Emotionale Intelligenz: Das Geheimrezept für außergewöhnliche Führungsqualitäten

Quim P.
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Hast du dich jemals gefragt, was eine außergewöhnliche Führungskraft wirklich ausmacht? Begriffe wie "charismatisch", "mutig", "klug" und "zielstrebig" werden oft in den Mund genommen. Aber was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass es eine Zutat gibt, die noch viel wichtiger ist? Ich spreche von emotionaler Intelligenz, oder kurz EI.

Was ist emotionale Intelligenz?

Der Psychologe Daniel Goleman bezeichnet mit emotionaler Intelligenz deine Fähigkeit, deine eigenen Emotionen und die deiner Mitmenschen in Einklang zu bringen. Einfach ausgedrückt, geht es darum, emotional versiert und menschlich klug zu sein. Und das Beste daran? Im Gegensatz zum IQ bist du nicht auf deine EI festgelegt, sondern kannst sie sogar noch steigern.

Warum emotionale Intelligenz wichtig ist

Goleman unterteilt sie in vier Kernkompetenzen:

  • Selbst-Bewusstsein: Diese Führungskräfte sind mit ihren Emotionen im Reinen und strahlen echtes Vertrauen aus.
  • Selbstmanagement: Denke an Menschen, die unter Druck ruhig bleiben und flexibel sind - das beschreibt jemanden mit großem Selbstmanagement.
  • Soziales Bewusstsein: Das sind die Führungspersönlichkeiten, die wirklich verstehen, wie du dich fühlst und sich auf die Stimmung im Raum einstellen können.
  • Soziales Geschick: Sie sind Kommunikations-Ninjas und Meister im Entschärfen von Konflikten. Diese Führungskräfte sind die besten Freunde von allen.
Emotionale Intelligenz

Große Führungspersönlichkeiten können ihre eigenen Emotionen und die der anderen kontrollieren.

Diese Fähigkeiten machen nicht nur eine großartige Führungskraft aus, sie verbessern auch das gesamte Arbeitsumfeld oder das, was die Profis "Klima" nennen. Und weißt du was? Ein besseres Klima macht nicht nur alle zufriedener - es steigert auch die finanzielle Leistung.

Emotionale Intelligenz anwenden: Vier Führungsstile

Goleman hat in einem Harvard Business Review-Artikel vier wichtige Führungsstile beschrieben, die alle auf Elementen der EI beruhen:

1. Autoritär

Das ist nicht der "Mein Weg oder der Highway"-Typ. Diese Führungspersönlichkeiten geben dir das Ziel vor, lassen dich aber deinen eigenen Weg finden. Nutze sie, wenn du einen neuen Kurs für dein Team festlegen musst.

Autoritäre Führung

2. Affiliativ

Das ist die Führungskraft, die wissen will, wie dein Wochenende war und die wirklich zuhört. Ihnen geht es darum, emotionale Bindungen aufzubauen und offen zu kommunizieren. Sie sind ideal, um Spannungen im Team zu überwinden oder die Moral zu stärken.

Affiliative Führung

3. Demokratisch

Stell dir eine Führungskraft vor, die wirklich an deiner Meinung interessiert ist. Bei diesem Stil geht es darum, einen Konsens zu finden und gemeinsam Entscheidungen zu treffen. Entscheide dich für diesen Stil, wenn du nach neuen Perspektiven suchst.

Demokratische Führung

4. Beratend

Betrachte eine Führungskraft als deinen persönlichen Karrierecoach. Diese Leute helfen dir, deine Stärken und Schwächen zu erkennen und mit dir zusammenzuarbeiten, um sie auszubauen. Diese Form des Coachings ist langfristig angelegt, führt aber oft zu den besten Ergebnissen.

Beratende Führung

Fazit

Die wirkungsvollsten Führungskräfte wissen, wie sie ihren Stil an die jeweilige Situation anpassen können. Sie sind wie emotionale Chamäleons, die sich anpassen, wo es nötig ist, aber immer als außergewöhnliche Führungskräfte auffallen.

Wenn du also deine Führungsqualitäten verbessern willst, ist es vielleicht an der Zeit, den Charisma-Workshop zu überspringen und stattdessen ein Training zur emotionalen Intelligenz zu absolvieren. Glaub mir, dein Team - und deine Bilanz - werden es dir danken.

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Projektmanagement-Enthusiast, der es liebt, eine gute Arbeitsatmosphäre in Organisationen zu schaffen. Gutes Projektmanagement bedeutet, dass sich Teammitglieder und Kunden in jeder Phase des Prozesses wohl fühlen.