Domainnamen ändern & SEO-Auswirkungen: Experten-Tipps und Checkliste
Hast du schon einmal den Namen einer Marke in Google eingegeben, ihre Website gefunden und auf den Link geklickt, nur um auf ... einer 404-Seite zu landen?
Diese frustrierende Erfahrung kann das Ergebnis einer schlecht durchgeführten Änderung des Domainnamens sein.
Den Domainnamen deiner Website zu ändern, ist nicht immer eine schlechte Sache. Manchmal ist das sogar notwendig, z. B. bei einem Rebranding, bei Fusionen oder sogar bei Rechtsstreitigkeiten um einen Domainnamen.
Aber wenn es um SEO geht, können Änderungen des Domainnamens riskant sein und müssen mit Vorsicht und Sorgfalt angegangen werden.
In diesem Beitrag gehen wir darauf ein, wie du deinen Domainnamen ändern kannst, ohne deinen organischen Traffic zu gefährden.
Wie sich die Änderung deines Domainnamens auf SEO auswirkt
Die erste Frage, die sich viele stellen, wenn sie ihren Domainnamen ändern, ist: Wird sich das auf mein SEO auswirken?
Die kurze Antwort der meisten Experten lautet: Ja, das wird es.
Die längere Antwort ist, dass sich dein Traffic und deine Rankings innerhalb von drei bis sechs Monaten erholen sollten, wenn die Änderung richtig durchgeführt wird.
Ein Beispiel für die Änderung eines Domainnamens und die Wiederherstellung
Slavko Kovacevic, Head of Search bei Health Link SEO, änderte epiphanywellness.com in epiphanywellnesscenters.org.
Der richtige Weg.
Laut Semrush sah das in Bezug auf die Besucherzahlen so aus.
Zunächst sinkt der Traffic um den ersten Tag des August 2023 auf Null. Das ist die alte Domain epiphanywellness.com, die abgeschaltet wird.
Das ist ziemlich beängstigend für einen Website-Besitzer! Aber so sieht es auf der neuen Domain, epiphanywellnesscenters.org, aus.
Während die alte Domain nach und nach aus den Suchergebnissen verschwindet, taucht die neue auf. Dieser Übergang dauert mehrere Monate, aber eine richtig migrierte Website kann ihren gesamten organischen Traffic zurückgewinnen. In diesem Fall hat sie sogar noch ein bisschen mehr bekommen!
Ein Beispiel für einen missglückten Domainnamenwechsel
Im Jahr 2011 gab Overstock.com Millionen von Dollar aus, um sein Branding und seine Domain in O.co zu ändern. Die Änderung wurde schnell wieder rückgängig gemacht, weil die Verbraucher verwirrt waren. Viele Kunden besuchten O.com (eine Domain, die zu dieser Zeit nicht genutzt wurde).
Wie sich herausstellte, passierte dem Unternehmen 2023 ein weiteres Mal ein Missgeschick mit dem Domainnamen, als es von Bed, Bath & Beyond aufgekauft wurde. Das Unternehmen schloss die Website Overstock.com und leitete sie, zumindest einigen Quellen zufolge, auf Bed, Bath & Beyond um.
So sah das für Overstock aus.
Und so sah es auf der Website von Bed, Bath & Beyond aus.
Das lief so schlecht, dass das Unternehmen beschloss, Overstock.com wieder aufleben zu lassen, sowohl als Marke als auch als Domain. Es scheint, dass Overstock.com seinen verlorenen organischen Traffic immer noch nicht wiedererlangt hat.
Der Wechsel eines Domainnamens kann in vielerlei Hinsicht eine komplexe Entscheidung sein.
SEO-Risiken beim Ändern deines Domainnamens
Ein Domainwechsel ist kompliziert und kann sich auf verschiedene Weise auf das Ranking auswirken, wenn deine Website derzeit viel organischen Traffic hat.
Hier sind einige der Risiken, die du beachten solltest:
Verlust oder Rückgang der Google-Rankings
Wenn du deinen Domainnamen änderst, ändert sich auch die URL jeder Seite deiner Website. Wenn du organischen Traffic bekommst, hat deine aktuelle Domain indexierte Seiten, Backlinks von anderen Websites und eine etablierte Erfolgsbilanz in Bezug auf die Domain-Autorität.
All das zu ändern, kann die Suchmaschinen verwirren, was bedeutet, dass ein Rückgang des Traffics unvermeidlich ist, selbst wenn du es richtig machst.
Verlust oder Rückgang der Einnahmen aus dem organischen Traffic
Wenn der organische Traffic ein Einnahmekanal für dich ist, wird auch dieser betroffen sein, wenn der Traffic zurückgeht. Auch hier gilt: Wenn die Umstellung korrekt durchgeführt wird, ist dies wahrscheinlich nur vorübergehend. Trotzdem muss die Auswirkung auf das Unternehmen in den Migrationsplan einbezogen werden.
Erhöhte SEO-/Marketingkosten für die neue Website
Eine neue Domain ist oft mit einem Rebranding verbunden, das Zeit und Geld erfordert. Wenn dein Unternehmen und deine Domain treue Kunden haben, kannst du sie nicht einfach auf eine neue Website und Marke umleiten, ohne zu erwarten, dass sie es merken.
Um dies zu verhindern, musst du viel Arbeit investieren. Das wirst du tun müssen:
- die Leute im Voraus über die Änderung informieren
- sie daran erinnern, wenn sie stattgefunden hat
- die neue Marke/Domäne bekannt machen, die du aufgebaut hast
Das kann den Aufbau von Backlinks, Markenkampagnen und vieles mehr bedeuten.
Solltest du deinen Domainnamen ändern?
Die Antwort lautet: Es kommt darauf an.
Eine Änderung des Domainnamens ist ein bedeutendes Unterfangen. Ziehe sie nur in Betracht, wenn du klare Marketingziele hast und davon überzeugt bist, dass sie deinem Unternehmen langfristiges Wachstum bringen wird. Aber bedenke, dass es erhebliche Anstrengungen und SEO-Kenntnisse erfordert, um es erfolgreich durchzuführen.
Wie du deinen Domainnamen änderst und dabei SEO beibehältst
Du hast dich entschieden, deinen Domainnamen zu ändern. Wie sieht der Prozess aus und welche Schritte sind notwendig?
Hier findest du eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du deinen Domainnamen erfolgreich änderst.
Schritte vor der Umstellung deiner Domain
Wähle deinen neuen Domainnamen
Als Erstes musst du deinen neuen Domainnamen auswählen.
Denk daran, dass dies eine wichtige Entscheidung ist - eine, die du wahrscheinlich nicht mehr als einmal treffen möchtest. Wähle sorgfältig. Dein neuer Domainname sollte eine wichtige Rolle in deiner Unternehmensstrategie spielen und zu deinem Branding passen.
Außerdem solltest du bedenken, dass ein Domainname eigentlich aus zwei Teilen besteht:
- Second-Level Domain: Das ist deine Marke. Unsere Second-Level Domain ist zum Beispiel "softailed" in "softailed.com".
- Top-Level Domain (TLD): Das ist das, was nach dem "." in deinem Domainnamen kommt.
Es gibt keinen Unterschied zwischen einer .com-, .net-, .info- oder einer anderen Top-Level-Domain, obwohl es Hinweise darauf gibt, dass Menschen .com-Domains eher vertrauen und sich an sie erinnern als an andere TLDs. In der Dokumentation von Google heißt es, dass alle TLDs für das Ranking gleich behandelt werden.
Sobald du deinen Domainnamen gefunden hast, musst du die Domain kaufen. Am einfachsten ist es, wenn du das direkt über deinen Webhoster machst. So kannst du deine Domain(s) von einer einzigen Stelle aus verwalten.
Die andere Möglichkeit ist, deine Domain über einen Domain-Registrar zu kaufen und danach das Hosting einzurichten. Die meisten Webhoster haben einen Kundensupport, der dir dabei helfen kann. Du solltest Webhoster anhand ihrer Angebote vergleichen, um zu sehen, welcher deinen Bedürfnissen am besten entspricht.
Wenn du dich noch nicht für einen Webhoster entschieden hast (oder zu einem anderen wechseln möchtest), solltest du dir eine persönliche Empfehlung von unserem Finder Tool holen, um den perfekten Webhosting Service zu finden.
Achte darauf, dass du auch deine alte Domain behältst. Nicht selten wird vergessen, die umgeleitete Domain zu erneuern.
"Achte darauf, dass die umgeleiteten Domains nicht auslaufen. Das kann bei Budgetkürzungen leicht untergehen, aber es ist so wichtig - und relativ günstig!"
Mark Hayes, Leiter der Wachstumsabteilung der TASK Group
Exportiere deine Backlinks
Links, die von anderen Websites auf deine Website verweisen, sind wichtig für SEO. Das gilt vor allem dann, wenn diese Links von Seiten mit höherer Domain-Autorität stammen (in der Regel Seiten mit mehr Suchtraffic und Markenbekanntheit).
Betrachte Backlinks als Stimmen für die Qualität deiner Website. Wenn jemand als Referenz auf dich verlinkt, dann wahrscheinlich, weil er den Inhalt hilfreich fand und ihn teilen möchte. Mit der Zeit können diese "Stimmen" dazu beitragen, dass deine Seite in den Suchergebnissen weiter oben steht.
Du willst diese Stimmen nicht verlieren, wenn du all deine URLs auf die neue Domain umstellst. Das kannst du verhindern, indem du 301-Weiterleitungen einrichtest.
Noch besser ist es, wenn du die Websites, die auf dich verlinken, bittest, ihre Links zu aktualisieren, damit sie auf deine neue Domain verweisen, aber dazu kommen wir später. Für den Moment solltest du einfach deine Backlinks dokumentieren, damit du weißt, woher sie kommen.
Außerdem solltest du einen Blick auf diese Backlinks werfen und sicherstellen, dass du eine Liste aller Orte hast, an denen du auf dich selbst verlinkst. Dazu gehören z.B. dein Google Business Profil, deine Konten in den sozialen Medien und alle Verzeichnisse, in denen du gelistet bist. Du solltest diese Liste immer griffbereit haben, damit du die Links aktualisieren kannst, sobald deine neue Domain online geht.
Viele SEO-Softwareplattformen bieten Backlink-Analysen, mit denen du schnell und einfach eine Liste der verlinkenden Domains exportieren kannst.
Alte URLs auf neue URLs abbilden
Wenn du mit deiner Domain auf eine neue Domain umziehst, möchtest du sicherstellen, dass keine Seiten als 404er zurückbleiben, zumindest nicht absichtlich. Das kannst du tun, indem du eine Liste aller Seiten deiner Website exportierst, was mit den meisten SEO-Software möglich ist.
Sobald du diese Datei hast, ist es an der Zeit, deine alten Seiten auf deine neuen Seiten umzuleiten. Das sieht dann ungefähr so aus:
Wenn deine URLs bis auf die Änderung der Domain gleich bleiben, ist der Zuordnungsprozess unkompliziert. Wenn sich jedoch einige oder alle URLs ändern, musst du sie sorgfältig zuordnen, damit bei der Migration keine 404-Fehler entstehen.
Wenn du den Inhalt deiner Seiten auf der neuen Domain änderst, musst du etwas mehr Arbeit investieren, um sicherzustellen, dass du entweder die SEO auf diesen Seiten beibehältst oder dich bewusst dafür entscheidest, diesen Traffic zu verlieren.
Dazu kannst du in Google Analytics eine Liste mit den URLs erstellen, die beim organischen Traffic am besten abschneiden. Dann schau dir in der Google Search Console an, für welche Keywords diese Seiten ranken. Grundsätzlich sollte jeder neue Text, den du für deine vorrangigen Seiten erstellst, für diese Keywords optimiert sein. (Es sei denn, sie sind aus geschäftlicher Sicht nicht mehr wichtig. Dann musst du den Traffic einfach abschreiben und dich auf die neuen Ziele deines Unternehmens konzentrieren).
Wenn einige alte oder irrelevante Seiten von deiner neuen Domain verschwinden, kannst du sie der neueren, relevanten Seite zuordnen. Wenn es keine andere relevante Seite gibt, der du sie zuordnen kannst, kannst du sie mit einem 410-Antwortcode versehen. Das teilt Google mit, dass diese Seiten für immer verschwunden sind.
Leite die Inhalte nicht auf deine Homepage um. Google behandelt irrelevante Weiterleitungen als weiche 404er. Schließlich sind sie nicht hilfreich!
"Einer der am häufigsten übersehenen Aspekte bei der Änderung eines Domainnamens ist die Notwendigkeit, alle bestehenden Inhalte gründlich auf fest kodierte URLs zu überprüfen, die auf die alte Domain verweisen. Viele Menschen denken daran, externe Links zu aktualisieren, vergessen aber interne Links, Bildpfade und andere eingebettete Ressourcen. Es ist wichtig, dass diese aktualisiert werden, um fehlerhafte Links und die daraus resultierenden Probleme für die Nutzer zu vermeiden, was sich wiederum auf SEO auswirken kann."
Marc Bishop, Direktor bei WYTLABS
Richte Benchmarks für Ranking und organischen Traffic ein
Wenn du deine Domain migrierst, werden der Traffic und die Rankings einen Einbruch erleiden. Wenn du alles richtig machst, kannst du dich davon erholen. Der beste Weg, um das herauszufinden, ist das Aufstellen von Benchmarks.
Exportiere das Ranking-Tracking für alle deine Keywords vor der Migration und stelle sicher, dass du in Google Analytics Berichte für den organischen Traffic einrichtest. Auf diese Weise kannst du den organischen Traffic und die Keyword-Rankings deiner neuen Domain mit denen deiner alten Domain vergleichen und verfolgen.
Führe einen SEO-Audit durch
Bevor du deine neue Domain startest, solltest du mit einer SEO-Software ein technisches Audit deiner aktuellen Domain durchführen. Speichere dieses Audit ab, um es mit dem Crawl deiner neuen Domain zu vergleichen, damit du eventuelle neue Probleme erkennen kannst.
Bei diesem Audit sollten auch Elemente wie Schemaauszeichnungen und Metadaten überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie korrekt auf die neue Website übertragen werden.
Schließlich ist dies auch ein guter Zeitpunkt, um so viele Probleme auf der Website wie möglich zu beseitigen. Im Idealfall migrierst du eine relativ intakte Website und nimmst nicht alte Probleme mit auf deine neue Domain.
Informiere die Leute über den Wechsel
Marken- und Domainwechsel können für Besucher deiner Website oder Käufer deiner Produkte verwirrend sein. Du kannst das verhindern, indem du die Leute über den Wechsel informierst. Hier sind ein paar Ideen, wie das geht:
- Erstelle eine Seite über den Wechsel auf deiner neuen Domain. Sie sollte wie eine Pressemitteilung aussehen und sowohl die neue als auch die alte Marke im Titel enthalten. Wenn jemand nach deiner Marke sucht, wird er diese neue Seite sehen und verstehen, was passiert ist.
- Kündige die Änderung sowohl vor als auch nach der Umstellung auf deinen Social Media Kanälen an, um sicherzustellen, dass jeder die Nachricht erhält.
- Füge einen Hinweis auf deiner neuen Seite ein. Wenn die Leute auf der neuen Seite landen und verwirrt sind, haben sie die Informationen, die sie brauchen, um sich neu über deine Marke zu informieren.
Hinweis: Richte deine neue Domain in einer Staging-Umgebung ein (die so konfiguriert ist, dass sie nicht indiziert und für Crawler gesperrt ist), um sicherzustellen, dass alles perfekt ist, bevor du live gehst.
Schritte für den Start deiner neuen Domain
Der Tag des Starts ist gekommen! Hier erfährst du, was du tun musst, um deine neue Website zum Laufen zu bringen:
Migriere deine Domain
Dieser Schritt ist je nach Konfiguration etwas technischer und wir werden hier nicht in die Tiefe gehen. Es genügt zu sagen, dass du einen Entwickler beauftragen kannst, wenn du nicht weißt, wie du das selbst machen sollst.
Viele Webhosting Anbieter bieten zumindest Unterstützung bei der Migration eines Domänennamens an, aber der genaue Umfang der Unterstützung ist sehr unterschiedlich. Wenn das bei dir nicht der Fall ist und du deinen Webhosting Anbieter wechseln willst, ist es vielleicht an der Zeit, einen besseren Anbieter für deine Bedürfnisse zu finden. Du kannst Webhosting Anbieter mit unserem Webhosting Software Vergleichstool vergleichen. Wenn du ein kleines Unternehmen bist, haben wir auch die besten Webhosting Anbieter für kleine Unternehmen für dich zusammengestellt.
Verfolge die Rankings für deine neue Domain
Du solltest bereits die Rankings für deine bestehende Domain verfolgen. Richte das gleiche Tracking für deine neue Domain ein, damit du die Keywords überwachen kannst, sobald sie an Fahrt gewinnen. Das hilft dir, wichtige Seiten zu identifizieren, die sich nicht so gut erholen, damit du herausfinden kannst, wie du sie verbessern kannst.
Implementiere deine 301-Weiterleitungen
Erinnerst du dich an die URL-Zuordnung, die du gemacht hast? Das ist der Punkt, an dem du ALLE Links von der alten Domain auf die neue umleitest. Dies sollte sofort nach dem Start geschehen, um die Ausfallzeit zu minimieren.
Wenn du mit einem Entwickler zusammenarbeitest, kann er dir dabei helfen. Wenn du viele Seiten auf deiner Website hast, musst du auf jeden Fall technisch vorgehen. In diesem Fall wirst du das nicht manuell machen wollen. (Ein Entwickler kann die .htaccess-Datei deiner Website bearbeiten und alle URLs mit regulären Ausdrücken umschreiben).
Wenn du WordPress als Website Builder verwendest, kannst du ein Plugin wie Yoast, RankMath oder Redirection benutzen. Du musst nur darauf achten, dass du die vollständige Adresse umleitest und nicht nur die relative URL (der Teil, der nach deiner Domain kommt).
Schritte, nachdem deine neue Domain live ist
Sobald deine neue Domain online ist, beginnt die eigentliche Arbeit! Hier ist, was du als nächstes tun musst:
Überprüfe deine neue Website mit Google Search Console
Wusstest du, dass du Google vorwarnen kannst, dass sich deine Webadresse geändert hat? Das kannst du über Google Search Console tun.
So geht's:
Schritt 1: Erstelle eine Eigenschaft für deine neue Domain. Wenn du bereits ein Google Search Console-Konto für deine bestehende Domain hast, kannst du einfach "Add Property" wählen. Befolge dann die angegebenen Schritte, um dein Konto für die neue Eigenschaft einzurichten.
Schritt 2: Gehe zurück zu den Eigenschaften deiner alten Domain. Klicke hier auf "Settings" und dann auf "Change of address".
Schritt 3: Aktualisiere die Adresse deiner neuen Website, indem du auf "Select new site" klickst und die neue Domaineigenschaft auswählst.
Schritt 4: Klicke auf "Validate & Update". Jetzt beginnt Google, deine neue Website zu prüfen und deinen Umzug zu validieren, indem es den von dir eingerichteten Weiterleitungen folgt.
Schritt 5: Klicke auf "Confirm Move". Jetzt solltest du eine Benachrichtigung auf beiden Google Search Console-Eigenschaften (alte und neue) sehen.
Es wird einige Zeit dauern, bis Google das neue Konto auffüllt, aber das ist eine gute Möglichkeit, um alle damit zusammenhängenden Probleme oder Fehler zu erkennen.
Interne Links aktualisieren
Auch wenn Weiterleitungen eingerichtet sind, ist es ratsam, alle internen Links zu aktualisieren, damit sie auf die neue Domain zeigen. Während www.old-domain.com/page-1 also auf www.new-domain.com/page-2 umleitet, aktualisierst du nach dem Start deiner Website alle internen Links, damit sie direkt auf die neue Domain verweisen.
Nutze deine SEO-Software, um interne Linkumleitungen zu überprüfen und zu identifizieren. Zu viele Weiterleitungen können deine Website verlangsamen und die Suchmaschinen verwirren.
Investiere in organische Reichweite, um alte Backlinks zu aktualisieren und neue Links aufzubauen
Links in Gastbeiträgen, Presseveröffentlichungen und an allen möglichen anderen Stellen sind Links, die du nicht selbst aktualisieren kannst. Aber es ist eine gute Idee, so viele wie möglich zurückzugewinnen.
Du kannst deine SEO-Software oder die Google Search Console nutzen, um alle Websites zu finden, die auf dich verweisen. Priorisiere die Links mit dem höchsten Wert und fange an, sie anzusprechen. Das kannst du folgendermaßen tun:
- Erstelle eine Liste mit allen Ansprechpartnern auf den Websites, die auf dich verlinken. Das ist die Person, von der du glaubst, dass sie die Macht hat, den Link zu aktualisieren.
- Erstelle eine E-Mail-Vorlage für die Kontaktaufnahme mit diesen Personen. Darin solltest du erklären, dass du die Domäne gewechselt hast und möchtest, dass auch deine Links aktualisiert werden.
- Du schickst eine spezielle E-Mail an jeden Kontakt, in der du ihnen mitteilst, welche Links du ändern möchtest und auf welchen Seiten auf ihrer Website sich diese Links befinden.
Dies ist auch ein guter Zeitpunkt, um das Linkbuilding für deine neue Domain zu betreiben. Schließlich wird nicht jede deiner Link-Rückforderungen erfolgreich sein, und deine neue Domain benötigt möglicherweise etwas mehr liebevoll eingebettete Links, um ihre vorherigen Rankings wiederzuerlangen.
Aktualisiere deine XML-Sitemap
Eine neue Domain bedeutet eine neue Sitemap. Wenn du mit einem WordPress-SEO-Plugin wie Yoast oder RankMath arbeitest, erstellt es für dich eine Sitemap für deine neue Domain. Diese kannst du in das Konto für deine neue Domain in der Google Search Console einreichen.
Um deine Sitemap zur Google Search Console hinzuzufügen, gehe zu "Sitemaps" im Menü "Indexing".
Füge dann einfach den Link zu deiner neuen Sitemap hinzu:
Du kannst die alte Sitemap entfernen, indem du sie anklickst und dann zu den drei Punkten in der oberen rechten Ecke des Bildschirms navigierst. Aber das ist keine große Eile. Einige SEO-Experten sagen sogar, dass es Google helfen kann, deine Weiterleitungen leichter zu crawlen und zu verfolgen.
Aktualisiere dein Google Analytics
Google Analytics trackt immer noch Links auf deiner alten Domain, aber jetzt musst du sie aktualisieren, um deine neue Domain zu tracken. So geht's:
Schritt 1: Melde dich bei Google Analytics an und gehe zu Admin.
Schritt 2: Aktualisiere alle Erwähnungen der alten URL, insbesondere unter Data Streams, die sich im Admin-Bereich befinden.
Vergewissere dich, dass du auch Google Analytics Tags auf deiner neuen Domain implementiert hast.
Führe einen weiteren SEO-Audit durch
Erinnerst du dich daran, wie du deine alte Website überprüft hast? Jetzt ist es an der Zeit, dasselbe für deine neue Domain zu tun. Vergleiche die beiden Audits, um eventuelle Unterschiede zu erkennen und die Gründe dafür zu untersuchen. Das hilft dir, Probleme zu erkennen, die möglicherweise nicht richtig übertragen wurden und so schnell wie möglich behoben werden müssen. Außerdem kannst du so schnell fehlerhafte Seiten und Weiterleitungen finden.
Beurteile deine Ergebnisse
In einem früheren Schritt hast du das Keyword-Tracking eingerichtet und Google Analytics für deine neue Domain konfiguriert. Während deine neue Domain an Fahrt gewinnt, ist es wichtig, deine Fortschritte genau zu beobachten.
Die meisten SEO-Experten sind sich einig, dass sich dein Traffic innerhalb von drei bis sechs Monaten erholen sollte, vorausgesetzt, du hast den Großteil deiner Inhalte beibehalten und deine Weiterleitungen richtig eingerichtet. Das Wichtigste ist, dass du deine Fortschritte genau beobachtest. Wenn sich dein Traffic nicht wieder auf das Niveau von vor der Migration einpendelt, musst du der Ursache auf den Grund gehen und Korrekturmaßnahmen ergreifen.
Außerdem kann es von Vorteil sein, Backlinks und Presseerwähnungen für deine neue Marke zu akquirieren, um sie sowohl bei Kunden als auch bei Google zu etablieren.
Erfolgreiche Migration deiner Domain
Wie du siehst, ist der Umzug einer Domain keine Kleinigkeit! Selbst wenn es die richtige Entscheidung für deine Marke ist, erfordert sie eine sorgfältige Planung, viel Liebe zum Detail und eine gut durchdachte Strategie. Bei größeren Websites ist es oft notwendig, einen Entwickler und einen SEO-Experten hinzuzuziehen.
Viele Webhoster bieten kostenlose Migration Services an, die dir einige der technischen Hürden abnehmen. Schau dir unsere Liste der Top Webhosting Anbieter für Features an, in der wir detailliert aufführen, welche Anbieter die Migration anbieten.
Viel Glück!
Ich bin Content-Strategin und glaube fest an die Fähigkeit des geschriebenen Wortes, Menschen zu verbinden und zum Handeln zu bewegen. Wenn ich nicht gerade daran arbeite, den organischen Traffic zu steigern, bin ich wahrscheinlich irgendwo unterwegs und laufe.