Linkbuilding ist zu einer der größten Herausforderungen im Marketing geworden. Wenn du mal wieder auf einen Artikel stößt, der behauptet, dass Backlinks in [beliebigem Jahr] ganz einfach zu bekommen sind, und du denkst, du hättest den magischen Schlüssel für organisches Wachstum gefunden, erinnere dich an Gleis 9 ¾ aus Harry Potter. Der Erfolg liegt darin, den richtigen Faden zu finden, zu wissen, wann und wie du daran ziehst, und auf dein Bauchgefühl zu vertrauen.
Anders gesagt: Linkbuilding ist wirklich schwierig! Aber mit den richtigen Tools kannst du viel erreichen. Hier stelle ich dir die besten Software-Lösungen vor, mit denen du eine erfolgreiche Linkbuilding-Kampagne aufsetzen kannst. Nach jahrelangem Testen zahlreicher Plattformen habe ich meine Favoriten auf vier (plus einen Bonus-Tipp!) eingegrenzt. Alle sind leistungsstarke Tools, die wichtige Prozesse vereinfachen und dafür sorgen, dass dein Linkbuilding skalierbar, flexibel und effektiv bleibt.
Legen wir los!
Die 4 besten SEO-Tools für Linkbuilding
In unserer Analyse von Linkbuilding-Software betrachten wir zwei typische Szenarien:
Das erste ist das Skalieren eines großen, mehrsprachigen SaaS-Projekts mit mehreren Lösungen. In diesem Fall braucht deine Website eine hohe Anzahl an verlinkten Referenzen, um mit den Content- und UX-Maßnahmen Schritt zu halten.
Das zweite Szenario ist das Wachstum eines kleineren Projekts, bei dem deine Seite mehr Backlinks benötigt, um mit etablierten Konkurrenten mithalten zu können, die ihr Profil über Jahre hinweg gestärkt haben.
In beiden Fällen reichen gelegentliche Backlinks aus PR, Marketing oder persönlichen Kontakten einfach nicht aus, um wirklich etwas zu bewirken. Um die nötige Skalierung zu erreichen, brauchst du die richtigen Tools.
Wenn du bereit bist für das volle Programm, lass uns meine vier Favoriten für effektives Linkbuilding anschauen. Falls du nach einer schlankeren Lösung suchst, wirf einen Blick auf unsere Liste der besten SEO-Tools für Offpage-Analyse.
1. Ahrefs

Ahrefs ist eine der benutzerfreundlichsten SEO-Plattformen, die es gibt. Die Navigation ist einfach und das Tool ist vielseitig einsetzbar. Auch die Preisgestaltung ist klar – eine willkommene Veränderung nach dem verwirrenden, pläneübergreifenden Credits-System, das es vor ein paar Jahren noch gab.
Was diese Plattform besonders macht, ist der Fokus darauf, rohe Daten bereitzustellen, ohne dich mit KI-gestützten oder algorithmusbasierten Vorschlägen zu überhäufen. Es werden auch keine unnötigen Probleme gemeldet wie zum Beispiel: "Deine Domain hat ein mittleres Toxicity-Level, weil wir zwei seltsame Backlinks gefunden haben."
Wenn du selbstständig arbeitest und dich mit SEO sowie den Google-Richtlinien auskennst, können diese Hinweise zwar nervig, aber leicht zu ignorieren sein. Wenn du aber jemanden im Team hast, der sich mit Domain-Reputation nicht auskennt, kann das schnell für Verwirrung sorgen.
In Ahrefs kannst du jeden beliebigen Recherche-Flow erstellen, was perfekt ist, um deine Analysebasis kontinuierlich zu erweitern. Du kannst historische Daten im Ahrefs SERP Checker nutzen – einem der besten auf dem Markt – oder den sofortigen Ausgehende Links Report, der besonders nutzerfreundlich gestaltet ist. Auch der Defekte Backlinks Report ist ein großartiges Tool, um tiefgehende Kontext-Recherchen zu vereinfachen.
Die Eignung von Ahrefs für Linkbuilding-KPIs (Berichte) ist gemischt. Einerseits hat es die sensibelste Domain-Bewertung unter den SEO-Tools, was ideal ist, um ein natürliches, hochwertiges Backlink-Profil aufzubauen. Die Auswirkungen deiner Arbeit werden schnell sichtbar, was hilft, den Prozess am Laufen zu halten, während Google deine Rankings langsam neu bewertet. Das ist auch super, um eine positive Stimmung und klare Kommunikation im Team zu fördern. Andererseits kann es manchmal Monate dauern, bis Ahrefs hochkarätige Backlinks neu gecrawlt hat, bevor sie im Bericht erscheinen.
Ahrefs bietet keine kostenlose Version wie manche andere SEO-Tools. Du hast aber unbegrenzten, kostenlosen Zugriff auf den DR- und den Organic Traffic Checker. Das ist ziemlich praktisch, wenn du mehrere Tools zur Domain-Bewertung nutzt.
All-in-one-Tool
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Benutzerfreundlich
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Ideal für internationales Linkbuilding
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SERP-Historie simulieren
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Detaillierte Daten und sofortige Berichte
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Einige kostenlose wichtige Tools
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Unterstützt die Analyse von Unterordnern (Pfaden)
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Chrome-Erweiterung
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Vorteile
Teuer
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DR lässt sich manipulieren
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Langsame Erkennung hochwertiger Backlinks
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Nicht die besten Sprachfilter
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Nachteile
2. Serpstat

Serpstat hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und ist mittlerweile die einzige globale SEO-Lösung, die Ahrefs in allen besprochenen Kriterien herausfordert. Außerdem kostet der vergleichbare Tarif nur die Hälfte von Ahrefs. Wenn du also ein leistungsstarkes Linkbuilding-Tool mit einer günstigen Abo-Option suchst, ist Serpstat die beste Wahl.
Neben den Funktionen, die mit Ahrefs mithalten, gibt es ein besonderes Extra: den Bing Performance Report. Da Googles Anteil an den Desktop-Suchanfragen in den in den letzten zwei Jahren um fast 3 % gesunken ist, während Bing fast 2 % dazugewonnen hat, lohnt es sich definitiv, Bing im Blick zu behalten.
Ein großer Vorteil von Serpstat aus Tracking-Sicht ist die aufbereitete Datenbasis in den Domain-Übersichten und Backlink-Reports. Der Serpstat Domain Rank (SDR) orientiert sich stark an dem Verständnis und den Erwartungen von Ahrefs’ DR und Moz’ DA (beides langjährige Marktstandards), was es leichter macht, eine Domain einer bestimmten Qualitätsstufe zuzuordnen. Die Backlink-Liste ist übersichtlicher, und es gibt zudem die Möglichkeit, einen erneuten Crawl für eine verweisende Seite anzufordern, falls diese nicht in der Liste auftaucht.
Preiswertes All-in-One-Tool
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Attraktiver Domain-Überblick
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Benutzerfreundlich
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Detaillierte Daten und sofortige Berichte
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Anpassbare Berichtsspalten
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Google Sheets-Export
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Leicht verständliches SDR für DA/DR-Nutzer
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Unterstützt Subfolder-Analyse
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Chrome-Erweiterung
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Ein-Klick-Export nach Sheets/Excel
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Kostenlose Testversion
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Vorteile
Keine HTTP-Statuscodes im Report für ausgehende Domains
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Kein Sprachfilter
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Etwas veraltete Benutzeroberfläche
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Nachteile
3. Majestic + SE Ranking


Linkbuilding-Recherche ist knifflig, und trotz der vielen SEO-Tools da draußen können nur wenige den gesamten Prozess abdecken. Majestic und SE Ranking sind beide solide Plattformen, aber jede verfehlt eines unserer Auswahlkriterien. Wenn du sie jedoch zusammen nutzt, bekommst du starke Recherche-Möglichkeiten zu einem günstigeren Preis als bei anderen Tools, die ich geprüft habe (außer Ahrefs und Ubersuggest).
SE Ranking bietet einen detaillierten Bericht zu ausgehenden Domains, was bei Majestic fehlt. Es liefert den hochwertigsten Bericht unter allen Tools. Da SE Ranking einen Crawler auf Anfrage nutzt, dauert es etwas, bis die Ergebnisse bereitstehen. Der Bericht enthält aber die exakten verlinkten URLs (nicht nur Root-Domains) sowie deren HTTP-Statuscodes. Wenn eine Zielseite Crawler blockiert, gibt es keine externen Linkdaten – anders als bei datenbankbasierten Tools wie Ahrefs und Semrush. Da die meisten Websites jedoch keine Crawler blockieren, überzeugt SE Ranking durch die Nutzbarkeit und Effizienz der Daten.
Majestic als alter Hase in diesem Bereich punktet mit Batch-Analysen und schneller Datengenerierung – genau das, was SE Ranking nicht besonders gut kann. Beide Tools sind stark bei Domain-Übersichten, Backlink-Berichten und Filterfunktionen, aber Majestic wird vermutlich dein bevorzugtes Tool sein.
Majestics größte Stärke ist die Domain-Bewertung, die auf zwei zentralen Parametern basiert: Trust Flow (Qualität) und Citation Flow (Quantität). Auch wenn eine Manipulation der Werte möglich ist, geben diese Metriken in der Regel einen verlässlichen Hinweis auf die Glaubwürdigkeit einer Domain. Wer diese Zahlen versteht, spart viel Recherchezeit. Zum Beispiel filtert man in einem Backlink-Report Domains mit einem Trust Flow (TF) unter 15 heraus und entfernt so meist etwa 30% der Daten, ohne etwas Wertvolles zu verlieren.
Außerdem ist Majestics Backlink-Bericht sehr präzise. Auch wenn gelegentlich aktive Backlinks als verloren angezeigt werden oder neue etwas Zeit brauchen, um zu erscheinen, bleibt es ein verlässliches Tool für die Linkanalyse.
SE Ranking ist wegen seiner Benutzeroberfläche und Navigation nicht die benutzerfreundlichste Plattform und liefert keine Sofortberichte wie reine Datenbank-Tools (es ist teils Datenbank, teils Crawler auf Anfrage). Trotzdem ist es schneller und flüssiger als andere Crawler wie Screaming Frog, Sitebulb, SEO PowerSuite und andere. Zusätzlich hat es einen eigenen Domain-Ranking-Algorithmus, der nützliche Daten wie Traffic-Insights, SERP-Analysen, Wettbewerber-Insights und mehr bietet.
Trust Flow und Citation Flow kostenlos mit Majestic oder Mangools Erweiterungen prüfen
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Kostenlose Testphase (SE Ranking)
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Recrawl einreichen (Majestic)
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Detaillierte Daten (beides)
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Sofortberichte (Majestic)
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Export nach Google Sheets (Majestic)
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Unterstützt Subfolder-Analyse (Majestic)
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Chrome-Erweiterung (Majestic)
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Vorteile
Unübersichtliche Navigation (SE Ranking)
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Irreführende Toxicity-Metriken (SE Ranking)
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Crawler auf Abruf (SE Ranking)
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Irreführende thematische Kategorisierung (Majestic)
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Kein Sprachfilter (SE Ranking)
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Schwache Daten bei neuen Websites (SE Ranking)
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Nachteile
4. Semrush

Semrush bietet viele großartige Funktionen, aber viele davon sind für Linkbuilder nicht besonders nützlich oder nicht optimal für Offpage-SEO angepasst. Deshalb landet es auf Platz vier dieser Liste. Außerdem tragen die zusätzlichen Features zu den höheren Abo-Kosten bei.
Die Plattform punktet mit ihren Domain-Übersichtsdaten. Ihr Bewertungsansatz gehört zu den strengsten. Er basiert auf einer soliden Logik aus drei Komponenten: Linkpower, organischer Traffic und Profil-Authentizität. Die Daten werden langsam aktualisiert, was – wie schon erwähnt – fürs Reporting nicht ideal ist, aber für die Recherche trotzdem ein wertvoller Wert bleibt.
Bei zwei wichtigen Features, die im Linkbuilding oft verwendet werden, gehen die Meinungen auseinander. Das Tool kann einen umfassenden Outbound-Links-Report erstellen, zeigt standardmäßig aber nur die Root-Domain und nicht die genaue Quell-URL mit HTTP-Status an. Die Quell-URL ist in einem aufklappbaren Bereich versteckt, was Audits mit hunderten oder tausenden Zeilen unpraktisch macht. Außerdem erscheinen die Quell-URLs nicht gesammelt in der Exportdatei. Das heißt, man kann sie nur prüfen, indem man für jede Domain einzeln die Zusatzinfos aufklappt.
Ahrefs nutzt denselben Ansatz, bietet aber zusätzlich einen eigenen Broken-Links-Report. Damit kannst du alle 404-URLs sehen und schnell prüfen, ob sich daraus Linkbuilding-Chancen ergeben.
Das zweite Feature ist der Backlink-Checker. Er ist zwar gut gemacht und auch für mehrsprachige Projekte geeignet, aber es fehlt eine wichtige Funktion: Es gibt keine Möglichkeit, nur einen Link pro Domain anzeigen zu lassen. Dadurch erzeugt Semrush oft doppelte Zeilen oder fast identische URLs mit kleinen Abweichungen, was die Analyse aufwendiger macht.
Viele Linkbuilding-Spezialisten nutzen Semrush, weil ihr Unternehmen sowieso schon ein Abo für andere Marketing-Zwecke hat. Einen weiteren Nutzer hinzuzufügen ist meist günstiger, als ein separates Tool zu bezahlen.
Kannst du damit ein solides Prospecting-Setup aufbauen? Auf jeden Fall. Aber ist es die beste Wahl für groß angelegte Arbeit? Das kommt darauf an.
All-in-one-Tool
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Detaillierte Domain-Übersicht
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SERP-Analyse (aktuelle Ergebnisse, Desktop und Mobile)
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Hintergrund der Domain Authority im Detail
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Sofortberichte
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Benutzerfreundliche Oberfläche
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Unterstützt Subfolder-Analyse
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Ideal für internationale Projekte
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Ideal für lokale Offpage-SEO
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Chrome-Erweiterung (SEOquake)
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Vorteile
Im Outbound-Link-Report siehst du beim Aufklappen die verweisende Seite
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Irreführende Toxizitätsmetriken
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Spezielle Linkbuilding-Tools passen nicht mehr zur aktuellen Realität
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Backlink-Berichte sind unübersichtlich (viele Duplikate, kein Filter für einen Link pro Domain)
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Outbound-Links-Bericht ist im Backlinks-Bereich ausgeblendet
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Nachteile
Bonus-Tipp: Ubersuggest

Wenn du keine ausgehenden Links, Batch-Analysen oder komplexe Filter brauchst und auf den günstigsten Preis aus bist, dann schau dir Ubersuggest unbedingt mal an.
Neil Patel hat die Plattform 2017 wiederbelebt. Meiner Meinung nach ist sie seitdem zu einem der besten Tools für Keyword-, Backlink-, Traffic- und Domain Authority-Daten geworden. Besonders für Offpage-SEO ist sie sehr praktisch.
Alle diese Infos bekommst du direkt in den Suchergebnissen mit der Ubersuggest Chrome Extension. Im Tool selbst gibt es sogar noch mehr. Es ist einfach zu bedienen, wird ständig weiterentwickelt und kostet nur 29 Dollar im Monat. Es gibt auch die Option, mit einer Einmalzahlung lebenslangen Zugang zu bekommen.
Wie du die richtige Linkbuilding-Software auswählst
Der Workflow für erfolgreiches, groß angelegtes Linkbuilding folgt einem einfachen Prozess:
- Starte mit deinem aktuellen Standpunkt
- Finde potenzielle Zielseiten
- Bewerte die Zielseiten
- Erweitere deine Liste
Die Tools und Features deiner SEO-Plattform können unterschiedlich sein, aber dieser Kernprozess bleibt immer gleich.
Überblick über Linkqualität
Domain-Reputation, Traffic-Wert und -Quellen, Backlink-Qualität und historische Daten – diese nutzt du vielleicht nicht ständig, aber sie sind für jeden Outreach-Spezialisten wichtig, der eine skalierbare Linkbuilding-Kampagne aufsetzt.
Das Ziel ist einfach: Stelle sicher, dass die Zielseite ein natürliches SEO-Profil hat, oder wähle die beste Ziel-URL aus.
Nehmen wir an, du nutzt Ahrefs, um zu prüfen, ob eine Seite ein natürliches SEO-Profil hat. Es wird ein Domain Rating (DR) von 50 angezeigt, was erstmal gut klingt. Aber wenn du bei Majestic Trust Flow und Citation Flow nachsiehst, bekommst du Werte von 10 und 40. Das ist ein Warnsignal. Du solltest dir die Qualität der Seite dann genauer anschauen. Dazu gehören aktueller Traffic, historische Trends (oder auch die Domain-Historie, falls sie verkauft wurde), verweisende Domains, verlinkende Domains, Content-Qualität und mehr. Diese Einblicke erklären auch, warum verschiedene Tools manchmal sehr unterschiedliche Qualitäts-Scores anzeigen. Wenn ein DR künstlich aufgebläht ist und langfristig nicht stabil bleibt, lohnt sich der Aufwand nicht.
Jetzt drehen wir das Beispiel um. Du findest einen Artikel über E-Mail-Personalisierung auf deiner Prospecting-Liste. Der bekommt konstant 500 Besucher, aber deine Chance, dort einen Link zu platzieren, liegt nur bei 5 %. Das wäre also fast reines Glück. Gleichzeitig gibt es auf derselben Seite einen Artikel zum Thema E-Mail-Zustellbarkeit. Der ist genauso relevant, hat aber keinen Traffic (ist aber gut indexiert) und rankt nur für ein paar seltene Keywords. Deine Platzierungschance liegt dort aber bei 95 %. Also: Lässt du den Kontakt fallen (weil du später nicht nochmal sagen kannst: „Eigentlich hab ich doch noch einen besseren Platz gefunden“)? Oder nutzt du die Chance, ein paar Reputationspunkte für deine Domain zu sammeln und gehst dann weiter?
Kann ein Tool das alles abdecken? Manche schon, manche nicht. Fakt ist: Wenn du auf mittlere oder große Organisationen zielst, musst du deren SEO-Profile meist nicht so tief analysieren. Es sind etablierte Marken, das spricht schon für ihre Glaubwürdigkeit. Es ist unwahrscheinlich, dass deren SEO-Team einen Fehler gemacht hat, der ausgehende Domains gefährden könnte. Aber wenn deine Liste kleinere Organisationen enthält – oder noch schlimmer, getarnte Linkverkäufer – solltest du verschiedene Tools (auch kostenlose) nutzen, um die Backlink-Qualität richtig zu bewerten.
Bulk-Analyse für Links
Wenn du mit einer langen Liste an Zielseiten arbeitest (und das tust du, wenn es um skalierbaren Outreach geht), ist eine Bulk-Analyse-Funktion unverzichtbar. Damit kannst du analysierte Ziele nach Reputation, Traffic, eingehenden oder ausgehenden Links und anderen wichtigen Kennzahlen filtern.
Im Idealfall unterstützen die Reports sowohl Filter im Tool als auch einen einfachen Export nach CSV oder Google Sheets.
Backlink-Report
Konkurrenzanalyse basiert darauf – egal, ob du eine komplette Domain, eine Subdomain, einen bestimmten Pfad oder eine einzelne URL analysierst. Konkurrent ist hier einfach jede Website oder jeder Content, der thematisch relevant ist. Je mehr Ergebnisse deine SEO-Plattform liefern kann, desto besser. Wenn du mit einem eingeschränkten Report über das Backlink-Profil einer großen Ressource arbeitest, verpasst du zwangsläufig viele verweisende URLs.
Report für ausgehende Links
Konkurrenzanalyse bringt wenig, wenn du nur das Backlink-Profil eines anderen kopieren willst – nach dem Motto: „Könnt ihr unser Projekt auch erwähnen?“ Klar, manchmal hat ein etablierter Konkurrent unter ganz bestimmten Umständen einen hochwertigen Backlink bekommen. Aber diese Umstände sind meist einzigartig und haben wenig mit deinem Projekt oder Content zu tun – ganz zu schweigen von den Hunderten (oder Tausenden) anderen, die dieselbe Seite schon um einen Link gebeten haben.
Stattdessen sollten dir Backlink-Reports helfen, Domains zu finden, wo dein Projekt wirklich reinpasst, und zwar im Idealfall in einer optimalen Situation. Dafür brauchst du einen Report für ausgehende Links (verlinkte Domains), um Schwächen beim Ziel zu erkennen und ein überzeugenderes Outreach-Argument zu bauen.
Detaillierte Filter
Wie schon erwähnt, ist der Rechercheprozess kontextabhängig. Das heißt, du musst eventuell Zielseiten nach bestimmten Sprachen und Domain-Endungen suchen. Oder du brauchst Regex-Filter oder willst gezielt einen bestimmten Metrik-Bereich oder Statuscodes von Seiten auswählen. Diese Flexibilität in den Reports ist unverzichtbar.
Geschwindigkeit der Datengenerierung
Aus Linkbuilding-Sicht gibt es zwei Arten von SEO-Plattformen: Datenbanken und On-Demand-Crawler. Wenn du dutzende Websites nacheinander recherchierst und für jeden Bereich ihres SEO-Profils in Sekunden einen kompletten Report brauchst, brauchst du Datenbanken. Einfach URL einfügen, klicken, und der Report ist sofort da.
On-Demand-Crawler behandeln jede URL oder Domain als neues Projekt oder Kampagne. Du musst die URL einfügen, Crawler-Parameter einstellen und dann fünf bis zwanzig Minuten warten – je nach Größe der Domain oder des Verzeichnisses –, während die Daten in Echtzeit gesammelt werden. Im technischen SEO ist das kein großes Problem, aber für Offpage-SEO-Spezialisten, die komplexe Recherchen durchführen, ist das zu langsam und umständlich.
Du siehst: Ein komplexer Prospecting-Flow ist viel mehr als nur eine einfache Backlink-Liste. Du brauchst einen mehrstufigen Prozess, mit dem du tausende Domains, die mit deinem Recherche-Startpunkt verbunden sind, durchgehen, auf kleinere Cluster eingrenzen, dann wieder auf ein größeres Netzwerk ausweiten kannst und so weiter – bis du einen Linkbuilding-Case mit echtem Potenzial findest.
Neue Features
Ein weiterer wichtiger – aber nicht entscheidender – Faktor bei der Auswahl eines Linkbuilding-Tools ist, wie es sich weiterentwickelt. Wenn regelmäßig Updates und neue, experimentelle Features erscheinen (und nicht nur Trend-Themen wie KI-Tools), dann lohnt es sich, Zeit zu investieren.
Die beste SEO-Software für deine Linkbuilding-Kampagne auswählen
Funktionalität, Design, UI, Limits, Preis – viele Faktoren können eine Plattform attraktiv machen oder eben nicht. Du findest die perfekte Lösung vielleicht in einem einzigen Tool oder in einer Kombination aus mehreren. Egal wie, Funktionalität und Verarbeitungsgeschwindigkeit sollten immer ganz oben auf deiner Liste stehen.
Wenn ein Tool deinen Anforderungen entspricht, dir die Oberfläche aber nicht zusagt, kannst du Berichte immer noch nach Google Sheets oder in eine ähnliche Datei exportieren. Das ist zwar nicht ideal, aber ohne den richtigen Analyzer kommst du nicht weit.
Insgesamt ist Ahrefs das beste Tool für Massenanalysen und Geschwindigkeit. Wenn sich deine Recherche also ums Exportieren von SERP-Ergebnissen dreht – egal, welche das sind – kannst du innerhalb von Minuten Daten von tausenden Domains oder URLs abrufen.
Serpstat ist super für Keyword-Recherche mit detaillierten Filtern nach Land, Datum und Wettbewerber. Der Team-Plan, der etwas günstiger ist als die günstigste Stufe von Ahrefs, macht die Nutzung mit Google Sheets per API besonders einfach.
Für detaillierte externe URL-Berichte mit Datenfiltern und HTTP-Statuscodes ist SE Ranking der Konkurrenz weit voraus, solange die analysierte Seite das Crawlen nicht blockiert. Es ist zudem das einzige Tool mit einem Pay-as-you-go-Tarif. Majestic, das wir dazu kombiniert haben, überzeugt wiederum mit hochwertigen Domain-Daten.
Semrush ist eine gute Wahl, wenn das Marketing-Team sowieso schon damit arbeitet und nicht geplant ist, weitere Tools in den Unternehmens-Stack aufzunehmen.
Für alle, die modernen Minimalismus, klare Einblicke und wichtige Daten direkt in den Google-SERPs oder als Browser-Erweiterung schätzen, ist Ubersuggest genau richtig (und außerdem die günstigste Option von allen).
FAQ
Funktioniert Linkbuilding noch für SEO?
Funktioniert Linkbuilding noch für SEO?
Linkbuilding lebt und wird so schnell nicht verschwinden, weil Anzahl und Qualität von Backlinks nach wie vor die einzigen objektiven, von Menschen vergebenen Kennzahlen sind, auf die Suchmaschinen vertrauen können. Gerade jetzt, wo generative KI immer wichtiger wird, brauchen Suchalgorithmen eine verlässliche Methode, um Qualität zu bewerten, die schwer zu manipulieren ist. Es gibt keinen anderen Weg, die kollektive Wahrnehmung echter Menschen zu messen.
Vertreter von Google sagen seit ein paar Jahren, dass Backlinks als Rankingfaktor weniger wichtig geworden sind. Weißt du aber, was immer noch zählt? Eine Marke und die Content-Dichte auf der gesamten Website.
Wenn du dich auf die SERP-Logik für eine einzelne, stark nachgefragte Suchanfrage konzentrierst, sind wir ehrlich: Du wirst sie nicht finden. Warum ist Seite A mit nur drei Absätzen in den Top 10, während eine gut optimierte Seite B, die wichtige Fragen beantwortet und tolle Grafiken enthält, viel weiter hinten landet? Warum ist Seite C mit 5 Backlinks in den Top 5, während Seite D mit 20 Backlinks nur in den Top 30 auftaucht, obwohl beide eine ähnliche Content-Qualität, Lesbarkeit und perfekte Onpage-Parameter haben? Warum schwanken die Positionen unterhalb der Top fünf so oft?
Tausende von Artikeln konkurrieren um die gleichen lukrativen Keywords. Stell dir mal vor, wie genau Suchalgorithmen arbeiten müssten, um sie alle perfekt nach Qualität absteigend zu sortieren. Das ist nicht möglich und funktioniert auch nicht so.
Warum brauchen wir also SEO? Weil SERP-Erfolg auf Markenebene passiert, und das ist eine Summe aus vielen Faktoren. Genau da ergibt die Logik Sinn. Große Projekte mit massenhaft Inhalten steigen ganz natürlich in den Suchergebnissen für Tausende von Keywords, selbst ohne gezielte Maßnahmen. Je mehr hochwertige Backlinks eine Domain insgesamt hat, desto besser sind ihre Onpage-Parameter. Je mehr überzeugenden Content sie produziert, desto näher kommt sie dem Status einer Marke. Organisches Linkbuilding (oder, wenn du willst, „Link Earning“) ist ein riesiger Teil davon.
Was Black-Hat-Techniken angeht: Die funktionieren vielleicht eine Zeit lang, aber meistens platzt die Blase früher oder später.
Welche Tools oder Software eignen sich noch für dein Linkbuilding-Outreach?
Welche Tools oder Software eignen sich noch für dein Linkbuilding-Outreach?
Das hängt von deinen Bedürfnissen und deinem Standort ab. Es gibt zum Beispiel leistungsstarke Linkbuilding-Tools, die speziell für lokale Nutzer entwickelt wurden, wie SISTRIX in Deutschland, DinoRANK in Spanien, SEOZoom in Italien und so weiter. Allerdings sind All-in-One-SEO-Plattformen nicht so weit verbreitet. Wenn die Tools, die du ausprobiert hast, nicht zu dir passen, ist es völlig normal, dir eine Recherche-Umgebung mit einer Mischung aus kostenpflichtigen und kostenlosen Tools zusammenzustellen. Finde dein ideales Set mit unserem SEO-Software-Vergleichstool.
Was sind effektive Linkbuilding-Strategien?
Was sind effektive Linkbuilding-Strategien?
Linkbuilding-Strategien unterscheiden sich stark je nach Markt, Branche, Unternehmenstyp und Alter. Für verschiedene Projekte funktionieren unterschiedliche Methoden. Hier sind ein paar, die du ziemlich oft siehst:
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Links und Aufmerksamkeit durch Tools wie HARO (gibt es nicht mehr), Featured und Qwoted aufbauen
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Beiträge als Gastautor veröffentlichen
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Audit-basierte Methoden wie Broken Linkbuilding
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Klassische PR (keine Pressemitteilungen)
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Branchenberichte veröffentlichen
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Virale Inhalte erstellen
Nicht alles liegt allein beim Linkbuilding-Spezialisten. Es ist Teamarbeit. Der Spezialist sorgt dafür, dass der Ruf der Website weiter wächst, egal ob das Produkt gerade einen neuen Meilenstein erreicht hat oder nicht. Egal, welcher Ansatz gewählt wird – jede Strategie muss einen klaren Mehrwert bringen, damit sie wirkt.
Wenn du nicht zu einem großen Multimilliarden-Unternehmen gehörst oder keine viralen Top-Inhalte für deine Zielgruppe hast, vergiss die alten Taktiken wie „Hey [Seitenbetreiber], du hast tolle Inhalte und wir auch, lass uns den Link setzen.“ Das Linkbuilding-Umfeld hat sich stark verändert. Sei dir dessen bewusst und halte auch deine Manager (falls du welche hast) auf dem Boden der Tatsachen.
Deine Strategie sollte in erster Linie darauf ausgerichtet sein, deine Domain-Reputation (für Google, nicht für SEO-Tools) zu stärken und erst danach deine wichtigsten Seiten zu pushen.
Beachte, dass Automatisierung – vor allem, wenn sie für große Teile des Prozesses statt für gezielte, kleine Bereiche genutzt wird – die Linkbuilding-KPIs nicht mehr verbessert. Im Gegenteil, oft schadet sie mehr als sie nützt (Stichwort Spam). Massenhafte Personalisierungstricks wie [Name], [Titel] und [URL] funktionieren nicht mehr. Es ist hart, aber die Leute haben genug davon.
Was heute wirklich den Unterschied macht, ist, wie tief, flexibel und schnell du im Outreach bist – und dafür brauchst du die richtigen SEO-Tools.