung pro Modul: Die Fehlerbehandlung läuft hier Schritt für Schritt ab. Jedes Modul in deinem Workflow braucht eine eigene Fehlerkonfiguration. Für einfache Automatisierungen ist das in Ordnung, bei komplexeren Abläufen wird es schnell mühsam.
- Basis-Debugging: Das Debugging in Make ist unkompliziert, liefert aber nur wenige Details. Du bekommst einen Hinweis, wenn etwas schiefgeht, aber die Fehlermeldungen sind oft ungenau. Du musst also meist selbst tiefer nachforschen. Es ist zugänglich, aber nicht immer wirklich hilfreich.

Fehlerbenachrichtigungs-Workflow auf Workflow- und Modulebene in Make
Warum Test- und Debugging-Tools wichtig sind
Effizientes Testen und Debugging sind die stillen Helden der Automatisierung. Sie ersparen dir endlose Trial-and-Error-Schleifen und sorgen dafür, dass deine Workflows reibungslos laufen, ohne dass du ständig nach dem Rechten sehen musst.
- Zeitersparnis: Die Pinned- und Mock-Daten von n8n sparen dir das ständige Neueinrichten, sodass du schnell und oft testen kannst. Die globalen Error Trigger zentralisieren das Fehlermanagement und machen Korrekturen einfacher. Bei Make können manuelles Testen und Fehlerkonfigurationen pro Modul schnell zum Zeitfresser werden, je komplexer dein Workflow wird.
- Frustfreie Fehlerbehebung: Die detaillierten Fehlerprotokolle von n8n zeigen dir das "Warum" hinter dem "Was" und machen die Fehlersuche super einfach. Bei Make musst du dich mit einfachen Fehlermeldungen begnügen, was schnelle Fixes schnell zu kleinen Detektivarbeiten macht.
Mit n8n kannst du einzelne Module mit nur einem Klick deaktivieren – ideal, um gezielt Teile deines Workflows zu testen, ohne alles auseinanderzunehmen. Bei Make musst du Module manuell entkoppeln, was deutlich umständlicher ist.
7. Funktionen und Anpassungen
Wenn es um Automatisierung geht, sind Funktionen und Anpassungen das Geheimrezept, das aus einfachen App-Verbindungen genau die Workflows macht, die du brauchst. Egal ob du Daten bearbeitest, Bedingungen setzt oder etwas komplett Eigenes integrierst – hier zeigen Make und n8n, was sie wirklich können. Make bleibt mit einfachen, No-Code-Funktionen einsteigerfreundlich, während n8n dir die volle Coding-Power und KI-Flexibilität in die Hand gibt. Lass uns anschauen, wie sie sich schlagen, warum das wichtig ist und welches Tool zu deinem Skill-Level und deinen Anpassungswünschen passt.
Make: Einsteigerfreundliche Funktionen, ganz ohne Code
Make ist gemacht, damit wirklich jeder Automatisierung nutzen kann – auch ohne Programmierkenntnisse. Die Funktionen sind intuitiv, vorgefertigt und sofort einsatzbereit.
- Plug-and-Play-Funktionen: Make bietet eine Bibliothek mit eingebauten Funktionen für typische Aufgaben wie Datumsformatierung, Berechnungen oder Textbearbeitung. Du willst einen Namen großschreiben oder einen Zeitstempel umwandeln? Einfach die passende Funktion wie "toUpperCase()" oder "parseDate()" aus dem Dropdown wählen, Daten einfügen und fertig – ganz ohne Code.
- Visuelle Workflow-Logik: Willst du deinen Workflow nach bestimmten Bedingungen verzweigen? Mit den Routern von Make kannst du If/Then-Logik ganz einfach visuell aufbauen – ohne Skripte, einfach per Drag & Drop.
- Der Haken: Die Einfachheit hat ihren Preis. Eigener Code ist bei Make nicht möglich, du bist auf die vorgefertigten Funktionen beschränkt. Wenn deine Idee nicht ins Schema passt, kommst du nicht weiter.
n8n: Coding-Power und KI-Flexibilität ohne Grenzen
n8n verfolgt einen anderen Ansatz und richtet sich an alle, die mehr Kontrolle wollen und keine Angst vor Technik haben. Hier kannst du dich richtig austoben – mit Code und KI als starkem Team.
- Eingebauter Code-Editor: In n8n kannst du direkt in den Code-Nodes JavaScript schreiben. Damit sind eigene Funktionen, komplexe Datenumwandlungen oder sogar API-Anbindungen möglich, die es sonst nicht gibt. Du willst zum Beispiel einen String umdrehen oder etwas Einzigartiges berechnen? Alles direkt in der Plattform.
- KI-gestützte Automatisierung: n8n kann mehr als nur Code – mit KI-Funktionen lassen sich auch chaotische, reale Aufgaben lösen. Du willst aus einer unstrukturierten E-Mail einen Meeting-Termin herausziehen? Die KI findet ihn, ohne dass du starre Regeln definieren musst. Es ist wie ein smarter Assistent in deinem Workflow.
- Dynamische Expressions: Auch wenn du noch nicht bereit für richtiges Coding bist, kannst du mit dem Expression-System von n8n leichte Logik in jedes Feld einbauen. Das ist wie ein Mini-Skript-Tool für Fortgeschrittene – flexibel, aber nicht so einschüchternd wie reines JavaScript.
Warum Anpassungen wichtig sind
Die Wahl zwischen Make und n8n hängt vor allem von zwei Dingen ab: deinem Skill-Level und deinen Anpassungswünschen. Deshalb ist dieses Thema so entscheidend:
- Skill-Level: Die No-Code-Funktionen von Make sind perfekt, wenn du gerade erst startest oder ein Tool suchst, das einfach zu bedienen ist. Der Code-Editor und die KI-Features von n8n sind dagegen ideal, wenn du programmieren kannst oder Lust auf fortgeschrittene Technik hast.
- Anpassungsbedarf: Sind deine Automatisierungen eher einfach – zum Beispiel Daten zwischen Apps synchronisieren oder formatierte E-Mails verschicken – reichen die vorgefertigten Funktionen von Make völlig aus. Für individuelle, spezielle Workflows (wie das Parsen eigener Datenformate oder das Bauen eigener API-Calls) ist die Flexibilität von n8n unschlagbar.
- Skalierbarkeit: Wenn deine Fähigkeiten (oder dein Business) wachsen, wächst n8n mit und lässt dich immer mehr Komplexität einbauen. Make ist super für schnelle Setups, aber wenn deine Anforderungen steigen, stößt du schneller an Grenzen.
8. Datenverarbeitung
In der Automatisierung passiert die eigentliche Magie bei der Datenverarbeitung. Hier werden rohe Eingaben in brauchbare Ergebnisse verwandelt. Egal ob du Texte für Berichte sammelst oder wichtige Infos aus Dokumenten ziehst – wie eine Plattform mit Daten umgeht, entscheidet über Erfolg oder Misserfolg deines Workflows. Make und n8n haben hier jeweils ihre Stärken: Make ist top beim Text-Bündeln, n8n glänzt mit eingebauter Dokumentenextraktion. Schau dir an, was sie unterscheidet und warum das gerade bei Aufgaben wie CRM-Management oder Dokumentenverarbeitung zählt.
Make: Meister im Text-Bündeln
Make ist unschlagbar, wenn es ums Sammeln und Zusammenführen von Text geht – wie ein Mixtape aus deinen Lieblingssongs, nur eben für Daten. Das Text-Aggregator-Modul sammelt und kombiniert Infos aus mehreren Quellen oder Events zu einem einzigen, übersichtlichen Output. Das ist ein Gamechanger für Aufgaben, bei denen du Daten zusammenfassen oder bündeln willst.
- So funktioniert’s: Stell dir vor, du bist Vertriebsleiter und willst täglich eine E-Mail mit allen neuen Leads aus verschiedenen Formularen erhalten. Der Text-Aggregator von Make sammelt die Details – Name, E-Mail, Firma – und packt sie in eine schön formatierte E-Mail. Kein Durchforsten von zig Benachrichtigungen mehr, alles auf einen Blick.
- Warum es nützlich ist: Das Feature vereinfacht Workflows, bei denen Berichte erstellt, Logs generiert oder Daten für weitere Verarbeitung vorbereitet werden sollen. Und es ist super intuitiv: Einfach den Aggregator in den Workflow ziehen, die gewünschten Felder zuordnen und den Rest erledigt Make.
n8n: Eingebaute Dokumentenextraktion als Trumpf
n8n ist unschlagbar, wenn es um die Extraktion von Daten aus Dokumenten geht – vor allem bei PDFs, die in der Automatisierung sonst oft Probleme machen. Mit den eingebauten Tools kannst du gezielt Daten aus Dokumenten ziehen, ohne Drittanbieter-Plugins oder eigenen Code. Bei Make läuft das nur über externe Integrationen.
- So funktioniert’s: Stell dir ein Juristenteam vor, das Vertragsprüfungen automatisiert. Mit n8n kannst du einen Workflow bauen, der wichtige Infos – wie Kundennamen, Daten oder Klauseln – direkt aus hochgeladenen PDFs extrahiert. Das ist wie die Nadel im Heuhaufen finden, nur dass der Heuhaufen dir die Nadel reicht.
- Warum es nützlich ist: PDFs sind überall – von Rechnungen bis zu Verträgen – und das manuelle Auslesen kostet Zeit. Mit n8n’s nativer Unterstützung automatisierst du das ganz einfach und sparst Stunden an Fleißarbeit. Make kann das zwar auch, aber nur mit Plugins – n8n bietet die Lösung direkt und günstiger.
Warum Datenverarbeitung wichtig ist
Datenverarbeitung ist nicht nur ein technisches Detail – sie ist das Rückgrat von Automatisierungen, die wirklich smart und individuell wirken. Deshalb ist der Unterschied so wichtig:
- Aufgabenorientierte Stärke: Makes Text-Aggregation ist perfekt, wenn du Daten zusammenfassen oder Berichte generieren willst. n8n’s Dokumentenextraktion ist dagegen unverzichtbar, wenn du gezielt Infos aus Dateien ziehen musst.
- Effizienzgewinn: Mit Make sparst du dir das manuelle Zusammenführen von Daten aus verschiedenen Quellen. Mit n8n brauchst du keine externen Tools oder Plugins für PDFs – das hält dein Setup schlank.
- Skalierbarkeit: Das Aggregator-Modul von Make wächst problemlos mit steigenden Datenmengen. n8n’s native Extraktion reduziert die Abhängigkeit von Drittanbietern, wenn dein Dokumentenbedarf wächst.
9. Workflow-Management
Beim Automatisieren ist Workflow-Management die Kunst, zu planen, auszuführen und zu optimieren, wie deine Aufgaben von Anfang bis Ende laufen. Gerade bei komplexen Workflows – mit Bedingungen, Datenzusammenführungen oder zeitgesteuerten Verzögerungen – entscheiden die Tools einer Plattform über Erfolg oder Frust. Make und n8n bieten beide starke Features, setzen aber unterschiedliche Schwerpunkte: Makes Router sind top für Multi-Path-Workflows, n8n überzeugt mit Merges, Loops und langen Wartezeiten für maximale Flexibilität. Hier die Details und warum das für den Aufbau und die Verwaltung anspruchsvoller Workflows zählt.
Make: Router für Multi-Path-Workflows
Make setzt bei Workflow-Management auf Router als Herzstück. Damit kannst du einen Workflow in mehrere Pfade aufteilen, je nach Bedingung – und so ganz einfach verschiedene Szenarien abbilden, ohne mehrere Automationen zu bauen.
- So funktionieren Router: Stell dir vor, du automatisierst Kundenbestellungen. Mit einem Router kannst du einen Pfad für Bestellungen über 100 $ (z.B. Premium-Dankesmail) und einen anderen für Bestellungen unter 100 $ (z.B. Standardbestätigung) anlegen. Jeder Pfad kann eigene Aktionen haben, wie unterschiedliche Datenbanken aktualisieren oder spezielle Benachrichtigungen auslösen.
- Warum es nützlich ist: Router halten deine Workflows übersichtlich, weil du die ganze Logik an einem Ort hast. Statt mehrere Workflows für ähnliche Aufgaben zu bauen, steuerst du alles zentral.
Für wen ist das? Wer viele verschiedene Szenarien abbilden muss, ohne sich mit mehreren Automationen herumzuschlagen. Wenn deine Workflows oft in unterschiedliche Pfade verzweigen, sind die Router von Make Gold wert.
n8n: Merges, Loops und lange Wartezeiten für volle Kontrolle
n8n setzt auf Tools, die beim Zusammenführen von Pfaden, Wiederholen von Aktionen und langen Pausen glänzen. Perfekt für Workflows, die sich anpassen, wiederholen oder über längere Zeiträume laufen müssen.
- Merges: Mit Merge-Nodes bringst du in n8n mehrere Pfade wieder zusammen. Zum Beispiel, wenn du Daten aus verschiedenen Quellen (wie Webhooks und geplanten Triggern) verarbeitest und am Ende einen Bericht generieren oder eine Zusammenfassung verschicken willst.
- Loops: Loops in n8n sind flexibel und leistungsstark. Du kannst Aktionen wiederholen, bis eine Bedingung erfüllt ist – ideal für Aufgaben wie das Wiederholen fehlgeschlagener API-Calls oder das Stapelverarbeiten von Daten. Beispiel: Beim Web-Scraping kann n8n Seiten so lange abarbeiten, bis nichts mehr zu holen ist – und dann weitermachen.
- Lange Wartezeiten: Während Make Wartezeiten auf 300 Sekunden (5 Minuten) begrenzt, kannst du Workflows in n8n für Tage, Wochen oder länger pausieren. Das ist perfekt für Automationen, die über längere Zeiträume laufen, wie Follow-Up-Mails nach einem Monat oder regelmäßige Statusabfragen.
Für wen ist das? Wer Workflows baut, die Daten zusammenführen, Aufgaben wiederholen oder lang laufende Prozesse steuern müssen. Wenn deine Automationen Merges, Loops oder lange Pausen brauchen, ist das Toolkit von n8n kaum zu schlagen.
Warum Workflow-Management wichtig ist
Wie eine Plattform komplexe Workflows steuert, ist nicht nur ein technisches Detail. Es entscheidet, ob deine Automatisierung reibungslos und skalierbar läuft – oder im Chaos endet. Deshalb ist der Unterschied so entscheidend:
- Gestaltungsfreiheit: Mit den Routern von Make verzweigst du Workflows ganz einfach und hältst zusammengehörige Aufgaben beisammen. n8n’s Merges und Loops geben dir dagegen die Power, Aktionen gezielt zusammenzuführen oder zu wiederholen.
- Zeitsparende Tools: Die langen Wartezeiten in n8n sparen dir umständliche Workarounds (wie viele kurze Waits hintereinander), während die Router von Make verhindern, dass du für jede Bedingung eigene Workflows bauen musst.
- Skalierbarkeit: Wenn deine Automationen wachsen, helfen dir die Loops und Merges von n8n, die Komplexität im Griff zu behalten. Die Router von Make sind stark, aber bei steigenden Anforderungen brauchst du womöglich mehr einzelne Workflows.
10. Organisation
Wenn du mitten in der Automatisierung steckst, kann es entscheidend sein, deine Workflows ordentlich zu halten und sicherzustellen, dass sie dann live sind, wenn du sie brauchst. Sowohl n8n als auch Make gehen diese Herausforderungen an, aber auf ihre eigene Art.
Deine Workflows organisieren
Stell dir deine Workflows wie einen Stapel Papiere auf deinem Schreibtisch vor. Ohne ein bisschen Ordnung herrscht Chaos. Make punktet hier mit unbegrenzten Ordnern in allen Tarifen. Ja, sogar in den unteren Stufen. Du kannst Ordner für Projekte, Kunden oder jedes andere System anlegen, das für dich funktioniert. Es ist, als hättest du einen endlosen Stapel beschrifteter Ordner, sodass du deine Automatisierungen ganz leicht findest und verwaltest. Besonders praktisch, wenn du Dutzende oder Hunderte von Workflows hast.

Make-Ordnerverwaltung mit Workflow-Vorschau
Unterdessen geht n8n einen anderen Weg und beschränkt Ordner in den günstigeren Tarifen auf nur zwei. In der kostenlosen Version gibt es gar keine Ordner. Wenn du ein begrenztes Budget hast und in einer selbst gehosteten Umgebung mehrere Workflows verwaltest, kann das schnell unübersichtlich werden. Für Nutzer mit weniger Workflows ist das vielleicht kein Problem, und die Suchfunktion von n8n hilft dabei, im Stapel den Überblick zu behalten. Wenn du deinen Plan nicht nur wegen dieses einen Features upgraden möchtest, sind die unbegrenzten Ordner von Make unschlagbar, um Ordnung zu halten.

n8ns Workflow-Liste
Workflows aktivieren
Einen Workflow live zu schalten oder zu pausieren, sollte sich nicht wie eine Schnitzeljagd anfühlen. n8n macht das richtig gut mit einem praktischen Aktivierungs-Schalter direkt auf der Workflow-Seite. Ein Klick und fertig. An oder aus, ganz unkompliziert. Es ist wie ein Lichtschalter, den du immer griffbereit hast – perfekt für schnelle Änderungen oder wenn du dazu neigst, das Doppelt-Checken zu vergessen.
Bei Make wirst du dagegen auf einen Umweg geschickt. Um einen Workflow zu aktivieren oder zu deaktivieren, musst du auf eine separate Seite springen. Das ist kein Weltuntergang, aber es fühlt sich an, als würdest du in ein anderes Zimmer gehen, um den Fernseher einzuschalten. Wenn du mehrere Workflows verwaltest oder dazu neigst, Schritte zu übersehen, kann diese zusätzliche Navigation dich ausbremsen und sogar dazu führen, dass wichtige Automatisierungen vergessen und nicht aktiviert werden, wenn du sie eigentlich brauchst.
Warum das nützlich ist
Wenn du eine riesige Sammlung an Workflows hast, sind die unbegrenzten Ordner von Make ein echter Lebensretter. So bleibt alles ganz entspannt organisiert. Aber wenn dir Geschwindigkeit und Einfachheit wichtiger sind oder du gerne mal Kleinigkeiten vergisst, sorgt der Aktivierungs-Schalter von n8n für Klarheit, reduziert Fehler und spart Zeit.
Zusammenfassung
Nachdem wir uns die Details von n8n und Make angeschaut haben, ist es Zeit, alles zusammenzufassen.
Wie sich n8n und Make unterscheiden
- 1KI-Funktionen
- n8n liegt vorne mit fortschrittlichen KI-Agenten und Retrieval Augmented Generation (RAG). Das ist ideal für alle, die an die Grenzen der Automatisierung gehen wollen. Make bietet einfachere KI-Tools, erreicht aber nicht die Tiefe von n8n.
- 2Preise
- Die kostenlose Community Edition von n8n und das workflow-basierte Preismodell sind ein echter Geheimtipp für alle mit kleinem Budget. Bei Make kann das operationenbasierte Preismodell schnell teuer werden, wenn deine Workflows viel zu tun haben.
- 3Benutzerfreundlichkeit
- Make punktet mit seiner Drag-and-Drop-Oberfläche ohne Code. Das ist perfekt für Einsteiger. n8n verzichtet auf etwas Einfachheit zugunsten einer steileren Lernkurve und mehr Flexibilität.
- 4Integrationen
- Make bietet dir über 2.000 native Integrationen und eine einfache Einrichtung. n8n hat bereits mehr als 1.000 Integrationen, die ständig erweitert werden. Eigene Lösungen sind möglich.
- 5Trigger
- n8n bietet mehrere Trigger pro Workflow für mehr Flexibilität. Make setzt auf einen einzigen Sofort-Trigger pro Flow und legt dabei Wert auf Geschwindigkeit statt auf Auswahlmöglichkeiten.
- 6Testen und Debuggen
- n8n punktet mit angehefteten/Mock-Daten, globalen Fehler-Triggern und detaillierten Logs, was das Testen und Beheben von Fehlern bei komplexen Workflows schneller macht. Die manuelle Testfunktion und die Fehlerbehandlung pro Modul bei Make sind zwar einfacher, aber zeitaufwändiger und liefern weniger Einblicke.
- 7Funktionen
- Der Code-Editor und die KI-Funktionen von n8n sind perfekt für Tüftler. Make setzt auf einfache, integrierte Funktionen für schnelle Erfolge.
- 8Datenhandling
- Make ist super, wenn es ums Zusammenfassen von Texten geht (zum Beispiel, um Daten in einem Output zu bündeln). n8n punktet dagegen mit integrierter PDF-Extraktion.
- 9Workflow-Management
- Mit den Routern von Make lassen sich mehrere Pfade übersichtlich steuern. Die Merge-, Loop- und Wait-Schritte von n8n meistern komplexe Abläufe ganz einfach.
- 10Organisation
- Make bietet in allen Tarifen unbegrenzt viele Ordner für ein einfaches Workflow-Management. Das ist ideal, wenn du mehrere Projekte hast. n8n beschränkt die Ordneranzahl in den niedrigeren Tarifen auf zwei (im kostenlosen Tarif gibt es keine), was die Organisation erschweren kann.
Entscheidungsratgeber: Was passt am besten zu dir?
Wenn du schon in eine Plattform investiert hast, lohnt sich ein Wechsel meist nur, wenn die andere für deinen speziellen Anwendungsfall wirklich etwas Bahnbrechendes bietet. Aber wenn du ganz neu startest, hängt deine Wahl von deinen Fähigkeiten, Zielen und deiner aktuellen Umgebung ab. Hier ist die Übersicht:
Wähle Make, wenn:
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Du Einsteiger bist oder ohne Code arbeiten willst und eine intuitive, visuelle Plattform suchst.
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Du sofortige Auslöser für Aufgaben in Echtzeit brauchst (z.B. Apps direkt synchronisieren).
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Du viele native Integrationen mit minimalem Einrichtungsaufwand schätzt.
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Du mit einem nutzungsbasierten Preismodell klarkommst und deinen Verbrauch im Blick behältst, während du wächst.
Wähle n8n, wenn:
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Du technisch bist oder dich für KI interessierst und eigene Codes sowie fortgeschrittene Features wie KI-Agenten nutzen willst.
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Du einen kostenlosen Einstieg (Community Edition) möchtest oder ein Preismodell suchst, das sich an Workflows und nicht an Vorgängen orientiert.
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Du flexible Auslöser, Dokumentenextraktion oder komplexe Ablaufsteuerung brauchst.
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Du bereit bist, für mehr Power unter der Haube eine steilere Lernkurve in Kauf zu nehmen.
Bleib bei deiner aktuellen Plattform, wenn:
- Du schon tief in n8n oder Make drin bist und es für dich funktioniert. Ein Wechsel kostet Zeit und Mühe. Wechsel nur, wenn das andere Tool ein echtes Problem löst.
Unentschlossen? Probier es einfach aus! Mit dem kostenlosen Plan von Make und der Community Edition von n8n kannst du risikofrei testen. Bau dir einen Workflow, der zu deinen täglichen Aufgaben passt, und schau, welche Lösung am besten zu dir passt.